Praktikum, Job-Börse & Co an der APMSG

Anna-Pröll-Mittelschule | Foto: S. Drüssler
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Vorwort
Die Anna-Pröll-Mittelschule Gersthofen bietet ihren Schüler*innen eine vielseitige Berufsorientierung. Praktikum, Betriebserkundung, Jobbörse sowie BEREB und vieles mehr werden ab der 7. Jahrgangsstufe verpflichtend in den WiB-Unterricht eingebunden.

Die Schüler*innen sammeln bereits erste Erfahrungen im beruflichen Umfeld und lernen so Anforderungen der Wirtschaft kennen. Sie können sich zielgerichtet auf die Berufswahl z.B. mit ihrem von der APMSG aufbereiteten Berufswahlordner vorbereiten. Wer weiß, vielleicht findet sich hier schon frühzeitig der „perfekte Beruf“ für Ihr Kind?

Berufsorientierung allgemein
An der APMSG gibt es neben den allgemeinbildenden Fächern wie z.B. Deutsch, Mathe, Englisch gesondert drei berufsorientierenden Fächer: Technik, Ernährung und Soziales sowie Wirtschaft und Kommunikation.
Im Fach Technik lernt der Schüler*in grundlegende Fähigkeiten und Fertigkeiten in den Bereichen Holz, Metall und Kunststoff kennen. Hier stehen Tätigkeiten der technischen Berufe im Vordergrund.
Im Fach Wirtschaft und Kommunikation erwirbt der Schüler*in Basiswissen der Betriebs- und Volkswirtschaft sowie der Buchführung. Hier stehen Tätigkeiten in kaufmännischen oder verwaltungstechnischen Berufsfeldern wie beispielsweise im Handel oder bei Behörden im Vordergrund.
Im Fach Ernährung und Soziales beschäftigt sich der Schüler*in mit Themen aus den Bereichen Haushalt/Ernährung und soziales Handeln. Beispielsweise Tätigkeiten und Betriebe der Lebensmittelherstellung und des Lebensmittelhandels oder soziale Einrichtungen stehen hier im Vordergrund.

Unterrichtsstunden in den berufsorientierenden Fächern:
• Jahrgangsstufe 7: 5 Unterrichtsstunden (alle Fächer)
• Jahrgangsstufe 8: 4 Unterrichtsstunden in einem Wahlpflichtfach
• Jahrgangsstufe 9: 4 Unterrichtsstunden in einem Wahlpflichtfach
• Jahrgangsstufe 10: 3 Unterrichtsstunden in einem Wahlpflichtfach

Beispiele von Umsetzungsmöglichkeiten in unterschiedlichen Jahrgangsstufen:
Jahrgangsstufe Umsetzungsmöglichkeiten, z.B.
5. Klasse: Berufe in der Schule (Auswertung und Erstellung eines Betriebsspiegels), Projekt über Arbeitsplätze an der Schule, Arbeitsplatz des Lehrers kennenlernen, Erkundung Bauernhof
6. Klasse: Selbsteinschätzung eigener Fähigkeiten und Bedeutung für das Berufsleben erkennen (z.B. Stärken + Schwächen benennen), Berufswünsche äußern und sich darüber informieren, Haushaltserkundung, Besuch des Technik-Museums
7. Klasse: Betriebsbesichtigung, BIZ-Besuch, Potentialanalyse und Werkstatttage, Zugangserkundung bei Berufen der Eltern, Berufswahlordner, Fächerwahl-Parcours, „Tu, was du kannst“-Projekt (Ehrenamt)
8. Klasse: Betriebspraktikum, Besuch der Jobbörse und „Fit for Job“, Bewerbertag mit der Firma Humbaur und Aldi, Bausteinprojekt mit der Firma DB Schenker, Betriebserkundungen, Rotary Workshops, Tipps zur Kontaktaufnahme mit Betrieben (Anruftraining, Bewerbungsgespräche filmen), BIZ-Besuch, Berufseinstiegsbegleitung (BerEb), Unterstützung durch Berufsberatung der Agentur für Arbeit und die Jugendsozialarbeit, Berufswahlordner
9. Klasse: Betriebspraktikum, Besuch der Jobbörse, AOK-Bewerbertraining, Schülerfirma und Gesundheitszeugnis, Vocatium (Vorbereitung durch Externe in der Schule und Messebesuch), Betriebsbesichtigung, Berufswahlordner

