Der VSC Donauwörth ist ein "gesunder" Sportverein - Dr. Alfred Böswald 40 Jahre Präsident

Gruppenbild der Geehrten (40 Jahre und mehr im VSC bzw. BLSV) zusammen mit dem VSC Vorstand
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Dr. Alfred Böswald vierzig Jahre Präsident des VSC Donauwörth
Hans Durner 80 Jahre im VSC – Insgesamt ein gesunder Verein mit soliden Finanzen

Trotz sengender Hitze war der Saal der VSC-Stauferstuben am vergangenen Donnerstag bei der Jahreshauptversammlung des VSC Donauwörth gut gefüllt und Vorsitzender Rüdiger Schwarz durfte in seiner Begrüßung neben den anwesenden Mitgliedern, Frau Bürgermeister Maria Bauer, zahlreiche Ehrenmitglieder sowie Mitglieder des Stadtrates willkommen heißen.

Grußwort des Präsidenten
Der VSC, so Dr. Böswald, ist ein Verein bei dem das alte Sprichwort „Einen Sport machen“ noch 100 %ig gilt, er ist ein Ort des Miteinanders im Sinne des Sportes. Er vergaß dabei aber nicht allen zu danken, die Tag für Tag ehrenamtlich für den Verein aktiv sind, sei es als Mitglied der Vorstandschaft in Hauptverein oder Abteilungen oder als Übungsleiter direkt an der Basis. Ein besonderer Dank galt dem seit einem Jahr im Amt befindlichen Vorsitzenden Rüdiger Schwarz sowie den weiteren Vorstandsmitgliedern für ihr Engagement stets zum Wohle des Vereins. Die im letzten Jahr neu in die Spitze des Vereins gerückten, haben sich schnell „akklimatisiert“ und hervorragend gearbeitet. Der Präsident vergaß in seinen einführenden Worten aber auch nicht die ehemaligen Mitglieder seitens der Fußballabteilung, die sich bekanntlich im FC Donauwörth 08 zusammengeschlossen haben und gratulierte der Mannschaft zum Aufstieg in die Bezirksliga.
Für den terminlich verhinderten Oberbürgermeister würdigte Bürgermeisterin Maria Bauer die Leistungen des VSC Donauwörth und dankte allen für ihr stetes Engagement.

Zufriedene Jahresbilanz
Nach einer Gedenkminute der im letzten Jahr verstorbenen Mitglieder gab der Erste Vorsitzende Rüdiger Schwarz seinen Jahresbericht mit interessanten Mitgliederzahlen. Er berichtete von einem jährlichen Wechsel von ca. 30 % der Mitglieder. So startete man am 1.1.2009 mit 1.624 Mitgliedern und zählte am 31.12.2009 nach 461 Abgängen und 206 Zugängen insgesamt 1.369 VSC`ler, aufgeteilt in 652 weibliche und 717 männliche Sportlerinnen und Sportler, was ein Minus von 255 Mitgliedern bedeutete. Dies ist zwar auf den ersten Eindruck ein hoher Rückgang, allerdings handelt sich dabei größtenteils um Mitglieder der ehemaligen Abteilung Fußball, die im letzten Jahr zum neuen FC Donauwörth 08 gewechselt sind. Trotz dieses Abgangs hat der VSC unter Berücksichtigung der Doppelmitgliedschaften in den einzelnen Abteilungen, diese müssen dem Verband gemeldet werden, nach wie vor 1.600 Mitglieder beim BLSV.
Imponierend ist auch die Zahl der 2009 von 42 lizenzierten Übungsleitern gehaltenen Trainingsstunden, die insgesamt 6.210 Übungsstunden abgehalten haben.
Zum Abschluss seines Jahresberichtes zog Schwarz eine insgesamt positive Bilanz. Er wisse zwar um die hohen finanziellen Belastungen in den nächsten Jahren, die durch den Neubau des Vereinsheimes die Bilanz noch einige Zeit belasten wird, aber gemeinsam werde man auch dieses Problem meistern. Großen Dank zollte Schwarz der Stadt wie dem Landkreis für die stete finanzielle wie materielle Unterstützung. Der VSC wisse dies, aus Gesprächen mit Funktionären anderer Städte, sehr wohl zu schätzen.

