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Hoher Besuch bei der Pfarreiengemeinschaft Gersthofen

  • Weihbischof Chávez mit Pater Martin Maier, SJ
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Das Kuratorium „El Salvador“, gegründet 2000 vom damaligen Monsignore Heinrich Weiß, machts`s möglich: Weihbischof Gregorio Rosa Chávez aus El Salvador, Bistum San Salvador, besuchte die Pfarreiengemeinschaft Gersthofen um sich für die Unterstützung aus Gersthofen zu bedanken. Beim Festgottesdienst in St. Jakobus erinnerte er an Weihbischof Oscar Romero dessen Name das Pfarrzentrum trägt. Romero wurde 1980 während eines Gottesdienstes erschossen, da er durch sein Wirken dem damaligen Regime zu gefährlich wurde. Die politische Lage sei nun stabil, nachdem ein Bürgerkrieg in den Jahren 1980 bis 1991 in El Salvador tobte. Er dankte für die Spenden und sah darin eine Solidarität des Teilens. „Wir bauen an einer Welt, wo wir eine Familie sind“, so die Absicht und zugleich Hoffnung des Weihbischofs.

Nachmittags wurde zu Kaffee und Kuchen im Pfarrzentrum Oscar Romero geladen. Unter den Gästen viele Mitglieder des Kuratoriums wie z. B. Christa und Georg Nowak, die maßgeblich an der Organisation des Besuchs beteiligt waren. Monsignore Heinrich Weiß kam aus Utting und freute sich „alte“ bekannte Gesichter zu sehen. Der myheimat-Mann nutzte die Gelegenheit für ein kleines
Interview mit dem Weihbischof. Pater Martin Maier SJ, fungierte dabei als Dolmetscher für Spanisch/Deutsch. Wie stellt sich die politische Lage in El Salvador jetzt dar? „Wir haben seit einigen Jahren gute Verbindung zur links ausgerichteten Regierung, die sich für soziale Gerechtigkeit einsetzt.“ Insofern kann im Gegensatz zur früheren Regierung die Kirche ihren sozialen Aufgaben besser nachkommen. Konkret sind das Projekte wie z. B. die Betreuung von Straßenkindern, Bau von Schulen, Wiederaufbau von durch Erdbeben zerstörten Häusern, Ermöglichen von Schulbesuch, Unterstützung von bedürftigen Familien und vieles andere mehr. Chávez hat die Verteilung der Spenden aus Gersthofen zur „Chefsache“ erklärt – der Spender kann sicher sein, dass jeder Euro ankommt. In den Jahren des Bürgerkriegs wurde auch der Weihbischof, der ein persönlicher Mitarbeiter von Oscar Romero war, konkret bedroht. „Wenn Sie nicht den Inhalt Ihrer Predigten ändern, passiert etwas“; so lautete eine Botschaft aus dem Jahr 1986. Die Zeiten haben sich gottseidank geändert – Gefahren und Probleme gibt es in diesem vom Bürgerkrieg und Naturkatastrophen heimgesuchten Land immer noch. Worin sieht Chávez für den mittelamerikanischen Staat und für die Kirche große Risiken? Zu aller erst in der hohen Gewaltbereitschaft die sich in täglichen Morden und Raubüberfällen äußert. Nicht zu unterschätzen auch das Wirken fundamentalistischer Sekten, die mit ihrer Spiritualität zum „Mitmachen“ verlocken. Chávez's Wunsch nach „Einer heilen Welt von Brüdern und Schwestern“ bekommt hiermit besondere Bedeutung.

Den unterhaltsamen Teil des Nachmittags gestalteten die „Schlamperer“ die alles andere als schlampig spielten. Und die Kindergruppe des Trachtenvereins zeigte mit viel Geschick und Spaß Volkstänze, die dem hohen Gast sichtlich gefielen. Er konnte sich entspannen, bevor er in den nächsten Tagen seine anstrengende Besuchsreihe in Deutschland fortsetzt. Wer die Arbeit des Kuratoriums „El Salvador“ unterstützen möchte, kann dies mit einem Beitrag auf das Spendenkonto bei der VR-Bank Lech-Zusam eG (BLZ 720 621 52) Konto 100021288 Kennwort „El Salvador“ tun. Jeder Betrag ist willkommen.

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  • Festgottesdienst mit Weihbischof Chávez (Bildmitte) - Märtyrerbischof Oscar Romero ist stets gegenwärtig
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  • Weihbischof Chávez freut sich über die Tanzdarbietung
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  • Die Kindergruppe des Trachtenvereins
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  • Verstehen sich gut: Monsignore Heinrich Weiß (links) und Weihbischof Chávez
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  • Viele Gäste im Oscar-Romero Pfarrzentrum
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  • Musikalische Begleitung des Festgottesdienstes mit "flotten" Liedern
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