Was passiert im Ohr- wenn da ein Ohrwurm drin war

In der Düsseldorfer LVR-Gerricus-Schule drehte sich in der vergangenen Woche alles rund um das Thema Hören. Unter dem Schlagwort "Empowerment" veranstaltete die Schule des Landschaftsverbandes Rheinland (LVR) mit dem Förderschwerpunkt Hören und Kommunikation ihre Projektwoche. Gemeinsam mit Referentinnen und Referenten wie Dolmetschern oder Betroffenen beschäftigten sich die Kinder und Jugendlichen drei Tage mit den Themen Hörschädigung, Identität und Kommunikation. Dabei standen insbesondere Fragen zu Zukunft und Beruf im Vordergrund. Die Präsentation der Ergebnisse sowie eine Gala bildeten den Abschluss der Projektwoche.
"Der Übergang von der Schule in den Beruf ist an unseren LVR-Förderschulen ein zentrales Thema. Es geht darum, eine optimale gesellschaftliche Teilhabe der Kinder und Jugendlichen mit Handicap zu erreichen. Daher möchten wir sie bestmöglich auf ihr späteres Leben vorbereiten, sei es im Bereich Wohnen und Familie oder in der Arbeitswelt. Die Projektwoche der LVR-Gerricus-Schule macht Schülerinnen und Schüler mit Hörschädigung stark für das Leben nach der Schule", so LVR-Schuldezernent Michael Mertens. "Es ist wichtig, dass die Schülerinnen und Schüler ihre Behinderung verstehen und wissen, warum sie auf unserer Schule sind. Sie sollen sich in ihrem Umfeld zurechtfinden, mit ihm kommunizieren und lernen, selbstbestimmt zu leben und ihre Interessen eigenverantwortlich zu gestalten. Diesem Ziel sind wir in den letzten Tagen ein gutes Stück näher gekommen", ergänzt Schulleiter Martin Schmidt.

Schülerinnen und Schüler gestalteten Plakate mit Informationen zu Angeboten für Hörgeschädigte unter anderem aus den Bereichen Sport und Kultur. (Fotos: LVR-Gerricus-Schule)

Die Referentinnen und Referenten, darunter ein HNO-Arzt, eine Hörgeräteakustikerin, ein Psychologe, Künstler, Betroffene und Dolmetscher, standen den Kindern und Jugendlichen mit Rat und Tat zu Seite. Am ersten Tag beschäftigten sie sich in erster Linie mit Fragen wie "Was passiert in meinem Ohr?", "Warum bin ich hörgeschädigt und welche Art der Hörschädigung habe ich?" oder "Welche technischen Hilfsmittel kann ich nutzen?" Am zweiten Tag stand die eigene Identität auf dem Programm. Das Hauptaugenmerk lag dabei auf den Themen Beruf und Zukunft, eigene Persönlichkeit oder Stärken und Grenzen. Zum Schluss drehte sich für die Schülerinnen und Schüler mit Handicap dann alles um die Kommunikation: Kommunikationsmittel und Kommunikationstraining mit Blick auf das spätere Berufsleben standen unter anderem auf dem Stundenplan.

Viele Fragen drehten sich in der Woche auch um das Cochlear-Implantat (CI) - wie das CI in Gebärdensprache dargestellt wird, zeigten sieben Schüler der LVR-Gerricus-Schule.

Ermöglicht wurde die Projektwoche durch die Unterstützung des Fördervereins der Schule sowie Sterntaler e.V. Düsseldorf.

Bürgerreporter:in:

Wolf STAG aus Essen

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