Bahnhof Istanbul von Orient Express bis heute
Sirkeci Bahnhof Istanbul

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Von diesem Bahnhof aus fuhren wir die ganze Familie 1969 nach Deutschland.
Im heutigen Bahnhof ist eine Bilder-Ausstellung von 1856 bis heute. 
Der Bahnhof Istanbul Sirkeci (türkisch Sirkeci garı) ist ein Bahnhof der Türkischen Staatsbahn (TCDD) in Sirkeci, einem Stadtviertel im europäischen Teil Istanbuls (Türkei).
Der 2013 geschlossene Kopfbahnhof gelangte vor allem als Endstation des Orient-Express zu Berühmtheit, außerdem verkehrten internationale, inländische und regionale Züge westwärts ab diesem Bahnhof.
Für Züge nach Osten war der Bahnhof Istanbul Haydarpaşa im asiatischen Teil der Ausgangspunkt.
Seit 2013 befindet sich unter dem ehemaligen Kopfbahnhof ein Tunnelbahnhof im Marmaray-Tunnel, der den europäischen und asiatischen Teil der Stadt verbindet.

Geschichte des Bahnhofs
Der Bau eines neuen Gebäudes begann am 11. Februar 1888. Der Kopfbahnhof, ursprünglich als Müşir-Ahmet-Paşa-Bahnhof bezeichnet, wurde am 3. November 1890 eröffnet und ersetzte gleichzeitig den temporären Bahnhof aus dem Jahre 1873.
Der Architekt des Projektes war August Jasmund, ein preußischer Baubeamter, der von der Regierung nach Istanbul entsandt wurde, um die osmanische Architektur zu studieren.

Der Bau des Bahnhofskomplexes auf einer Fläche von 1200 m² ist eines der größten Beispiele des europäischen Orientalismus, der wiederum auch die Entwürfe anderer Architekten beeinflusste.
Das Gebäude galt damals aufgrund seiner Gasbeleuchtung und Winterbeheizung als äußerst modern.

Das Bahnhofsrestaurant wurde in den 1950er und 1960er Jahren ein Treffpunkt für Journalisten, Autoren und andere Menschen aus der Medienelite.
Interessant zu besichtigen ist außerdem die alte Lok von der Krauss & Comp. Lokomotivfabrik München aus dem Jahr 1874 direkt vor dem Bahnhofsgebäude.

Das Gebäude ist weitgehend im Originalzustand erhalten. Das Umfeld des Bahnhofs hat sich seit 1890 jedoch erheblich verändert.

Im Zusammenhang mit dem Marmaray-Projekt, einem Eisenbahntunnel zwischen Europa und Asien, wurde am 29. Oktober 2013 unter dem bestehenden Bahnhof ein Tiefbahnhof angelegt. Wegen Bauarbeiten im Zusammenhang mit Marmaray wurde der historische Bahnhof für den Verkehr geschlossen.
Der letzte verbliebene internationale Zug war der über Nacht verkehrende Istanbul-Sofia-Express mit Kurswagen von/nach Bukarest.
Dieser Zug – ebenso wie aller Eisenbahnfernverkehr von Istanbul in westliche Richtung – endet und startet heute vom Bahnhof Halkalı. Zwischen Halkalı und Sirkeci fahren die Züge der Marmaray-Strecke als Zubringerverkehr, die Station von Marmaray ist in den Bahnhof Halkalı eingebunden.

Bürgerreporter:in:

Kocaman (Ali) aus Donauwörth

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