Moschusbock (Aromia moschata)

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Als ich aus dem Auto ausstieg um einzukaufen, flog mir dieses Insekt wie von einem anderen Stern direkt auf meine Brust. Ich möchte nicht wissen, wenn es einem Kind oder einer Frau passiert wäre, da wär der Geschrei groß gewesen, denke ich mir. Ich nahm es in die Hand und stieg wieder ins Auto, damit es nicht wegfliegen konnte ohne es fotografiert zu haben. Es krabbellte an meiner Hand, schaute das Innenleben meines Autos an und krabbelte über das Lenkrad. Als der Käfer über meine Uhr lief hatte er es eilig und flog davon.
Dieser Käfer aus der Familie Bockkäfer kann bis zu 4 cm groß werden. Der Moschusbock trägt seinen Namen nach einem stark riechenden Sekret, das er aus Hinterbrustdrüsen absondert. Zum Glück roch an meiner Hand und im Auto nach nix, denn es war ein Männchen. Die Fühler des Männchens sind länger als der Körper, beim Weibchen sind sie kürzer. In Deutschland ist die Art selten und besonders geschützt. Diesen bronzefarbener oder grün- bis blaumetallisch glänzender Käfer kann man ab Juni bis August antreffen. Die Larven entwickeln sich in alten Weiden, Pappeln oder Erlen. Die Entwicklung dauert einige Jahre. Larven ernähren sich im Holz von Weiden, Erlen und Pappeln, Käfer von Pollen und aus Bäumen austretenden Säften.
Es war ein schöner Zufall so einen schönen und seltenen Käfer anzutreffen und zu fotografieren.

Bürgerreporter:in:

Kocaman (Ali) aus Donauwörth

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