Wyschgorod Vyshhorod Vishgorod - alles eine Partnerregion von Eichenau: 20 Jahre in 2012

Die alte Kathedrale über dem Dnjepr Ufer - auch im Satellitenbild gut zu sehen
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  • Die alte Kathedrale über dem Dnjepr Ufer - auch im Satellitenbild gut zu sehen
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Eichenauer Partnergemeinden II
Im Mai 2008 feierte der Bezirk Wyshgorod ( englisch: Vyshhorod, 8H3>@>4 , 50°34'47"N 30°30'0"E) sein 35 jähriges Bestehen. Auch aus der Partnerstadt Eichenau feierten acht Gemeinderäte mit.
In der Gemeinderatssitzung am 3.6.08 berichtete Partnerschaftsreferent Claus Guttenthaler von der Reise nach Wyshgorod und überbrachte die Gastgeschenke. Es war auch ein großes kluturelles Fest, auf dem auch 4 Eichenauer Gemeinderätinnen in Oberbayern- Tracht teilnahmen.

In Eichenau gibt es einen Partnerschaftsverein, der sich auch um die Förderung eines Waisenhauses in Petrowitzi kümmert. Durch die Aufnahme von Kindern in den Sommerferien haben sich auch viele familiäre Beziehungen entwickelt.
Im Mitteilungsblatt vom Mai 1999 berichtete der Student Aljosha ausführlich über seinen Aufenthalt in Eichenau im Hause Thierfelder und sein Studium in München. 1994 kam er erstmalig mit einer Kindergruppe nach Eichenau. Inzwischen arbeitet er für das Goethe Institut in Kiev.
Der Förderverein berichtet regelmäßig im Mitteilungssblatt der Gemeinde, ansonsten ist über den Ort und sein Umfeld aber wenig bekannt.
Ich gebe hier eine kleine Einführung.

Eigentlich viel zu groß für Eichenau, nun aber doch langfristig und herzlich gewachsen. Aus der Initiative der EFI (Eichenauer FriedensInitiative) um Barbara Thierfelder erwachsen, kümmern sich heute die ehemalige Schulrektorin Holzner und die ca 80 Vereinsmitglieder um die Partnerschaft mit der Ukraine. Als Referent für den Gemeinderat wirkt Claus Guttenthaler.

Zentrum von Stadt und Bezirk ist das große Wasserkraftwerk am [[Dnjepr]], das zwischen 1960 und 64 mit Krediten der Weltbank erbaut wurde. Die Turbinen kamen auch Charkow. Die Turbinen sind in 20 waagerechten Kapseln am Ende des großen Staussees, an dessen oberne Ende Tschernobyl liegt. Es sind hier zwar nur rund 250 Personen dauerhaft beschäftigt, aber alle wichtigen Leute sind darunter. Es ist die "Geldmaschine" für die Stadt und den Bezirk und die saubere Wasserkraft ergänzt die Atomreaktoren, die weiter oben am Stausee neben der Ruine von Tschernobyl stehen.
Die Wasserkraftwerke am Dnjepr erzeugen mit 1,2 Mrd MW ca 8% des in der Ukraine benötigten Stroms. Insgesamt gibt es am Dnjepr sieben Laufwasserkraftwerke, von denen Wischgorod noch das kleinste ist.
Das Kraftwerk ist auch eine soziale EInrichtung für die Stadt, denn es hat eine eigene Gesundheitsversorgung und unterhält noch (2004) die ehemals wichtigen Erholungsheime aufder Krim und in den Karparten. Es gibt auc heinen eigenen Yachtclub für den See.
90 %der Einnahmen des gesamten Bezirkshaushaltes kommen vom Kraftwerk.

Beste Einführung in die Region findet sich in der englichen Wikipedia:
http://translate.google.com/translate?hl=de&sl=en&...

