30 Jahre Erdgasversorgung in Nordschwaben: Ausstellung im Landratsamt

Landrat Stefan Rößle auf der Eröffnung ...
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30 Jahre Erdgasversorgung in Nordschwaben:
Ausstellung im Landratsamt in Donauwörth

Mit einer besonderen Ausstellung im Landratsamt in Donauwörth wird ein besonderes Jubiläum begangen: Seit 30 Jahren wird Nordschwaben und als erste Stadt im Landkreis Donauwörth mit Erdgas versorgt. Zahlreiche geladene Gäste, Repräsentanten aus dem Kreistag, der Medien und des Öffentlichen Lebens kamen zur feierlichen Eröffnung der Ausstellung, die nun zu den normalen Öffnungszeiten des LRA allen zugänglich ist.

Dieses besondere Jubiläum von Erdgas Schwaben fällt in eine Zeit, da die öffentlichen Diskussionen über Klimaerwärmung, erneuerbare Energien und CO2-Emissionen nicht abreißen: Zuletzt zeigte der G8-Gipfel in Heiligendamm, wie sehr und wie intensiv eine breite Öffentlichkeit nicht zuletzt der Energiepolitik und -problematik zugewandt ist.

Herzlichst begrüßte Landrat Stefan Rößle auf der Eröffnung seine Gäste und wies in seiner Rede auf Aktualität und Bedeutung hin: Erdgas als umweltfreundliche Energiequelle spiele insbesondere im Landkreis eine überdurchschnittlich bedeutsame Rolle. Was oftmals nicht betont wird: auch mit Blick auf die vielbeschworenen CO2-Emissionen, ein Hauptfaktor der Klimaerwärmung, zeigt Erdgas im Vergleich mit Kohle oder Öl nicht zu bestreitende Vorteile. Energieversorgung in einer hochtechnologischen Gesellschaft wie der unseren entscheidet mit über Sein oder Nichtsein, was insbesondere in der Ölkrise 1972/73 drastisch demonstriert worden war: „Plötzlich explodierten die Ölpreise von 7 Pfennig pro Liter auf sagenhafte 30 Pfennig. Außerdem drohte ein Verfügbarkeitsproblem,“ erläuterte Georg Radlinger, Leiter des Kommunalkundenmanagements, in seiner Festrede.

„Anton Jaumann (damaliger Wirtschaftsminister) erkannte schnell, dass nur der Aufbau einer flächendeckenden Ferngasversorgung das Problem lösen könnte.“ Nach manchen Hürden und auch Erfolgen kam für das Erdgas Ende der 70er, Anfang der 80er der entscheidende Durchbruch: „In diese Zeit fiel dann die zweite Preiswelle. Die Ölpreise schnellten von 30 Pf/l auf 1,00 DM/l, Lieferengpässe stellten sich ein. [...] Erdgas wurde die Wunschenergie Nr. 1!“

Die Entwicklung geht weiter; zukünftig werden Optionen der Biogasaufbereitung und der Bioerdgaseinspeisung ins Netz eine bedeutende Rolle spielen. „Wir sind für neue Wege offen und haben gezeigt, dass wir mit neuen Produkten wirtschaftlich umgehen können.“
Öffnungszeiten:
Montag bis Freitag: 7 h 30 bis 12 h 30,
Donnerstag: zusätzlich auch nachmittags: 14 h bis 17 h.
Eintritt frei
Hotline für Schulklassen: Tel.: 0906 / 706 74 611
(Diskussionen und sachkundige Führung durch die Ausstellung)

Landrat Stefan Rößle auf der Eröffnung ...
Modell "Bioerdgas"
Bürgerreporter:in:

Wolfgang Leitner aus Donauwörth

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