Praktikum
In unserem 2-wöchigem Praktikum ab der 8. Jahrgangsstufe schnuppern die Schüler*innen erste „Arbeitsluft“. Durch eigenes Arbeiten und Mitarbeiten, Erleben und gezieltes Beobachten erfahren sie, was es heißt, beruflich tätig zu sein. Pünktlichkeit, Höflichkeit und Zuverlässigkeit stehen hier an alleroberster Stelle! Die Jugendlichen lernen am Arbeitsplatz Anforderungen des Berufsfeldes kennen und überprüfen ihre Vorstellungen und Voraussetzungen hinsichtlich der eigenen Berufswahl anhand der beruflichen Wirklichkeit. Streichelt ein Tierarzt den ganzen Tag brave, süße Haustiere? Tuned und lackiert ein Autolackierer tatsächlich ausschließlich coole Designs und Autos? Die dabei gewonnenen Ergebnisse und Erfahrungen sollen auch den Mit-Schüler*innen vorgestellt werden und dadurch der gesamten Klassengemeinschaft dienen. Wenn ein Praktikum besonders gelingt und die Schüler*innen überzeugen können, ist sogar ein Abschluss eines Ausbildungsvertrages während des Praktikums möglich!

BerEb
Das Team der BerEb (Berufseinstiegsbegleitung) greift unterstützend unter die Arme der Schüler*innen, wenn es darum geht, die Mittel- oder Förderschule abzuschließen und danach eine Ausbildung zu machen.
Die Unterstützung findet hauptsächlich nach Unterrichtsschluss statt und arbeitet zum Beispiel daran, ….
 den Schulabschluss zu schaffen,
 persönliche Probleme zu lösen,
 einen passenden Beruf zu finden
 einen Ausbildungsplatz zu finden und sich dafür zu bewerben und
 in den ersten 6 Monaten der Ausbildung gut zurechtzukommen.
Mehr Informationen erhalten Sie bei der Agentur für Arbeit unter Berufseinstiegsbegleitung; Bundesagentur für Arbeit (arbeitsagentur.de)

Vorstellung Herr Haas (Berufsberater der Anna-Pröll-Mittelschule)
Bei diesen Fragen kann ich Dich unterstützen:
 gemeinsam mit Dir Deine Stärken und Interessen erkunden
 mit Dir zusammen Berufe finden, die zu Dir passen und Dir gefallen
 einschätzen, ob Du für Deinen Wunschberuf geeignet bist und darüber sprechen, wie hoch Deine Chancen sind, einen Ausbildungsplatz zu finden
 andere Berufe besprechen, an die Du vorher gar nicht gedacht hast
 Deine Bewerbungsunterlagen zusammen durchsehen
 Besprechen, welche Möglichkeiten Du hast, wenn es nicht sofort nach der Schule mit einer Ausbildung klappt

Wie geht das?
1. durch eine Kurzberatung in der Schulsprechstunde an Deiner Schule
Wann und wo? immer donnerstags im Elternsprechzimmer (Gang Sekretariat)
Wie lange? ca.15 Minuten
Anmeldung? Eintragung in die Anmeldeliste an der Türe
2. durch ein ausführliches Beratungsgespräch in meinem Büro in der Agentur für Arbeit
3. durch Vermittlung und Zusenden von passenden Ausbildungsstellenangeboten (auch solche, die im Internet nicht veröffentlicht sind)

Unsere alljährliche Job-Börse:
Ein erfolgreicher Berufseinstieg braucht die Unterstützung im Elternhaus

