Perchtenlauf in Kirchseeon 2008

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In den 12 Rauhnächten sind die Perchten wieder unterwegs. Mit viel Lärm und Gesang werden die bösen Geister vertrieben.Sie ziehen von Hof zu Hof und von Haus zu Haus. Manche Holzmasken sehen schon sehr gruselig aus, aber die Gesellen die drunter stecken sind(glaube ich) recht zahm und friedlich."Rauh-Nacht" kommt wohl aus dem Mittelhochdeutschen Wort "ruch - haarig "Im alten Volksglauben ging das Märchen um ,daß man in den Rauhnächten :"der Thomasnacht, Heilig Abend und Silvester fastend und betend verbringen mußte,das Haus mußte sehr ordentlich und gründlich geputzt werden, es durfte keine weiße Wäsche auf der Leine hängen, weil die sonst von den Toten gestohlen und im nächsten Jahr als Leichentuch für den Besitzer benutzt werden würden(gruseliger Volksglauben )Angeblich fürchteten die Germanen bereits diese dunklen Nächte. Sie glaubten daß die Geister leichter über die Schwelle treten könnten,in der Sylvesternacht beim Übergang ins Neue Jahr.Sie glaubten mit einer scheußlichen Dämonenmaske über dem Kopf und einem zottligen Tierfell könnten sie die bösen Geister vertreiben und so zogen sie sobald es dämmerte durch die Dörfer.Nach altem Volksglauben geht der Brauch zurück bis zu den Kelten die schon damals Rüben aushöhlten und mit einem Licht versehen vor ihr Haus stellten. Irische Einwanderer brachten diesen Brauch nach Amerika und das als Halloween zu uns wieder nach Europa rüberschwappte.Anstatt der Rübe höhlt man heute einen Kürbis aus.Die 12 wichtigsten Rauhnächte sind von Heiligabend bis drei Königstag.Es gibt sogar heute noch einpaar Ängstliche die sich an Heiligabend beeilen in die Christmette zu kommen ,um ja nicht einem Geist zu begegnen unterwegs.Im 12.Jahrhundert zogen die Bauern mit Peitschen ,Viehketten und Glocken umher.Heutzutage an Sylvester wird sehr laut Lärm gemacht durch das Böllerschießen dadurch wird nicht nur das Neue Jahr begrüßt sondern es sollen auch damit die bösen Geister verbannt werden.Und so ist dieser Brauch der Rauhnächte bis heute erhalten geblieben.Es heißt :" so hoch wie ein Percht springt, so hoch wächst im nächsten Jahr das Korn"

Bürgerreporter:in:

Marie-Thérèse Ritz-Burgstaller aus Eichenau

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