In Eichenau weiterhin hoher Bedarf an Krippenplätzen und Hortplätzen

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Vor 4 Jahren berichtete die örtliche Presse über den hohen Bedarf an Krippenplätzen. Inzwischen sind die Kindergärten für Krippenkinder geöffnet worden und es wurden zwei private Krippen eröffnet - aber die Nachfrage ist weiterhin höher als was an Plätzen angeboten werden kann.

Für den Herbst 2012 wird eine leichte Entspannung vorausgesagt, aber für die betroffenen Familien ist das im Augenblick kein Trost. Es wird derzeit in Zusammenarbeit mit allen Einrichtungen an konkreten Lösungen gearbeitet und meist lassen sich MIttel und Wege finden, mit denen die Familien zurechtkommen.

Die SPD Eichenau besichtigte das neu errichtete Kinderhaus der Fa. "DenkMit" in der Tannenstraße. Die Firmeninhaberin Karin Bader zeigte mit einigen ihrer Mitarbeiterinnen die drei Krippengruppen, die Kindergartengruppe und den Vorschulkindergarten sowie die Funktionsräume und Verwaltungsräume der neuen Einrichtung. An den zahlreichen Fragen der interessierten Besucher konnte sie die Anteilnahme der Eichenauerinnen und Eichenauer ablesen.

DenkMit mit Firmensitz in Eichenau mausert sich nun nun zum mittelständischen Betrieb mit bald 200 Angestellten, denn sowohl in Olching, wie in Puchheim und Emmering werden in Kürze weitere Krippen eröffnet. Dadurch wird auch ein firmeninterner Austausch von Plätzen möglich und kostenintensive Gruppen wie die Vorschulgruppe mit nur 15 Kindern können so durch eine Mischkalkulation günstiger angeboten werden.
Vom Kleinkind in der Krippe bis zur Nachhilfe in der Schule kann so Fachpersonal angeboten werden, um Familien zu entlasten.

Für Eichenau ergibt sich ein vielfältiges Angebot an Plätzen das von den beiden christlichen Kirchen über eine gemeinnützige Einrichtung bis zur Trägerschaft beim privaten Anbieter reicht.
Die Einrichtung in der Tannenstraße ist seit Anfang Januar voll ausgelastet und wird im Frühjahr, wenn die Gartengestaltung fertig ist, mit einer größeren Eröffnungsfeier an die Öffentlichkeit treten.

Es sind drei Kinderkrippen mit jeweils 12 bis 14 Plätzen ( zwei Plätze können jeweils bei Teilzeitbuchung geteilt werden), einer Kindergartengruppe mit 25 Kindern sowie eine Vorschulgruppe mit 15 Kindern.
Das Mittagessen wird von Apetito geliefert und jeweils frisch und keimfrei im Konvektomaten zubereitet sowie mit Frischkost und Nachspeisen ergänzt. Die Kosten belaufen sich auf 55 Euro im Monat pauschal. Die Krippengebührne belaufen sich je nach Buchungszeit von 260.- bis 400.- Euro. Die Öffnungszeiten sind von 7 Uhr bis 17 Uhr. Ab 15 Uhr gibt es verschiedene Abholzeiten.

Maximal 85 Kinder können so bei voller Belegung im Haus sein. Zum neuen Schuljahr gibt es allerdings in der Krippewegen der Neueröffnung und gegenwärtigen Altersgliederung nur 4 freie Plätze. Für die Vorschulkiner allerdings 15 neue Plätze. Man hofft für Notfälle aber noch auf einen betriebsinternen Ausgleich mit den anderen Einrichtungen in den Nachbargemeinden.

Auch die drei Hortgruppen in Eichenau sind voll ausgelastet un die Warteliste wird länger.

Mehr zu den KITAS IN EICHENAU HIER: http://www.kita.de/kitas/bayern/eichenau

Mehr zu Horten. http://www.eichenau.de/index.php?id=0,171 (Dering Schule)

http://www.eichenau.de/index.php?id=0,172 (STARZELBACHSCHULE Parkstraße)

katholische Kirche: http://www.kirche-eichenau.de/institut/hort/01_wir...

Hortgruppen in der Umgebung von Eichenau : http://www.regierung.niederbayern.bayern.de/wirfue...

