"Der Körper als Spiegel der Seele" - Rüdiger Dahlke in Donauwörth

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“Der Körper als Spiegel der Seele”:
Dr. Rüdiger Dahlke im Donauwörther Tanzhaus

Er gehört zu jenen wenigen prominenten Buchautoren, die über Jahre, ja Jahrzehnte hinaus kontinuierlich Erfolg und Beachtung in unserer Gesellschaft finden - und das in einem keineswegs leichten Genre der Literatur: sein Thema ist Alternativmedizin!

Letzte Woche hatte Cultus animi als Veranstalter zu einem Doppelvortrag Dr. Dahlkes in das Donauwörther Tanzhaus eingeladen. Wie im letzten Jahr, aber eher noch mehr, zog es zahlreiche Besucher in den Stadtsaal, wo es dem ambitionierten Arzt und Reformer gelang, hunderte Gäste über vier Stunden (mit Pausen) durch Referate und Ausführungen zu fesseln.

Wie gut kennen Sie sich mit ihrem Körper aus? Wissen Sie dessen Symptome und Alarmsignale zu deuten? Dahlkes Ansatz, den menschlichen Organismus als Spiegel der Seele zu begreifen, ist keineswegs neu in seinen Grundzügen, denn bereits Johann Caspar Lavater (1741 bis 1801), ein Zeitgenosse und Freund Goethes, unternahm den Versuch, durch Interpretation der menschlichen Physiognomie die seelische Konstitution und den Charakter eines Menschen zu verstehen.

Dass ein solches Bemühen durchaus ein kontroverses Echo provozieren kann, ist nachvollziehbar, denn alle Bestrebungen auch moderneren Datums, etwa durch Ernst Kretschmers (1888 bis 1964) mit “Körperbau und Charakter” (1921) sind bis heute immer wieder kritisch diskutiert worden.

Die zentrale Problematik liegt in dem zentralen Umstand begründet, dass jeder Mensch eben nicht nur einem Typus angehört, sondern ganz individuell anatomisch wie auch psychisch sich entwickelt. Vielleicht mag jemand aussehen wie ein “Terminator”, aber ganz und gar sanftmütig sein; “willensstark” wirken - aber wie diese Disposition zum “Willensmenschen” jemand a u s l e b t, davon hängt z. B. ab, ob jemand zum Serienkiller oder Straßenschläger sich entwickelt oder als Unternehmer einen Konzern aufbaut, ob er kreativ diese Anlage nützt oder passiv ihre Schattenseiten unterstützt.

Systematisch fast, angefangen von Körpergröße, Körperhaltung, Augen, Kinn, gesamte Physiognomie bis hin zu Frisuren referierte Dr. Dahlke über die Ausdrucksformen, wie sie eine seelische Wirklichkeit manifestieren, symptomatisch etwas aussagen. Dabei gelang es ihm, dieses “Mammut-Referat” so unterhaltsam, an vielen Beispielen und Persönlichkeiten zu skizzieren, dass die zwei Stunden seines ersten Vortrages wie im Flug vergingen.

Im zweiten Teil des Abends stellte dann Dr. Dahlke noch seine “Notfallapotheke” für die menschliche Seele vor, eine Fülle z. T. leicht anwendbarer Methoden, um in psychischen Notsituationen “Erste Hilfe” zu finden bzw. Heilung zu unterstützen. Zweifellos sollen solche Methoden nicht etwa erforderliche fachmännische Therapien ersetzen, sondern lediglich Heilungsprozesse fördern bzw. gravierendere Schädigungen etwa durch Schock oder Traumata abwenden.

Wie das durchgängig positive Echo in den Pausen bzw. am Ende der Veranstaltung bewies, gelang es Dr. Dahlke, durch seine Vorträge auf allgemein nachvollziehbare Weise wesentliche Aspekte unseres Menschseins zu beleuchten.

Infos unter: www.dahlke.at im Internet

Fotos: Der Dahlke-Abend im Tanzhaus: “Der Körper als Spiegel der Seele” und “Die Notfallapotheke für die Seele”. Auch eine Fülle von Dahlke-Broschüren und -Bücher sowie Infos zu “Johannes-Wasser” wurden präsentiert. Das Interesse der Öffentlichkeit an Alternativmedizin und Spiritualität scheint nach wie vor ungebrochen.

Bürgerreporter:in:

Wolfgang Leitner aus Donauwörth

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