Guten Tag liebe treue Leser,

es wird etwas sehr aufregendes passieren: ich Bob komme in der Zeitung. Gut, ich war vor Kurzem zusammen mit Paula Print bereits einmal in der Zeitung, aber dieses Mal ich ganz alleine! Das ist schon aufregend. Vor allem weil ich kurz vorher noch ein Fotoshooting hatte.
Das war spannend und urteilen Sie selbst, wie fotogen ich geworden bin, seit ich meine Pfoten nicht nur mit Schreiben beschäftige.
Ein ganz dickes Dankeschön an meine fleißigen Gassigänger! Aber ich werde mich demnächst dennoch einer neuen Herausforderung stellen: im Moment gehe ich viel spazieren, aber nur mit Menschen, die ich schon kenne und die auch immer mit mir gehen oder sehr oft um mich sind.
Aber es ist an der Zeit, dass ich auch wieder ein paar neue Gesichter näher betrachte und deswegen werde ich wieder einmal über meinen Schatten springen und mit neuen Leuten spazieren gehen. Schön wäre aber, wenn meine bekannten Menschen vielleicht mitgehen könnten. Dann wird es ein richtiger Ausflug und das ist bestimmt aufregend und interessant.
Schuld an diesem Vorsatz ist Captain. Er hat mir gesagt, dass ich nicht immer nur mit den gleichen Menschen gehen kann, wie soll ich denn sonst eine Familie finden, die mich auch mit nach Hause nimmt. Insgeheim hoffe ich immer noch, dass ich meine Familie schon gefunden habe und Hund soll die Hoffnung ja nie aufgeben, aber ewig will ich auch nicht warten.
Hin und wieder muß auch ich gute Seele nur an mich denken – auch wenn ich meine Menschen sehr gern habe.

Aber am Wochenende ist meine liebe Freundin Thalia ausgezogen – so überraschend für mich, dass ich mich nicht einmal richtig verabschieden konnte und das hat mich doch etwas zum Denken gebracht. Bob, dachte ich mir, Du musst mehr unter Leute!
Ich wünsche Dir, liebe Thalia nur das Beste und komm uns mal wieder besuchen.
Manchmal ist es einfach so leicht wenn sich Mensch und Hund einig sind, dass es keine Fragen und Hindernisse gibt und ein neues Leben für alle Beteiligte beginnt. Ich freue mich sehr für sie, denn Thalia hat keine schöne Vergangenheit gehabt und ich kann nur sagen, die Zukunft kann kommen.

Leni hat Ihnen in ihrem letzten Bericht bereits erzählt, dass wir einen Neuzugang haben: Locke. Nun Locke ist ein hübscher Hund und ihr Fell ist ganz wuschelig. Daher kommt wohl auch ihr Name. Sie ist eine Schafpudel Dame und hat einen tollen Stammbaum vorzuweisen. Bis Locke eingezogen ist, wusste ich nicht einmal, dass es Stammbäume gibt und was das bedeutet. Aber Locke hat mir das erklärt. Sie ist 2005 geboren und hat die erste Zeit ihres Lebens bei einer netten Familie gelebt. Locke selbst sagt, dass sie einfach ein glücklicher Hund war in dieser Zeit.
Doch leider ist ihr Naturell mit ihr durchgegangen. Sie ist ein Schafpudel und diese Rasse ist die älteste deutsche Hütehund Art und Locke hat gehütet und behütet – leider aber zu intensiv! Deswegen musste sie ihr zu Hause verlassen und kam zu einem Mann mit Schafen und Ziegen, was für sie an sich wie der Himmel auf Erden hätte sein sollen. Leider war dem nicht so! Locke erzählt nicht so gern von der Zeit, aber sie war zusammen mit Schafpudel Rüden und es kam so wie es kommen musste, sie bekam Babys. So wurde dieses Rudel einfach zu groß, war nicht ausgelastet und auch nicht gut gehalten. Letztendlich kam Locke zu uns.
Jetzt kann ihr Leben beginnen! Nach all den Irrungen und Wirrungen hat sie nun die Chance eine Familie zu finden, die sich mit ihr ein Leben aufbauen will. Locke ist ein freundlicher Hund, aber ihr liegt das Hüten im Blut und deswegen braucht sie Aufgaben. Hundeschule und Agility Training wären für sie ganz wunderbar. Vielleicht auch Dog Dancing...es gibt so viele interessante Beschäftigungen für uns Hunde. Locke ist eine stolze Hündin und auch wenn sie nichts gegen Rüden hat und sich durchaus vorstellen könnte, wieder mit einem Rüden zu leben, so ist sie eine geborene Alphahündin.
Wie sie sehen, habe ich viel über Locke zu erzählen, ist auch nicht schwer zu erklären, denn ich wohne zur Zeit direkt neben ihr und ich fühle mich da eigentlich ganz pudelwohl.

Wir alle merken, wie sich die Sonne und deren Wärme auf unser Gemüt auswirkt. Jeder Bewohner verbringt mehr Zeit an der Sonne und lässt sie sich aufs Fell scheinen und fühlt sich besser.
Wie schön wäre es im Gras zu liegen und sich streicheln zu lassen und mit seiner Familie den Sommer zu genießen.
Ihr
Bob

http://www.tierheim-hoechstaedt.de

Bürgerreporter:in:

Sabine Pollok aus Dillingen

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