(verfasst von H. Reiter) Beim Berufsinformationstag der Anna-Pröll-Mittelschule stehen viele Vertreter regionaler Betriebe und Schulen für Fragen zur Ausbildung zur Verfügung.
„Jetzt kommt es darauf an. Nun wird es ernst. Soll ich den Herrn im Anzug einfach so ansprechen? Ist das der Personalchef, kann ich da jetzt einen Fehler machen? Vielleicht warte ich auf meinen Freund, denn zusammen sind wir mutiger?“ Bei der alljährlichen Berufsinformationsbörse der APMSG haben die Schüler*innen der achten und neunten Jahrgangsstufe sowie der M- und VOR-Klassen die Möglichkeit, Kontakte zur Berufswelt zu knüpfen. Auch die Eltern sind eingeladen. Rund vierzig Unternehmen aus der Region, Berufsschulen, Berufsberatungsstellen, Fachakademien, Kindergärten und Vertreter der Bundeswehr erklären sich bereit, im Foyer der Schule an Infoständen oder mit Vorträgen Informationen zu Berufsbildern und Ausbildungsvoraussetzungen zu geben. Im Unterricht werden sich die Jugendlichen auf diesen Tag vorbereitet, sich mit Berufsbildern auseinandersetzen oder Betriebe erarbeiten, bei denen sich das erstrebte Berufsziel realisieren lässt. Neben Fragen zu den Ausbildungsvoraussetzungen sind auch Informationen über das Gehalt, die Weiterbildungsmöglichkeiten aber auch die Erreichbarkeit des Betriebs mit öffentlichen Verkehrsmitteln häufige Themen. Doch ob weiterführende Schule oder die Ausbildung, einige der Grundaussagen ähneln sich in annährend jedem Gespräch: Die Noten „müssen passen“ und die Zeugnisbemerkungen zu erkennen geben, dass die Schüler*innen sowohl vom Charakter als auch vom Verhalten für die Ausbildung oder die schulische Weiterbildung geeignet sind. Dabei steht bei den meisten Betrieben der erfolgreich bestandene Qualifizierende Mittelschulabschluss hoch im Kurs.
Ein weiterer, überaus wichtiger Faktor für die Gestaltung einer erfolgreichen Berufswahl und der Ausbildung wird meist beim Abschlussgespräch im Anschluss der Veranstaltung deutlich. Dieser Weg könne nur erfolgreich gemeistert werden, so die einstimmige Meinung der Betriebsvertreter, wenn bei den Jugendlichen ein ernsthaftes Interesse bestehe und auch die Eltern ihr Kind engagiert unterstützen und begleiten würden. Denn um diesen doch sehr komplexen Prozess allein und auf sich gestellt zu meistern, so der allgemeine Tenor, habe man als Schülerin oder Schüler im Alter von vierzehn bis sechzehn Jahren oft noch zu wenig Lebenserfahrung. Das Interesse der Eltern mache dabei die fachmännische Beratung um einiges erfolgreicher. Diese Rolle könne auch kein anderer übernehmen.

Kooperationspartner der Anna-Pröll-Mittelschule
Langjährige und bewährte Kooperationspartner der Anna-Pröll-Mittelschule in Gersthofen sind die beiden Firmen DB-Schenker und Humbaur.
Mit DB-Schenker sind wir seit Juli 2015 in engem Kontakt; jedes Jahr steht die Teilnahme an unserer schulinternen Jobbörse im Kalender. Im „Bausteinprojekt“ lernen interessierte Schüler*innen in drei Bausteinen verschiedene Bereiche und Berufe durch praktisches Arbeiten im Betrieb kennen. DB Schenker ist außerdem mit einem Stand in der Aula bei Elternsprechtagen und Elternabenden vertreten, stellt Praktikumsplätze zur Verfügung und bietet die Übernahme von praxisorientierten Unterrichtseinheiten wie z.B. über Betriebsaufbau, Mitarbeiterführung, Umweltschutz, Azubi-Vertreter an. Ein besonderes „Schmankerl“ ist der Auftritt unserer Schulband bei der Weihnachtsfeier der Firma DB Schenker.

Der Betrieb Humbaur ist seit Juli 2016 ein verlässlicher und engagierter Partner der APMSG. Ebenso ist jedes Jahr die Teilnahme an schulinterner Jobbörse geplant. Die Humbaur-Bewerbertage sind ein besonderes Highlight für unsere Schüler*innen; diese bieten eine Betriebsbesichtigung und ein Bewerbertraining im Betrieb für interessierte Schüler der 8. Jahrgangsstufe an. Interessant für die Schüler*innen ist das Gespräch mit Azubis, die Fragen rund um die Ausbildung beantworten und Berufe und Berufsschule vorstellen. Außerdem erhalten unsere Schüler*innen professionelles Feedback der Bewerbungsmappen in der Schule. Humbaur stellt des Weiteren Praktikumsplätze zur Verfügung und ermöglicht Betriebsbesichtigungen.
Wir bedanken uns an dieser Stelle recht herzlich für die jahrelange, gute Zusammenarbeit!

Bürgerreporter:in:

Melina Drüssler aus Gersthofen

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