Vyshhorod is a city in the Kiev Oblast (province), in central Ukraine. It is the administrative center of the Vyshhorodskyi Raion (district), and is located along the Dnieper River upstream from the national capital, Kiev. Population: 22, est.)
The earliest historical mention of Vyshgorod, whose name literally translates as "the town upstream", dates as early as 946, when it was described as the favourite residence of Saint Olga. Also mentioned in De Administrando Imperio, Vyshgorod had been the fortified castle and residence of the monarchs of Kievan Rus on the Dnieper from that time until 1240, when the Mongols sacked it. It was there that Vladimir the Great kept a harem of 300 concubines.
After the Mongol invasion, the location was not mentioned until 1523 and even then it was documented as a poor village. Vyshgorod grew considerably following the construction of the hydroelectric Kiev power plant and was finally incorporated as a town in 1968. The old town was excavated in and 1947. The most striking find was the basement of the eight-pillared Church of St. Basil, founded by Vladimir the Great and named after his patron saint. As the church was one of the largest in Kievan Rus, it took twenty years to complete it. Before the Mongol invasion, the church housed the relics of the first East Slavic saints, Boris and Gleb, but their subsequent fate remains a mystery. The ancient cossack millitary monastery, the Mezhyhirskyi Monastery, was located not too far away from the city.
http://en.wikipedia.org/wiki/Kiev_Oblast

Fotos aus derStadt und der Umgebung mit guten Karten finden sich im Internet. Der Immobilienmarkt wächst offensichtlich stark in der Ukraine und die Händler stellen für die Häuschen in abgelegenen Regionen auch genaue Detailkarten ins Netz.
Die Satellitenbilder geben zudem einen guten Eindruck von der Stadt und ihrem Umland. Die Stadt lebt vom großen Stausee und der Stromerzeugung.

http://www.panoramio.com/photo/ Hier ist auch ein Foto der alten Kathedrale, die auch im Satellitenbild als Orientierungspunkt gut zu erkennen ist.
Fotos aus Wyshgorod http://www.panoramio.com/map/#lt=50.&ln=30.&z=4&k=...

Karte derRegion Vyshgorod http://meget.kiev.ua/pg.php?i=524

Auch andere Gemeinden und Organisationen unterstützen die die Region: z.B: Waldhufen:
Der Verein „Tschernobylhilfe Niesky e.V.“ leistet seit 1993 humanitäre Hilfe der Kinderstation im Krankenhaus der Stadt Wyshgorod, der Invalidenschule „Nadiya“, der Invalidenkinderorganisation „Kwiaty Polyny“ in Kiew, die Invalidenkinder, die Opfer der Katastrophe in Tschernobyl vereinigt, und dem Waisenhaus in Shukino (Ukraine).

Gestrickt und zugenäht!
Wie geplant, trafen sich 15 Strick- und Spielfreundinnen am 9. 3. im Kultursaal. Nadeln und Wolle blieben zunächst im Beutel, denn das hatte seinen Grund.
Gäste aus Niesky hatten sich angesagt. Wir begrüßten Herrn Küttner und Frau Schmole vom Tschernobylhilfeverein e. V.
Nach einer gemütlichen Kaffeerunde mit selbstgebackenem Kuchen erfuhren wir viel Neues, auch sehr Ernstes und Interessantes von der letzten Fahrt (2005) in die Ukraine. Herr Küttner bedankte sich ganz herzlich für die bereitgestellten Hilfsgüter und bedauerte, dass die „Strick-Babuschkas“ aus Jänkendorf nicht selbst den Dank der Kinder aus Wyshgorod entgegennehmen konnten. Im weiteren Verlauf berichtete er über den Ablauf der letzten Tour im Jahre 2005. Mit 2 Lkw und 2 Kleintransportern wurden wichtige Hilfsgüter in die Ukraine gebracht und dort freudig und mit vielem Dank entgegengenommen. Auch für das Jahr 2006 ist eine derartige Tour wieder vorgesehen. Wir beteiligen uns wieder an dem Vorhaben. Die Übergabe der selbst gefertigten
Dinge und Spenden erfolgt am 31. 05. 2006 um 14.30 Uhr in unserem Kultursaal.
Fotos aus Wyshgorod verdeutlichten uns zum Abschluss die Freude und Dankbarkeit bei den russischen Kindern und deren Betreuerinnen. Bereits fertige Strickwaren hatten wir ausgelegt und fanden großen Anklang. Sie wurden auch gleich verpackt und nach Niesky transportiert. Wir wünschen uns am 31. 05. eine große Resonanz auch seitens unserer Bürger unserer Gemeinde.
http://www.waldhufen.de/dorfbote/2006/2006_04.pdf

Bürgerreporter:in:

Michael Gumtau aus Eichenau

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