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Große Bühne für eine Oper: Der Schwansee bei Füssen und seine unmittelbare Umgebung am Rundweg.

  • Der breite Wanderweg führt uns an den Ufern des Schwansees entlang. Es ist Ende März 2017. Gut erkennbar, Bild Mitte: Schloss Neuschwanstein. Rechte Bildhälfte, kaum erkennbar: Schloss Hohenschwangau.
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Meine himmelblaue Frühlingsfreude lockt mich wieder hinaus an einen altbekannten Ort, den ich seit Jahren immer mal wieder aufsuche: Ich bin am Schwansee, bei Füssen.

Ist man erst mal da, merkt und spürt man es: Die Natur feiert ihre Auferstehung. Neben mir und über mir, sprießt und drängt es zum Licht.

Ich möchte Jubeln und dem lieben Gott ein Danklied singen. Ich lebe, lebe nun schon so lange und manch kalter Winter hat mich glauben lassen, ich erlebe wohl nie mehr einen Frühling. Ja, ich lebe und spüre mich. In mir ist sooo viel Freude! Mein inneres Wesen fühlt sich eins mit der Natur. Mit jedem Schritt atme ich super-saubere Gebirgsluft. Über meinem Kopf, in luftig-blauer Höhe, eine Bienenschar die sich laut summend an den Blütenständen eines wilden Palmkätzchen-Baumes labt.
Ich selbst, darf Platz nehmen am Logenplatz einer hölzernen Bank, mit Blick auf beide Königsschlösser. Der Ort Hohenschwangau wäre von hier aus in einem halbstündigen Fußmarsch leicht zu erreichen. Vom Zinnen-bewehrten Dach des Schlosses Hohenschwangau winkt ein weißer Schwan herüber, mit weit ausgebreiteten Flügeln. Vermutlich unterliege ich einer Halluzination, vielleicht auch kurzfristigen Wahnvorstellungen, wie sie seinerzeit König Ludwig überkamen? Auszuschließen wäre es nicht an so einem Ort. Hier - so scheint mir - sehen meine Augen bereits eine Bühne, eine Opernbühne. Alles ist verzaubert, die gesamte Landschaft, der Wald, die Berge, wie auch der verträumte See. Schon vernehme ich seltsame, vom Wind verwehte Klänge. - Parsival? - Richard Wagner? - Lohengrin?
Ich werde wohl immer wieder hierher kommen wollen. Oder ist es nur die "Frühlingsluft" die mich so verzaubert? - Oder gar die Dankbarkeit über diesen schönen Tag in meinem Leben? Ich muss es nicht unbedingt wissen, denke ich. Es reicht mir, wenn ich ES fühlen kann.

Dann aber, unvermeidbar, die Heimfahrt im eigenen Auto, die Raser und bescheuerten Drängler... hier finde ich schnell wieder zurück in die Wirklichkeit, in meine eigene, ent-zauberte Welt, mit Küchenkram, Schmutzwäsche und Computerpannen. Was soll's? Ich kann ja immer wieder hierher kommen.

Allen meinen Lesern wünsche ich ein wunderschönes, frühlingshaftes Wochenende. Hört euch die Musik an (Link). Dieser Richard Wagner, Günstling am Königshof von Ludwig II. Er schrieb einfach geniale Musik.

Text u. Fotos: H. K.

Richard Wagner/Lohengrin/Prelude

  • Der breite Wanderweg führt uns an den Ufern des Schwansees entlang. Es ist Ende März 2017. Gut erkennbar, Bild Mitte: Schloss Neuschwanstein. Rechte Bildhälfte, kaum erkennbar: Schloss Hohenschwangau.
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  • Es wandert sich so leicht, so beschwingt...
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  • Über dem See der Säuling.
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  • Blaue Liebe im Frühling.
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  • "Holz vor der Hütt'n!"
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  • Rastplatz, mit viel Badebetrieb im Sommer.
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  • Frisch geschlagenes Holz. Es riecht so gut!
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  • Seidelbast - wo nimmt er nur diese leuchtende Farbe her? Vor wenigen Wochen lag hier noch Schnee.
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  • "... komm doch rüber übers Brückerl... nur a Stückerl..." Siehe auch nächstes Foto, 4 Wochen zuvor, mit Winterlandschaft.
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  • Alte Steinbrücke und ein wolkenloses Himmel-Blau.
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  • Leberblümchen und Buschwindröschen, gut und warm versorgt, vom braunen Herbstlaub.
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  • Schritt für Schritt mein Frühling, mein Leben, meine Freude!
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  • Toller Blick auf Schloss Hohenschwangau und Neuschwanstein.
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  • Das königliche Schloss, unterhalb des Tegelberges.
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13 Kommentare

Hallo Silvia, nun müsste ich halt wissen, wo dieser bairische Löwe anzutreffen ist?

Bin Deiner Begeisterung gefolgt und hatte wieder einen wunderbaren Fotospaziergang, Heidi!
LG Heidi

Ich freue mich und bedanke mich,über eure Rückmeldungen, ist die Gegend um den Schwansee wirklich ein verzauberter Ort. Allmählich begreife ich auch die Musik Richard Wagners. Zwar nicht alles und jedes Stück, aber die unten genannte Komposition (Link) ist schon genial und passt perfekt in diese Gegend.
Wie es zur Verbindung zwischen dem König und R. Wagner kam, ist eine hochinteressante Geschichte und endet in späterer, gegenseitiger Abneigung.

Euch allen jetzt noch einen schönen Sonntag.
Liebe Grüße
Heidi

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