Kinderhospital Kabul/Afghanistan der Georg Dechentreiter Stiftung

Vortragsabend des Donauwörther Kiwanis Club in der Sparkasse
Helfen, wo die Not am größten ist

“Vom 18. – 20. Juli 2008 veranstaltet der Kiwanis Club Donauwörth sein 7. Harburger Burgfest. Bereits im Vorfeld wurde entschieden, den Erlös überwiegend neben der Förderschule Möttingen an die Georg Dechentreiter Stiftung zu geben, um damit im Kinderhospital Kabul/Afghanistan die Operation von Kindern mittelloser Eltern zu finanzieren.”

Im Vortragssaal der Sparkasse Donauwörth referierte Christian von Trott zu Solz, Geschäftsführer der Dechentreiter Stiftung, anstelle des plötzlich erkrankten Vorstandes Gerolf Dechentreiter, über das Irene Salimi Kinderhospital Kabul (Afghanistan). Der Kiwanis Club Donauwörth mit seinem Präsidenten Alfred Hofmann hatte zu diesem ebenso beeindruckenden wie informativen Abend Sponsoren und Gäste eingeladen, auf dem der Club sich (“Serving the Children of the World”) und sein Wirken wie auch das bevorstehende Burgfest (unterhaltsam und anschaulich durch Felix Späth präsentiert) vorgestellt wurde.

Im Mittelpunkt des Abends stand das Irene Salimi Kinderhospital Kabul, getragen von der Gerolf-Dechentreiter-Wohltätigkeitsstiftung (GDWS), das in vielerlei Hinsicht wahre Pionierarbeit karitativ und medizinisch im Herzen Afghanistans leistet: Kinder, verletzt durch streunende Hunde, aus Verkehrsunfällen (“Es gibt in Kabul meines Wissens zwei Ampeln, aber keine Verkehrsregeln”), Kinder mit Gendefekten, Folgeerkrankungen aufgrund desaströser Hygiene (ganz im Gegensatz zum ISH, wo deutsche Qualitätsstandards gelten) oder mangelhafter Ernährung - das ist Alltag in Kabul, wo einmal in der Woche für zwei Stunden ein Kraftwerk Strom liefert.

“Hilfe zur Selbsthilfe” will die GDWS bringen, jenseits der (sonst üblichen) Bestechungswege, nahe am Menschen. Das Kinderhospital selbst erweist sich innerhalb der chaotischen Verhältnisse Afghanistans und insbesondere Kabuls als ein Forum, ja als eine Quelle zukunftsweisender Initiativen, z. B. da dort Kinder unentgeltlich behandelt und versorgt werden, hohe medizinische Standards - wie sonst nirgendwo in Afghanistan - anvisiert und medizinische Ausbildungen durchgeführt werden.

Anschaulich, sachlich, aber wohl gerade deshalb sehr eindringlich und einfühlsam beschrieb Christian von Trott zu Solz, der durch sein Leben und Wirken in Kabul aus eigener Erfahrung berichten konnte, wie wichtig diese menschliche, medizinische und auch soziale Initiative der GDWS durch das Kinderhospital in Kabul für die Menschen dort ist.

Die GDWS sammelt Sachspenden und schickt jährlich zwei Container nach Kabul. Dazu benötigt sie:
medizinisches Verbrauchsmaterial
medizinische Geräte, gern auch gebraucht
Pflege- und Reinigungsmittel
Babynahrung und Windeln
Kinderkleidung und Spielzeug

Auch Geldspenden sind immer willkommen. Neben Gehältern und Transportkosten soll der weitere Ausbau der Kinderintensivstation finanziert werden. (GDWS, Sparkasse Donauwörth, BLZ 722 501 60, Konto: 190077834)

Weitere Infos auch unter: www.irene-salimi-kinderhospital.org

Foto: Sparkassen-Direktor Johann Natzer (links) und Günther Treimer freuten sich, einen 500-Euro-Scheck als Spende der Wohltätigkeitsstiftung GDWS und somit dem Kinderhospital beisteuern zu können. Christian von Trott zu Solz, Geschäftsführer der GDWS und Referent des Abends (Bildmitte) hatte sehr anschaulich und kompetent die komplexe Problematik, wie sie sich heute in Kabul darstellt, erläutert und in das Wirken des Teams im ISH eingeführt.

Bürgerreporter:in:

Wolfgang Leitner aus Donauwörth

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