Berichte der Abteilungen
Turnusgemäß standen 2010 wieder die Berichte aus den Abteilungen auf der Tagesordnung.
Den Auftakt machte hier die Abteilung Badminton. Sie konnte von starkem Zugängen in allen Bereichen berichten, was zur Folge hatte, dass seit 2009 wieder ein Team an Punktspielen teilnimmt. Zwar konnten die Basketballer nicht mehr auf die großartigen Erfolge der Vergangenheit zurückblicken, allerdings war man mit dem Erreichten sehr zufrieden, zumal gerade im Jugendbereich drei Meisterschaften für den VSC geholt werden konnten. Den Wegfall von Mitgliedern in den Bereichen Judo und JuJutsu konnte die Abteilung Budo mit Zuwächsen im Teakwondo ausgleichen. Abteilungsleiter Wolfgang Häckel berichtete u.a. von erfolgreichen Kursen in Zusammenarbeit mit der Polizei in den Donauwörth Schulen. Für die Fechter sprach Abteilungsleiter Norbert Hein. Die Fechter, so Hein, sind zwar eine kleine aber äußerst erfolgreiche Abteilung, die jährlich großartige Erfolge bundesweit feiern dürfen. Im Jugendbereich des Friesenkampfes gehören sie zur deutschen Spitze. Nächstes Highlight der Fechter ist am 19. Juni das deutsche Jugend Qualifikationsturnier in Donauwörth. Auch bei den Handballern, so Nicole Wermuth, boomt es zurzeit. Teilweise werden bis zu 40 Kinder von vier Übungsleiterinnen gleichzeitig betreut. Dass sich die jahrelange kontinuierliche Jugendarbeit inzwischen bezahlt macht, beweisen die Erfolge u.a. der weiblichen B-Jugend. Aber auch auf das Damen- und Herrenteam ist man stolz, denn sie spielen nach wie vor in der höchsten schwäbischen Liga. Die sehr gute Nachwuchsarbeit der Leichtathleten schlägt sich inzwischen eindrucksvoll auch in den Ergebnislisten überregionaler Wettkämpfe nieder, so Abteilungsleiter Weber. Und die Tendenz ist hier weiter steigend. Trotz minimalster Trainingsmöglichkeiten sind die Erfolge der Schwimmabteilung beachtenswert. Die größte Kraftanstrengung ist aber sicherlich bei den Schwimmern die Organisation und Durchführung des jährlichen Schwimmwettkampfes im Freibad auf dem Schellenberg, was aber stets souverän gemeistert wird. Über eine ebenfalls erfolgreiche Saison konnte die Abteilungsleiterin Ski, Sybille Lutzkat, berichten. Das Jahresprogramm umfasste neben den Ski- bzw. Snowboardkursen, die ausschließlich von ehrenamtlichen Ski und Snowboardlehrern der „1. donauwörther skischule im VSC“ geleitet werden, einen Skibasar, Tagesfahrten an den Wilden Kaiser sowie Fahrten in die Dolomiten. Die Tänzer berichteten neben in ihrer Jahresbilanz u.a. von ihrem jährlichen Herbstball im Rahmen der Donauwörther Kulturtage und luden bereits jetzt alle zum Jubiläumsball „25 Jahre Formation im Tanzsport“ am 16. Oktober in Donauwörther Tanzhaus ein. Von neun Mannschaften im Punktspielbetrieb berichtete Walter Grob für die Abteilung Tischtennis. Dabei ist man im VSC-Lager stolz mit den Damen weiterhin einen Bayernligisten zu besitzen. Die Abeilung Tischtennis zeichnete sich 2009 aber auch als erfolgreicher Ausrichter überregionaler Turniere aus. Über 200 Sportler werden durch die Turnabteilung betreut. Die meisten im Bereich der Kinder. Stolz konnte Abteilungsleiter Hartwig Sievers von gelungenen Auftritten seiner Cheerleaders (Kinder ab 7 Jahren) sowie seinen immer besser werdenden Leistungsturnerinnen berichten. Für die Volleyballer berichtet Abteilungsleiter Hannes Köhnlein. Der eingeschränkte Trainingsbetrieb führte nach 38 Jahren u.a. zur Auflösung der Herren zum Ende der Saison 2009/2010. Dennoch blicken die Volleyballer zuversichtlich auf die kommende Saison, in der sie mit zwei Damen-, einer Seniorinnen, einer weibl. C-Jugend und zwei Hobbyteams in den Wettkampf einsteigen. Neben dem normalen Spielbetrieb engagieren sich die Volleyballer aber auch für den Unterhalt der Beach-Volleyball-Anlage am Baggersee und führen inzwischen überregional beliebte Turniere auf Sand und für Freizeitmannschaften in Donauwörth durch.

Hervorragende Kassenarbeit
Von geordneten Zahlen konnte VSC-Kassier Wolfgang Häckel berichten. Allein die Zahlen des ehrenamtlich verwalteten Vereins sind imponierend, denn die Bilanzsumme des Jahres 2009 von knapp 190.000 € (Gesamtverein, incl. aller Abteilungen) spricht für sich.

Einen ebenfalls positiven Bericht gaben die Kassenprüfer über die Buchhaltung des letzten Jahres, die in jeder Hinsicht vorbildlich geführt wurde, so Josef Reinhardt. Aus diesem Grunde beantragte er im Namen seiner Prüfungskollegen die Entlastung der Vorstandschaft, welche von der Hauptversammlung ohne Gegenstimme mit Applaus für die geleistete Arbeit erteilt wurde.

