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Nicht fair: Mehr Netto vom Brutto – aber nur für die Reichen!

In den 12 Jahren von 1993 bis 2005 ist der Anteil der „Reichen“ am GESAMTKUCHEN der Werte, die in Deutschland erwirtschaftet wurden um 6,5 Prozent gestiegen , das war die UMVERTEILUNG, an der die rot-grüne Regierung ebenso wie die schwarz-rote Koalition wenig ändern konnten oder wollten. Nun wird sich diese Entwicklung bei der schwarz-gelben Koalition weiter beschleunigen. Die obersten 20% der arbeitenden Deutschen ( von 25 Millionen, d.h. ca 5 Mio Menschen) beanspruchen für sich weit über 80% aller Nettoeinkommen! Natürlich zahlen sie (von ihrem Bruttoeinkommen) dafür auch Steuer – sie berappen 70 % der Einkommensteuer die jährlich eingesammelt werden. Noch einmal zum Mitschreiben: Das „obere Fünftel“ bekommt 80% aller Einkommen und beteiligt sich mit 70% am Einkommensteueraufkommen- also „annähernd proportional“.

ABER die Einkommensteuer beträgt nur 30% der Steuern die eingesammelt werden! Der größte Teil kommt aus anderen Steuern: Mehrwertsteuer, Energiesteuer, KfZ Steuer, Benzinsteuer, Tabaksteuer, und vieles mehr. Hier muss sich auch der „ärmere“ Teil der Bevölkerung beteiligen. Dies sind 50% der Erwerbstätigen, die insgesamt 15% (!) aller Einkommen kassieren. Und für sie werden die Abgaben steigen, so dass nicht mehr Netto vom Brutto bleibt, auch wenn die Einkommensteuer nicht erhöht wird.
Dazu muss man bedenken, dass der Anteil der Gewinne aus „Eigentum“ am Volkseinkommen sei den 90er Jahren beständig gestiegen sind.
Das sind die Fakten. Werner Vontobel hat sie in der SZ vom 26.10.09 ausgebreitet, aber nicht in der Debatte über die neue Regierung, sondern „versteckt“ im Feuilleton. Er kritisiert, dass eine breitere Streuung von Eigentum in Gefahr ist, wenn die obersten 20% über 80% aller Nettoeinkommen erhalten und die Schere immer weiter auseinander geht. Er schreibt:“ Das größte Problem der modernen Volkswirtschaft besteht aber darin, dass Leistung und Lohn immer weiter auseinander klaffen. Große Teile der Leistungsträger- Friseure, Automobilarbeiter, Verkäufer, Reiniger- leisten immer mehr und verdienen immer weniger. Die Markteinkommen werden immer einseitiger verteilt.“

So ist das – und nun sind wir gespannt auf die neue Regierung. Da wird manchen Angst und Bange werden. (http://www.korrekturen.de/wortliste/angst_und_bang...)

http://www.redensarten-index.de/suche.php?suchbegr...

http://de.wiktionary.org/wiki/angst_und_bange_sein

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4 Kommentare

Ist doch wurscht!

Ich hab erlebt, wie man nach den Miefjahren der rechten Schwarzgelben 1998 meinte, regelrecht aufatmen zu können... was ein Irrtum war, weil die linken Rotgrünen nicht besser waren...

Ein Stinktier bleibt ein Stinktier - egal, in welcher Farbe man es lackiert!

@ Andreas: Zynismus hilft immer. Wenn es wenigstens feinsinniger Zynismus wäre, könnte man ja noch darüber schmunzeln, aber hier: Einfach daneben gegriffen.
Glück auf!

Florian, wo glaubst du da Zynismus zu erkennen?
Das war schlicht eine Feststellung stattgefundener Realitäten.
Ansonsten noch eine persönliche Schlussfolgerung, dass "es" wegen der Realitäten halt (m.E.) wurscht sei.

Und wie ist deine Meinung zum Thema, wenn vorhanden?

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