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„Wiedervereinigung war nicht selbstverständlich“ CSU Peterswörth - Festveranstaltung 20 Jahre Deutsche Einheit mit Staatsminister a.D. Dr. Hans Zehetmair im Bürgersaal

Zu einer Festveranstaltung „20 Jahre Deutsche Einheit“, auch wenn der Tag der Deutschen Einheit am 3. Oktober einige Wochen zurücklag, hatte der CSU Ortsverband Peterswörth eingeladen. Als Referenten konnte Walter Kaminski, Vorsitzender der CSU Peterswörth, Staatsminister a.D. und ehemaligen stellvertretenden Ministerpräsidenten Dr. h.c. Hans Zehetmair im Bürgersaal willkommen heißen. „Zwanzig Jahre Deutsche Einheit sind für die Peterswörther CSU Anlass Rückschau zu halten“ stellte Kaminski in seiner Begrüßung fest und fuhr mit einem Zitat des Historikers Golo Mann fort „wer die Vergangenheit nicht kennt, wird die Zukunft nicht in den Griff bekommen.“ Er erinnerte an die Pflanzung einer Linde am 2. Oktober 1990 in Peterswörth auf der Anlage am Bach: „Der Baum wuchs – und mit ihm die Einheit.“. Besonders hob er den Beitrag der Kirchen bei der Friedlichen Revolution 1989/1990, die den Weg zur Einheit bereitete, hervor.
Staatsminister a.D. Dr. h.c. mult. Hans Zehetmair, der heute Vorsitzender der Hanns-Seidel-Stiftung ist, die sich in diesem Jahr als Schwerpunktthema mit 20 Jahre Deutsche Einheit beschäftigt, habe von 1990 bis 1998 den Prozess der Deutschen Einheit als Minister aktiv miterlebt und mitgestaltet. Zehetmair erinnerte in seiner Rede daran, dass der Mauerfall kein Zufall gewesen sei. „Es ist wie ein Wunder, dass diese Friedliche Revolution ohne Blutvergießen geschah“, so Zehetmair. Dabei sei das Kommen einer Wiedervereinigung oder das Erreichen der Deutschen Einheit nicht selbstverständlich gewesen. Zehetmair zitierte eine Aussage Gerhard Schröders aus dem Jahr 1989, bei der Schröder eine Wiedervereinigung als Illusion, als reaktionär und gefährlich bezeichnete. Noch im SPD-Grundsatzprogramm vom Dezember 1989 habe die Partei den Gedanken an eine Wiedervereinigung als „Lebenslüge der Deutschen Nation“ gebranntmarkt. Franz Josef Strauß und Helmut Kohl, der „politische Architekt der Deutschen Einheit“, hätten dagegen nie aufgegeben, an die Einheit zu glauben. Der 3. Oktober sei auch ein Gedenktag daran, dass die Deutschen sich ihrer gemeinsamen Geschichte wieder bewusst geworden seien und ihr in Zukunft gerecht werden müssen, unterstrich Staatsminister a.D. Dr. h.c. mult. Hans Zehetmair. Als Zukunftsaufgaben bezeichnete er die Entwicklung eines geläuterten Verhältnisses zu Nation und Patriotismus sowie ein perspektivisches Lernen aus der Geschichte. Deutschland dürfe als Verantwortungs- und Schicksalsgemeinschaft nicht nachlassen in gesellschaftlicher Solidarität und in der Sorge um die Aufrechterhaltung der sozialen Marktwirtschaft sowie der sozialen Sicherungssystem. Die Erinnerung an die Friedliche Revolution und die Wiedervereinigung sei daher auch eine Erinnerung an die Werte von Freiheit und Solidarität.
In seinem Grußwort nach der Rede von Staatsminister a.D. Zehetmair dankte Bürgermeister Franz Kukla für die zum Nachdenken anregenden Ausführungen. Dabei schilderte Kukla das persönliche Erleben und die Eindrücke der Teilung bei den Besuchen mit seinen Schulklassen in Ostberlin und seine Gefühle am Abend des 3. Oktober 1990. Zur Erinnerung an seinen Besuch in Gundelfingen überreichte Bürgermeister Kukla an Staatsminister a.D. Dr. h.c. mult. Hans Zehetmair das „Gundelfinger Stadtbuch“.
Die Peterswörther Musikanten ließen es sich nicht nehmen die Festveranstaltung für den begeisterten Musikliebhaber und ehemaligen Kultusminister Dr. h.c. mult. Hans Zehetmair zu umrahmen. Dies auch, wie es Erwin Winkler, als Vorsitzender der Musiker, in seinem Grußwort erwähnte, als Dank an den Minister für den gewährten Zuschuss zum Bau des Bürgersaales, der für die Musiker auch als Probenraum dient.

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