BORUSSIA TRAUERT
Borussia Mönchengladbach trauert um Friedhelm Frontzeck. Der ehemalige Defensivspieler der FohlenElf und DFB-Pokalsieger von 1960 ist in der vergangenen Woche im Alter von 85 Jahren gestorben

Borussia Mönchengladbach trauert um Friedhelm Frontzeck. Der ehemalige Defensivspieler der FohlenElf und DFB-Pokalsieger von 1960 ist in der vergangenen Woche im Alter von 85 Jahren gestorben | Foto: Borussia Mönchengladbach
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BORUSSIA TRAUERT UM FRIEDHELM FRONTZECK

Borussia Mönchengladbach trauert um Friedhelm Frontzeck. Der ehemalige Defensivspieler der Fohlen Elf und DFB-Pokalsieger von 1960 ist in der vergangenen Woche im Alter von 85 Jahren gestorben.

Frontzeck war zur Saison 1959/60 im Alter von 21 Jahren von TuS Helene Essen zu Borussia gewechselt und erkämpfte sich nach wenigen Wochen mit Einsatz, Wille und Härte einen Platz in der Oberliga-Mannschaft. Gemeinsam mit Karl-Heinz Mühlhausen und Hans Göbbels bildete er als neuer Antreiber auf Außen die Läuferreihe. Borussia beendete unter Trainer Bernd Oles eine schwierige Saison auf dem 14. Platz. Im Pokal aber gelang der ganz große Wurf: Durch einen 3:1-Sieg im Finale des WFV-Pokals gegen den 1. FC Köln qualifizierten sich die Borussen mit Frontzeck im Team für das DFB-Pokal-Halbfinale. Nach einem sensationellen 2:0-Sieg gegen den großen Hamburger SV setzte sich der VfL im Endspiel 3:2 gegen den Karlsruher SC durch. Frontzeck, eher ein Mann für die Defensive, schoss zwar kein Tor, hatte aber dennoch riesengroßen Anteil: Schließlich stand er in neun von zehn Pokalspielen auf dem Platz, was nur von Albert Jansen getoppt wurde.

Borussia gewann nicht nur den ersten nationalen Titel ihrer Geschichte, sondern qualifizierte sich auch erstmals für den Europapokal. Im Pokalsieger-Wettbewerb hatte man gegen die Profis von Glasgow Rangers zwar keine Chance (0:3, 0:8) – Frontzeck und seine Kollegen hatten aber dennoch Vereinsgeschichte geschrieben.

In der Liga stand der Defensivmann in den folgenden drei Spielzeiten in weiteren 26 Spielen auf dem Platz. In seiner letzten Partie gegen Viktoria Köln zeigte der Borusse noch ein letztes Mal seine Tugenden, rettete zweimal auf der Linie und Borussia damit ein 1:1-Unentschieden. „Friedhelm hatte immer einen Spruch auf den Lippen und brachte Humor in die Truppe“, sagte sein Mannschaftskollege Uli Kohn einmal im Gespräch mit dem FohlenEcho. „Heutzutage würde man sagen, dass er sehr wichtig für die Stimmung innerhalb der Mannschaft und der Kabine war.“

In der Saison 1963/64 spielte Frontzeck noch ein Jahr beim VVV Venlo, machte danach aber im Alter von 25 Jahren Schluss und konzentrierte sich auf seine berufliche Laufbahn. Als Fan blieb der Vater des ehemaligen Borussia-Spielers und Trainers Michael Frontzeck seiner Borussia erhalten – noch bei der letzten Mitgliedersammlung wurde er für 65 Jahre Mitgliedschaft geehrt. Borussia wird Friedhelm Frontzeck immer ein würdiges Andenken bewahren. Unser Mitgefühl gilt seinen Angehörigen.

Bürgerreporter:in:

Heinz Kolb aus Gelsenkirchen

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