NRW und der Südsudan- Neue Staatsgründung: Willkommen Südsudan!

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Was hat NRW mit Südsudan zu tuen.... eigentlich sehr viel.

Nach einem Volksentscheid haben sich die 5 Mio Südsudanesen im Januar 2011 fast einstimmig für unabhängig erklärt und könnten sich im Sommer als neuer 193. UNO-Staat konstituieren. Ein paar Hintergründe zur neuen Grenzziehung von Nord- und Südsudan in einem Beitrag exklusiv für unabhängige Medien wie indymedia.
(mb 07.02.2011) Eigentlich assoziieren die europäischen Leser den Sudan mit der Darfurkrise im Nordwesten des großen Flächenstaates am Nil. Doch schon seit Jahrzehnten kämpft der Süden des afrikanischen Staates für seine Unabhängigkeit. Nicht nur in Darfur starben unzählige Menschen durch Hunger und Gewalt, sondern auch im Süden. Vor wenigen Jahren konnten sich die sich bekämpfenden Gruppierungen im Norden und Süden Sudans auf einen Waffenstillstnd einigen. Damit wurde der Weg geebnet zu einem Referendum des südsudanesischen Volkes über seine weitere Zukunft.

Im Januar 2011 entschieden sich jetzt fast 100 Prozent der abstimmenden Südsudanesen für einen eigenen südsudanesischen Staat, ein Votum das soweit man hört auch auf eine faire und rechtmäßige ordentliche Abstimmung zurückzuführen sein soll. Soeben soll auch der Staatschef des Sudan in der Hauptstadt im Norden den Anspruch Südsudans anerkannt haben. Das Territorium des Sudsudan wird etwa ein Drittel der Fläche des Sudans umfassen. Beide Landesteile bleiben nicht nur als Nachbarn eng aufeinander angewiesen. Es geht um die Erdölreserven und Erdölförderung und Verkehrswege. Der Nordteil des Sudan ist muslimisch geprägt, der Südteil christlich.

Zwei große Grundvoraussetzungen hat das Volk der rund 5 Mio Südsudanesen jetzt erreicht: den Frieden und die Unabhängigkeit. Ansonsten steht das neue Land vor einer Masse an Problemen und Nöten. Das neue Land ist kaum organisiert, es fehlt an einer Schicht gebildeter Berufe wie Lehrer, Ingenieure oder Polizisten. Der neue Staat ist ländlich und nomadisch geprägt, es mangelt an jeder Form richtiger Infrastruktur.

Zur Reorganiasation des Südsudan werden Fachkräfte aus den Bereichen Verwaltung und
Sicherheit (Polizei) als Hilfe der UN in den Sparten nach Südsudan
abgestellt. Darunter vielseitige Hilfe aus NRW.

Bürgerreporter:in:

Wolf STAG aus Essen

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