Ein wahrer Krimi
Die Heitger-Brüder und ihr wilder Raubzug

Foto: Greven Verlag

Wie ein Western aus der Zeit der Weimarer Republik lesen sich die Taten der aus Essen stammenden Brüder Heitger und ihrer Komplizen, die insbesondere den Westen in den Jahren 1927 und 1928 in Atem hielten. Überfall auf einen Geldboten in Essen, Bankraub in Gladbeck, aber auch Messerstecherei in Bayern, Einbruch ins Münchener Polizeipräsidium, Hinterhalte, Festnahmen und Fluchten, die Kaperung einer Straßenbahn und schließlich ein spektakulärer Showdown mit wilden Schusswechseln in Köln.

Ein Western in der Weimarer Republik
Anselm Weyer entführt seine Leser in "Wie die ruchlosen Brüder Heitger und ihre Spießgesellen eine Blutspur durch halb Deutschland zogen" auf eine fesselnde Zeitreise in die turbulenten Jahre der Weimarer Republik. Dieses Buch ist ein wahrer Krimi, der die Leser von der ersten bis zur letzten Seite mit atemberaubenden Geschichten und einem ebenso aufregenden Erzählstil gefangen nimmt.

Die Taten der Brüder Heitger und ihrer Komplizen sind so vielfältig und verblüffend, dass sie an die spannendsten Szenen eines Westerns erinnern. Die Überfälle, Bankraube, Messerstechereien, Einbrüche und spektakulären Fluchten durch halb Deutschland sind in diesem Buch meisterhaft beschrieben. Anselm Weyer versteht es, die Spannung aufrechtzuerhalten, während er die Leser in die dunklen Abgründe der Verbrecherseele eintauchen lässt. Man fühlt sich, als wäre man direkt vor Ort und mitten im Geschehen. Auch die Opfer kommen bei Weyer nicht zu kurz, ihnen und ihren Schicksalen widmet er sich ebenso akribisch.

Der zweite Teil des Buches präsentiert einen packenden Gerichtskrimi, der die Geschichte von Willi Hübsche, einem Kumpan der Heitgers, beleuchtet. Hübsche, einst als gefährlichster Verbrecher des Ruhrgebiets bekannt, setzte seine kriminellen Aktivitäten sogar während der Zeit des Nationalsozialismus fort. Die Schilderungen von Hübsches Verbrechen und seine letztendliche Konfrontation mit der neuen Justiz fesseln den Leser bis zur letzten Seite.

Detailgetreu recherchiert

Was dieses Buch besonders auszeichnet, ist die akribische Recherche, die dahintersteckt. Anselm Weyer hat umfassende Archivarbeit geleistet, um jedes Detail dieser wahren Kriminalgeschichte zu beleuchten. Vom Automodell bis zum Wortgefecht – alles in diesem Buch beruht auf soliden Fakten und gründlicher Recherche.

Insgesamt ist "Anselm Weyer: Wie die ruchlosen Brüder Heitger und ihre Spießgesellen eine Blutspur durch halb Deutschland zogen" ein packender, informativer und mitreißender Krimi, der sowohl Geschichtsinteressierte als auch Krimifans gleichermaßen begeistern wird. Die spannende Erzählweise und die eindrucksvolle Recherchearbeit machen dieses Buch zu einer hervorragenden Wahl für alle, die sich für die bewegte Geschichte der Weimarer Republik und wahre Verbrechensgeschichten interessieren. Ein Krimi, den man schwerlich aus der Hand legen kann!

Anselm Weyer: Wie die ruchlosen Brüder Heitger und ihre Spießgesellen eine Blutspur durch halb Deutschland zogen
ISBN978-3-7743-0956-2
Greven Verlag, Köln

Bürgerreporter:in:

Norbert Opfermann aus Düsseldorf

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