Literatur in Äquatorialguinea? "Literarische Stimmen" sprechen über Diktatur und Scheindemokratie

5. Juni 2011
19:00 Uhr
Rathausplatz Augsburg, 86150 Augsburg

Äquatorialguinea ist eines von zwei afrikanischen Ländern, die bei der Frauenfußball-WM 2011 mitmischen. Äquatorialguinea ist das einzige Land in Afrika, in dem die Amtssprache Spanisch ist. Aber eben nur gesprochen und kaum geschrieben. Denn in Äquatorialguinea gibt es weder Verlage noch Buchhandlungen. Wer zu Zeiten der Diktatur von Francisco Macias Nguema zum Stift griff, war extrem gefährdet. Die Regierung von Äquatorialguinea zeigt also eher wenig Interesse an Literatur, Kunst und Kultur.

Die "literarischen Stimmen" fassen 40 Jahre Unabhängigkeit Äquatorialguineas von Spanien am 5. Juni 2011 in der Festival-Zentrale am Rathausplatz Augsburg anlässlich der Frauenfußball-WM 2011 zusammen. Sie blicken auf die Terrorherrschaft des Diktators zurück und beschreiben, wie die Situation in puncto Literatur und Kultur in der Scheindemokratie unter Präsident Teodoro Obiang Nguema ist. Vor den Gesprächen wird der Film "Unterschätzt und unbeachtet - Literarische Stimmen Äquatorialguineas" gezeigt. Die Doku dauert 77 Minuten und läuft auf Spanisch mit deutschen Untertiteln. Die Veranstaltung beginnt mit dem Film um 19 Uhr. Veranstalter ist die Werkstatt Solidarische Welt e.V. in Zusammenarbeit mit der Augsburger Friedensinitiative AFI und dem WM-Büro.

Bürgerreporter:in:

Michael S. aus Augsburg

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