S-Bahn Ausbau und 10 Minuten Takt als "Stolpertakt" von Pasing bis Buchenau

S 8  nach Eichenau jetzt im 20 Minuten Takt
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Im Januar 2005 machte die SPD Eichenau einen Vorstoß zur Verbesserung der S-Bahn Anbindung an München. Birgit Lotze schrieb damals in der örtlichen SZ Ausgabe (25.1.2005):" Andreas Knipping, Bahnexperte der SPD Eichenau, hat eine Stellungnahme zur Machbarkeitsstudie der Deutschen Bahn über den Ausbau der S4 abgegeben. Folgt man seiner Einschätzung, so kann man zu dem Schluss kommen, dass Eichenau eventuell bis auf den Sankt Nimmerleinstag auf den Zehn-Minuten-Takt warten wird. Seiner Meinung nach ist die Möglichkeit groß, dass der in der DB-Machbarkeitsstudie vorausgesetzte Gleisausbau aus finanziellen Gründen vorerst nicht stattfinden wird. Gemeinderat Michael Gumtau (SPD) fordert Bürgermeister Hubert Jung deshalb auf, aktiv zu werden. Denn laut Knipping 2005 kann der Zehn-Minuten-Takt auch ohne die vier Gleise realisiert werden. Allerdings müssten dafür alternative Machbarkeitsstudien verfolgt werden."
Die Gemeinde Puchheim wurde dann 2007 mit den Nachbargemeinden aktiv und Ende 2008 stellte die Bahn dann in einer großen Anhörung in FFB eine Machbarkeitsstudie vor die OHNE GLEISAUSBAU keinen vollständigen aber doch einen angenäherten 10 Minutentakt ermöglichen würde. Dies wurde "Stolpertakt" genannt, weil weil die Abstände zwischen den Zügen unregelmäßig sind. Die Züge müssen gelegentlich auf die Fernzüge zwischendrin warten.
Hierzu müssen einige neue Zuggarnituren angeschafft werden und am Bahnhof Pasing werden einige Umbauten nötig. Da diese Variante jedoch scheinbar die einzige ist, die Aussichten auf Umsetzung hat, haben einige Gemeinderäte ihr Votum dafür schon abggegeben. Das Votum aus Eichenau steht noch aus.

Knipping hatte 2005 die Stellungnahme im Auftrag der SPD gefertigt, Verkehrsreferent Günther Klebermass stellte sie in der Sitzung des Gemeinderates vor. Knippings Einschätzung nach ist der Gleisausbau erst möglich, wenn die Durchlassfähigkeit zwischen Pasing und Ostbahnhof entscheidend vergrößert worden ist.
Es bedeute das nicht, dass für eine höhere Taktfrequenz der S-Bahn unbedingt neue Gleise erforderlich wären, sagte Knipping. Vielmehr reichten dafür separate S-Bahngleise von Pasing bis nach Aubing aus. „Dadurch wäre eine deutliche Entspannung der Betriebsverhältnisse und eine entsprechende Erhöhung der Kapazität gegeben." Bis zur Buchenau könnte die S-Bahn dank Einsatzes neuer Techniken weiter auf zwei oder drei Gleisen operieren. Ähnlich wie derzeit in Puchheim könnten die S-Bahnen auf jedem Bahnhof warten, bis der Zug aus Kempten oder Memmingen auf dem anderen Gleis überholt habe.
Würde die Bahn die Strecke diesseits Aubing viergleisig ausbauen,
würde die DB laut dem Bahnfachmann begrenzte Vorteile mit erheblichen Lasten erkaufen In Puchheim, Eichenau und Bruck müssten Brückenbauwerke aufwendig erweitert werden. Die Trasse durch die Aubinger Lohe, im Bereich Starzelbach, Emmeringer Leite und oberhalb des Klosters Fürstenfeldbruck müsste in ökologisch sehr sensiblen Zonen geschaffen werden. Michael Gumtau 2005: „Wir müssen uns noch mehr Machbarkeitsstudien überlegen. Sonst laufen wir Gefahr, dass unsere Generation den Zehn-Minuten Takt nicht mehr erlebt."
Inzwischen liegt also eine weitere Machbarkeitsstudie vor, die die "Machbarkeit" im Stolpertakt zeigt. Ich denke, man sollte sie umsetzen.

Bürgerreporter:in:

Michael Gumtau aus Eichenau

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