Kinderbetreuung in Eichenau 2011/2012: Ohne Beschluß wurde ausführlich über die Ergebnisse der Elternbefragung zur Anmeldung für Krippen, Kindergärten und Horte diskutiert.
Das Ergebnis für 2011 zeigt, das es äußert schwierig werden wird, alle Kinder in allen Bereichen unterzubringen. Die Gemeindeverwaltung ist hoffnungsvoll, dass es mit vereinten Kräften aller Beteiligten wie in den vergangenen Jahren gelingen kann. Im Krippenbereich gibt es durch den Neubau der drei Krippengruppen in der Tannenstraße noch keine merkliche Entlastung, aber es könnte gelingen durch den Ausgleich mit Krippenneubauten in den Nachbargemeinden Alternativen anzubieten.

Im Kindergartenbereich werden alle Gruppen voll sein, je nachdem wieviele Kinder eventuell nicht die Schulreife haben und zurückgestellt werden. Gut ist hier, dass in der Tannenstraße ein Vorschulgruppe mit 15 Plätzen angeboten wird. Im Hortbereich fehlt voraussichtlich Platz für eine ganze Hortgruppe. Je nachdem, wieviele Eltern statt eines Horts jedoch die Ganztagesschule wählen werden, kann es hier noch zu Veränderungen kommen.
Bei der Mittagsbetreuung durch die AWO gibt deutlich zu viele Anmeldungen, es werden nicht alle kinder untergebracht werden können. Die Obergrenzen liegen jetzt bei 84 Kinder in der Dering Schule und 48 bei der Starzelschule.

In Hinblick auf die mittelfristige Entwicklung sagt die Bevölkerungsprognose auch bei bei starkem Zuzug von jungen Familien einen Rückgang der Kinderzahlen von 0 bis 6 Jahren voraus, der merklich sein wird. Ich habe für den Übergangszeitraum angeregt, eine Notlösung in Zusammenarbeit mit der evangelicschen Kirche zu erwägen. Die GEsamtbevölkerungszahlen werden bis 2015 kaum über 12000 hinausgehen. Die Bautätigkeit konzentriert sich auf die Verdichtung im Innenraum. Dort wo jetzz eine Person in einem alten Haus wohnt, werden später zwei Familien mit 6 bis 7 Personen wohnen, aber die Gesamtzahl der Kinder wird nicht steigen.

Details zur Bevölkerungsprogose findet man sehr gut bei den interaktiven Karten der Bertelmannstiftung. ICh habe dazu einige Diagramme angefügt.

Die Finanzierung der Kindergärten erfolggt nach dem BayBiBiG - Kinder Bildungs- und Betreuungsgesetz.
Das ist recht kompliziert, führte aber nach 4 Jahren aber zu einer leichten Entspannung bei dem Zuschussbedarf, der von der örtlichen Gemeinde zu leisten ist.
Die Elternbeiträge belaufen sich auf ca. 10% der Ausgaben.

Die öffentliche Förderung ist kindbezogen: d.h. je Kind gibt es für eine 3-4 stündige Betreuung den Basiswert von 1758.- Euro (Regelkind) . Bucht eine Familie eine längere Betreuungszeit, so erhöht sich die Förderung (Buchungszeit) entsprechend. Als dritte Größe kommt die Betreuug behinderter Kinder sowie von Kleinkindern hinzu (Faktor) . Für ein Kleinkind ( unter 3 Jahre) beträgt der Erweiterungsfaktor 2, d.h. der doppelte und für ein behindertes Kind wird mit dem Faktor 4,5 erhöht. Diesen Faktor kann die Gemeinde dann noch auf Antrag erhöhen und trägt dann den höheren Teil der Kosten. Bei einer Integrationsgruppe ( wie z.B. im katholischen Schutzengelhaus) können so in einer Gruppe 15 statt 25 Kinder betreut werden.
Eine weitere komplizierte Formel errechnet dann den Mindestpersonaleinsatz ( z.B. 1 Erwachsener auf 11,5 Kinder) sowie eine Mindestfachkraftquote (meist 50%). Interessanterweise bewirken diese Regelungen, dass weniger Fachkräfte nötig sind, wenn mehr behinderte Kinder in einer Einrichtung sind. (DDS Januar 2011, S. 17)

inzwischen ist der ganze Verwaltungsaufwand für Kitas so kompliziert geworden, dass oft die Kindergartenleitungen vom Gruppendienst freigestellt werden und zusätzlich finanziert werden müssen.

Bürgerreporter:in:

Michael Gumtau aus Eichenau

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