Hase und Niemeyer und die Mühle in Mandelsloh

Die Mühle, jetzt Wohnraum
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Ein Beitrag zu Mühlengeschichte, Lokalgeschichte und Müllerforschung

Nach der flächendeckenden Mühlenerfassung von Kleeberg und Koberg ist der inzwioschen schon sieben Jahre alte Band von Hagen/Neß , der auch zahlreiche verlassene Mühlenstandorte dokumentiert, der neue Standard. Daneben gibt es immer mehr Forschung über einzelne Mühlen. Dabei geht es fast immer um noch heute bestehende Gebäude, und das sind seit den Stillegungswellen in den 1870er Jahren, in den 1910er/1920er Jahren und in der BRD erneut um 1960 sehr wenige.
Christa Jung aus Bremen hat ein schmales großformatiges Buch der Geschichte der Mühle in Mandelsloh gewidmet, die im Norden der Stadt Neustadt am Rübenberge steht.
Ausführlicher als viele Mühlengeschichten hat sie die Müllerfamilie Hase – Niemeyer dargestellt. Dazu gehörten auch Vorfahren der pensionierten Lehrerin. Sie hat die aktuell üblichen Quellen der Familienforschung genutzt, die lokalhistorische Literatur sowie registerförmige Quellen und andere Archivalien ausgewertet , und damit Familienforschung und Regionalgeschichte verbunden .
Jung hat ihre Untersuchung überschaubar gegliedert und wird sowohl der Familienforschung als auch der Mühlenforschung gerecht und leistet damit auch einen Beitrag zur Müllerforschung . Die Anfänge der Müllerfamilie Hase in Langenhagen, ihre weitere Geschichte (Hase, denn Niemeyer) in Mandelsloh, und weitere familiäre Verbindungen zwischen Langenhagen und Mandelsloh.
Klar erkennbar wird, wie auch diese Müllerfamilie wanderte, im Bereich der heutigen Gemeinden Langenhagen, Isernhagen, Neustadt am Rübenberge und Rodewald, aber auch nach Oyle (Kreis Nienburg).
Jung beschreibt mit Faksimiles und Abschriften von Dokumenten die Mühlengeschichten seit dem Bauantrag im Jahre 1661. Erkennbar wird die teilweise prekäre Situation der Müller und auch die Konkurrenz mit den umliegenden Mühlen. In sieben Kilometern Umkreis gab es weitere zehn Wind- und Wassermühlen.
Die heutige Turmholländermühle wurde 1906 errichtet. Ergänzend zu Jungs knapper Information beschreiben Hagen/Neß die weitere Geschichte der Mühle nach 1872.
Zu hoffen bleibt, dass Jung ihr Buch der Landes- und Deutschen Bibliothek zur Verfügung stellt, damit es allen Interessierten zugänglich wird.

Alle Nachweise unter:
http://pr-weigang.de/hase-und-niemeyer-in-mandelsl...

Bürgerreporter:in:

Stefan Weigang aus Garbsen

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