. . . . und sie nannten ihn " Koffer-Karre " !

Karl Rauch - genannt unser " Karre "                                 war einfach  " g e w a l t i g " !
  • Karl Rauch - genannt unser " Karre " war einfach " g e w a l t i g " !
  • hochgeladen von Heinrich Wörle

Nachruf und Abschied
von Karl Rauch 

Es schmerzt,
einen Freund der besonderen Art zu verlieren.

So erging es im Besonderen
der " Dienstag-Radlerrunde " Gersthofen,
den " Motorrad-Freunden " - Brünnle, 
den " Tchibo-Rentnern "  vom City Center Gersthofen und
der Böller-Schützengruppe Wertingen  
als sie die Nachricht von " Ihrem Koffer-Karre " erreichte.
 
Ende November 2017 verstarb Karl Rauch -
unter Freunden der " Koffer-Karre " genannt,
weil er bei den Tagestouren immer den
kleinen Lederkoffer mit wichtigen Utensilien dabei hatte -
nur einmal vergessen und schon war er der " Koffer-Karre " .

Pfarrer Ralf Gössl aus Gersthofen
fasste das abwechslungsreiche Leben von Karl Rauch 
am Alten Ostfriedhof Augsburg in Kürze zusammen.

Im April 1939 geboren,
der Vater im Krieg und nicht mehr zurück gekehrt ,
die Mutter schickt den jungen Mann sehr früh aus
wirtschaftlichen Gründen in die Welt hinaus.
Im Allgäu versuchte der junge Mann von Bauernhof zu Bauernhof
Arbeit und Quartier zu finden - in der Nachkriegszeit nicht gerade einfach.

Ina Neis, als Sprecherin der Dienstag-Runde,
beschrieb den " Karre " in ihrem feinfühligen Nachruf als einen Menschen
mit Ecken und Kanten,
manchmal unglaublich " boinig " und doch gleichzeitig ein Kamerad,
humorvoll und liebenswert !
Obwohl er nach außen einen eher " grobmotorischen " Eindruck hinterließ,
war er doch sehr feinfühlig und hatte eine künstlerische Ader,
die er in wunderbaren Zeichnungen und Malereien zum Ausdruck brachte.

Der " Karre " , er konnte über Gott und die Welt schimpfen und maulen,
doch man konnte ihm nie wirklich richtig böse sein.
Er hatte einen ganz weichen Kern, eine schelmische Art, 
ein bisschen schlitzohrig und dazu einen trockenen Humor,
der unschlagbar war.
 
Er würde selber sagen : " einfach gewaltig ! "

Die Böller-Schützen-Gruppe in Wertingen unterstützte der  " Karre "
auch jahrelang mit dem bemalen und restaurieren der hölzernen Zielscheiben.

Gerne erinnert sich die " Dienstag-Radler-Runde " - 
so erzählt die Ina,
an unwiederholbare tolle Tage und Abende, bei denen sie,
ca.25 Jahre lang,
beim Skifahren bzw. bei Hüttenabende des TSV Gersthofen -  Abt. Alpin 
in Rinnen / Tirol mit dem " Karre " ihre Gaudi hatten.

Unvergesslich der Abend, als er uns von seinem Leben erzählte ,
tefsinnig, rührend, humorvoll . . .  wir hingen an seinen Lippen .

Er erzählte von seiner Kindheit, von armen Verhältnissen,
von harten Zeiten und dann kam ein Glanz in seine Augenals er sagte:

" Aber ich habe 3 Glücksfälle in meinem Leben : 
     Meine Frau , mein Haus und mein Motorrad ! "

Nachruf von seinen Freunden::
Lieber " Karre " wo immer  Du jetzt bist,
wir wünschen Dir dass es jetzt nur noch Glücksfälle für Dich gibt !

Servus Karre, Du wirst uns sehr fehlen . . .  !

PS. Ein herzliches Dankeschön gebührt der Dienstag-Runde 
       für die Zeitungsanzeige mit Info v. Ina Neis

 

Bürgerreporter:in:

Heinrich Wörle aus Gersthofen

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