"Jana muss bleiben"

Lagebesprechung nach der Generalprobe mit Lehrer Florian Schwering.
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Schüler der Mittelschule Meitingen luden zum Musicalbesuch ein
Von Rosmarie Gumpp
Meitingen: Eine Situation aus dem realen Leben schilderte das Musical „Jana muss bleiben“, das in der letzten Schulwoche an der Mittelschule Meitingen aufgeführt wurde. 85 Schülerinnen und Schüler hatten zusammen mit ihren Lehrkräften wochenlang geprobt, Texte auswendig gelernt, Gesangsübungen absolviert und Orchesterstücke einstudiert. Die Geschichte ist schnell erzählt: Jana ist bei ihren Klassenkameraden sehr beliebt. Eines Tages ist sie sehr traurig, weil sie zusammen mit ihrer Familie, die gut integriert ist, abgeschoben werden soll. Doch ihre Freunde und Mitschüler gehen an die Öffentlichkeit und setzen sich für Jana so lange ein, bis sie mit der Familie auch bleiben darf. Wochenlang probten die Arbeitsgemeinschaft Chor mit Lehrerin Elli Spanier zusammen mit der Arbeitsgemeinschaft Schulband unter der Regie von Andrea Halder und dem Orchester von Simone Möckl. Tolle Leistungen erbrachten auch die vier Hauptdarsteller Schalina Schümmelfeder (Jana), Florian Appel als Ben, Lara-Michéle Oswald (Heike) und Rebecca Forestieri als Sophie. Als Gesangssolisten erfreuten Julia-Hanna Pircsuk und der ehemalige Mittelschüler Max Weinmüller, der nach seinem erfolgreichen Abschluss an der Wirtschaftsschule gerne aushalf. Mit viel Herzblut arbeitete Lehrer Florian Schwering zusammen mit den jungen Akteuren an deren Sprechrollen, unterstützt von Lehrer Christian Augustin. Lehrer Florian Möckl war gleich mit seiner ganzen Klasse 8a am Musical beteiligt. Einige Schüler sangen mit, andere waren als demonstrierende Statisten tätig, ihre Lehrkraft selbst unterstützte musikalisch sowohl das Orchester als auch die Schulband. Fachoberlehrerin Maria Christi war für die vielen Tätigkeiten (einschließlich der Requisiten) hinter der Bühne verantwortlich, ihre Kollegin Daniela Wiener gestaltete das Einladungsplakat. Die komplizierte Technik lag in den Händen von Fachoberlehrer Günter Hensel, der in den beiden Schülern Lukas Kirschenmann und Oskar Storr eine tüchtige Unterstützung hatte. Ohne erhobenen Zeigefinger beschäftigte sich das Musical mit Werten, die in der Schulsituation von heute wichtiger sind denn je: Zusammenhalt, Freundschaft, Engagement für Benachteiligte, politische Zivilcourage. Dass auch ein wenig Liebe mit dabei ist (Ben mag Jana sehr), versteht sich für ein Musical fast von selbst. Die „Lehrerfreiheit“ im Pausensong mit seinen Rap-Strophen genießen alle, außer Jana, denn als nicht asylwürdig soll die Familie abgeschoben werden. Janas Freunde, besonders Ben, sind entsetzt. Sie schaffen es, die Öffentlichkeit auf ihre Seite zu bringen. Auch der Innenminister macht vage Versprechungen und verspricht schließlich bei einem Interview, sich für den Verbleib von Janas Familie einzusetzen. „Einer für alle – alle für Jana“ – nach dieser Devise wechselten sich getanzte Demonstrationen für Jana mit kurzen prägnanten Szenen ab. Simone Möckl zeichnete mit ihren Mädels aus der 6. Jahrgangsstufe für den Tanz in diesem Singspiel verantwortlich. Janas Geschichte hatte ein Happy End und für die jungen Akteure gab es viel und kräftigen Applaus. Die beiden Schulleiter Peter Reithmeir und Rosmarie Gumpp waren voll des Lobes für die tollen Leistungen aller Beteiligten und die engagierte Lehrerschaft. Die Musical-Crew, die sich aus Schülerinnen und Schülern der Klassen 5 bis 8 zusammensetzte, zeigte „Jana muss bleiben“ nicht nur allen Lehrkräften und Schülern der Mittelschule Meitingen. Die Grundschulen aus der Umgebung waren ebenso wie die stolze Elternschaft zu einer Aufführung eingeladen.

Bürgerreporter:in:

Rosmarie Gumpp aus Ellgau

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