Notwendige Satzungsänderung
Bislang war es Abteilungsleitern satzungsgemäß nicht möglich einen Vorstandsposten innerhalb des VSC Hauptvereins zu übernehmen. In Verbindung mit der Tatsache, dass es immer schwieriger wird, ehrenamtliche Mitarbeiter zu finden, schlug der Vorstand der Vollversammlung vor, diesen Passus aus der Satzung zu streichen. Dieser Vorschlag fand einhellige Zustimmung der Hauptversammlung. Ebenfalls einstimmig wurde die Funktion der Frauenbeauftragen gestrichen, da diese Position in der heutigen emanzipierten Gesellschaft nicht mehr zeitgemäß ist.

Haushalt des Hauptvereins für 2010 ohne Gegenstimme verabschiedet
Nächster Tagesordnungspunkt war der Haushalt des Hauptvereines für 2010. Vorsitzender Rüdiger Schwarz stellte der Versammlung die wichtigsten Punkte des Etats vor, der im laufenden Jahr ein Volumen von 143.200 € hat. Der größte Einnahmepost sind dabei mit rund 80.000 € die Mitgliedsbeiträge, die restlichen Beträge resultieren aus Zuschüssen der Stadt, des Landkreises und des Staates sowie aus Einnahmen aus dem wirtschaftlichen Betrieb. Die wichtigsten Ausgaben des VSC-Hauptvereins sind sicherlich die Kosten für den Sportbetrieb (50.200 €), wobei allein die Übungsleiter mit rund 38.000 € zu Buche schlagen. Und dass auch ein Verein wie der VSC Donauwörth inzwischen mit enormen Verwaltungskosten zu kämpfen hat, beweisen die 28.000 €, die dafür für 2010 angesetzt werden müssen.
Die übrigen Ausgaben resultieren u.a. aus der Finanzierung des VSC-Vereinsheimes. Nach den ausführlichen Worten des Vorsitzenden zum Haushalt wurde dieser ohne Gegenstimme von der Mitgliederversammlung beschlossen.

Zahlreiche Ehrungen – Dr. Alfred Böswald 40 Jahre Präsident und Hans Durner 80 Jahre im VSC!

Zum Abschluss der Jahreshauptversammlung standen die Ehrungen auf der Tagesordnung, souverän von Ewald Ballmann vorbereitet und vom Präsidenten Dr. Alfred Böswald zusammen mit Vorsitzendem Rüdiger Schwarz vorgenommen wurden. Neben den zahlreichen Ehrungen für langjährige Mitgliedschaft (siehe nachstehender Absatz), bei denen die Auszeichnungen für 25 und 40 Jahre Mitgliedschaft waren die Ehrungen für Heribert Kollmann für 50 Jahre und Hans Durner für 80 Jahre im VSC Donauwörth doch eine Besonderheit. Allein die Tatsache, dass die Ehrensatzung diese Ehrung bis 2009 nicht vorsah, spricht für die Seltenheit eines solchen Jubiläums.
Auch nicht alltäglich waren die Ehrungen für besondere Verdienste im Sport. So erhielten für 35 Jahre im Ehrenamt Ewald Ballmann und Günther Gierak seitens des BLSV die entsprechende Auszeichnung. Die hochkarätigste Ehrung des Abends wurde jedoch dem „Vater“ des VSC Donauwörth Dr. Alfred Böswald zuteil. Ihm ist es überhaupt zu verdanken, dass nach zähen Verhandlungen vor über 40 Jahren der SC Donauwörth und der VfL Donauwörth zum VSC fusionierten. Als dann der Vorstand des neuen VSCs an ihn herantrat, war es für den damaligen Bürgermeister dann eine Selbstverständlichkeit die Präsidentschaft zu übernehmen. Und diese Funktion führt Dr. Böswald seit dieser Zeit äußerst engagiert aus. Aus diesem Grunde erhielt er unter dem Beifall der anwesenden Mitglieder, stellvertretend für den Präsidenten des BLSV Lommer, aus der Hand des VSC Vorsitzenden Rüdiger Schwarz die entsprechende BLSV-Urkunde und Anstecknadel mit Brillianten für 40 Jahre Präsidentschaft für seinen VSC Donauwörth. Sichtlich gerührt bedankte sich Böswald für diese bislang einmalige Ehrung, von der er, wie er sagte, keine Ahnung hatte.

Ehrungen:

Für 80 Jahre Mitgliedschaft:
Hans Durner

Für 50 Jahre Mitgliedschaft:
Heribert Kollmann

Für 40 Jahre Mitgliedschaft:
Wolfgang Bisle, Dr. Alfred Böswald, Norbert Gayr, Ulrich Gerstenmeyer, Anton Gerstmeier, Kurt Helmer, Eva Natterer, Franz Ried, Gerd Zach,

Für 25 Jahre Mitgliedschaft:
Hans Baur, Arno Buse, Margarete Buse, Ulrich Preßler, Annette Regler, Ulrich Rödl, Moritz Rubner, Markus Ruider, Sara Zöberlein, Christian Zweckbronner

Ferner Ehrungen des Bayerischen Landessportverbandes:

40 Jahre Präsident Dr. Alfred Böswald
35 Jahre im Ehrenamt Ewald Ballmann, Günther Gierak

Bürgerreporter:in:

Günther Gierak aus Donauwörth

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