Musikalischer Jahresausklang - begeisterte Besucher in Peterswörth

Gesamtorchester beim Jahresschlusskonzert
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Die Weihnachtszeit in Melodien gekleidet

Mit Trompeten und Pauken „Drei Aufzüge“ von Anton Diabelli eröffneten die Trompeter Dominik Hauf, Stephan Böswald, Bernd Pfab und Johannes Hauf an den Pauken das festliche Jahresschlusskonzert 2011 in der Peterswörther Pfarrkirche St. Peter und Paul. Walter Kaminski, Vorsitzender des Peterswörther Sprachrohrs, begrüßte nach dem fulminanten Auftakt die Besucher in der nur vom Kerzenlicht erhellten Pfarrkirche. Eine wärmende heimelige Atmosphäre, die durch die musikalischen Darbietungen und Wortbeiträge noch besonders empfunden und erlebt wurde. Ihre fein abgestimmte Harmonie und Gefühl brachten die drei Trompeter und Johannes Hauf am Schlagwerk bei ihrem zweiten Stück „Royal Trumpet Music“ hervorragend zu Gehör.
Martina Müller leitete nach dem imposanten Beginn mit dem Gedicht „Gekommen ist die Nacht“ von Friedrich Rückert zur Blockflötengruppe über.
Und die Töne wurden leiser, Tabea Wörle, Elisa Kränzle, Nina Zöschinger, Lea Hieber und Elias Frei spielten mit ihren Blockflöten weihnachtliche Weisen. Unter der Leitung von Eva Ruchti präsentierten sie von „Alle Jahre wieder“ über „Fröhliche Weihnacht“ bis zu „Oh du fröhliche“ bekannte Melodien. Ob bei „Engel lassen laut erschallen“, „Kling Klöckchen kling..“, „Ihr Kinderlein kommet“ oder „Jingle Bells“ die Mädels und der Bub überzeugten bei ihrem ersten großen Auftritt mit ihrem hellen, klaren und sauberen Spiel, das sie ohne Unsicherheiten und Hemmungen darboten.
Mit einer Geschichte von Leo Tolstoi – ausgezeichnet erzählt von Martina Müller, in der ein Hirte dem König, der schon alles gesehen hatte - nur noch nicht Gott, die Augen für Gott und die Menschen öffnete.
Und die Hirten standen dann auch bei den Klarinetten auf dem Programm. Heike Daum, Bernd Müller, Georg Winkler ließen durch ihr brillantes wohlklingendes Spiel bei den Hirtenweisen, deren Lebensumfeld und Stimmung hörbar lebendig werden. Der 3. Programmteil, gestaltet von den Holzblasinstrumenten, hatte mit „Allmando Nr. 1“ und dem „Steirischen Landler“, exzellent vorgetragen von Kathrin Wiedemann, Bernd Müller an den Klarinetten und Lisa Stark am Fagott, begonnen. Eine glänzende Klangfarbe verlieh Lisa Stark mit dem Fagott, großartig zurückhaltend gespielt, auch dem „Deutschen Tanz“ wie dem „Rondo Nr. 5“, bei denen auch Michaela Schmid an der Klarinette ihr großes Können unter Beweis stellte. Das Schlussstück der Holzbläsergruppe „Segen bist du“ für drei Klarinetten (Kathrin Wiedemann, Bernd Müller, Georg Winkler) und einem virtuosen Gitarristen Hans Schnürer wurde zu einem musikalischer Hochgenuss.
Die Erzählung „Die Himmlische Musik“ fabelhaft von Martina Müller gelesen, zeigte tiefsinnig auf, wie wichtig das Miteinander der Menschen ist. Wie wichtig jede einzelne Note ist, um Musik himmlisch erklingen zu lassen.
Himmlische Klänge erschallten danach vom Blechbläserquintett mit Alexander Winkler (Posaune), Peter Winkler (Tenorhorn), Eva Ruchti (Tuba), Bernd Pfab und Günther Winkler (beide Trompete). Ob bei „Jingle Bells“ oder „Christmas Song“, das Quintett präsentierte erstklassig die großartigen Klangfarben ihrer Instrumente, ließ dabei sogar noch ein Glöckchen erklingen. Mit dem „Bozner Hirtenlied“ entführten die Musiker nach Südtirol und beim „Hirtenlied“, konnte man förmlich die Hirten auf dem Felde musizieren hören, beeindruckend die Interpretation und die akkurate Abstimmung der Musiker. Bei den Stücken „Inmitten der Nacht“, „Es wird scho glei dumpa“ und dem „Sterzinger Mettenjodler“ bewies das Quintett eindrucksvoll, dass in den kräftigen Blechblasinstrumenten auch sehr einfühlsame Töne stecken. Zu einem Höhepunkt, ein echter Ohrenschmaus, wurde das abschließende „Es ist ein Ros entsprungen“ des Blechbläserquintetts, außergewöhnlich fein aufeinander abgestimmt und mit einem erstklassigen Trompeter Günther Winkler.
Abschließend fanden sich die Musiker zu einem Orchester zusammen und ließen „Tochter Zion“ erklingen. Mit dem Neujahrswunsch von Wilhelm Busch dankte der Vorsitzende des Peterswörther Sprachrohrs Walter Kaminski den Musikerinnen und Musikern für das musikalische Geschenk zum Jahresabschluss, den Besuchern für das Kommen und wünschte ihnen bei all ihren Bemühungen und Tun im neuen Jahr ein gutes Gelingen.
Zum Ende des Jahresschlusskonzerts 2011, das gleichermaßen besinnlich und klangreich war, ertönte vom den Peterswörther Musikanten „Stille Nacht, heilige Nacht“ und die Kirchenglocken von St. Peter und Paul stimmten mit ein. Nachdem sie verstummten waren, setzte der verdiente große, stehende Applaus der begeisterten Besucher ein.

Bürgerreporter:in:

Walter Kaminski aus Dillingen

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