Kommunale Jugendvertretung einen Schritt weitergebracht

Alle Parteien und Bürgermeister Franz Kukla beim Gespräch in Peterswörth
Kann ein „Kommunales Jugendparlament“ in Gundelfingen entwickelt werden? Diese Fragestellung wurde bei einer Gesprächsrunde im Bürgersaal Peterswörth diskutiert. Der CSU Ortsverband Peterswörth hatte sich für eine solche Einrichtung ausgesprochen. Auf Einladung des CSU Ortsvorsitzenden Walter Kaminski kamen zu einem Parteien übergreifenden Gespräch Vertreter von Junger Union, SPD, Freier Wähler, FDP, CSU und Bürgermeister Franz Kukla zusammen, um einen gemeinsamen Weg zu finden.
Es bestand grundsätzliche Übereinstimmung, dass mit der Einbeziehung der Kinder und Jugendlichen ein Beitrag zur Politikverdrossenheit geleistet werden kann. Welche Möglichkeiten dabei Erfolge versprechen, wurde kontrovers debattiert. So regte Stadträtin Friedlies Hopf-Schirm (FW) an, womöglich zunächst an ein Jugendforum zu denken. Skeptisch und trotzdem grundsätzlich befürwortend äußerte sich Stadtrat Werner Böswald (FDP), der das Problem einer starken Einflussnahme der in den Vereinen organisierten Kinder und Jugendlichen sah. Wobei Klaus-Otto Meyer (FDP) gerade darauf verwies, dass auch die Chance eröffnet werden könnte Andere zu erreichen. Für die „Jugendbeauftragte“ im Gundelfinger Stadtrat Vera Schweizer (SPD) gilt es auszuloten, wie man die Betroffenen einbeziehen kann. Als eine Gelegenheit die Meinungen und eigenen Gestaltungsvorschläge der Jugendlichen in der Kommune einzubringen, sahen Tobias Walter (Junge Union) und Edelbert Reile (FW) den Gedankenanstoß zum Jugendparlament. Stadtrat Joshua Schirm (CSU) plädierte dafür die bereits jetzt engagierten Jugendlichen als Bindeglied einzubeziehen.
Unterschiedliche Meinungen gab es bei der Frage welche Altersgrenzen gezogen werden sollten. Auch dies gilt es, wie in einer sehr engagierten Aussprache deutlich wurde, ob die in Vereinen aktiven Kinder und Jugendlichen aufgrund ihrer „Organisationen“ eine Überhand hätten, zu erörtern. Dass Kinder und Jugendliche bereits heute insbesondere in den Schülervertretungen bereit sind Verantwortung zu übernehmen, auf dies wies Pauline Gruber hin, dieses Engagement könnte man auch weiter nutzen.
Bürgermeister Franz Kukla nahm den Vorschlag des CSU Ortsverbandes grundsätzlich positiv auf, betonte aber, dass als erster Schritt erforderlich wäre, das Gespräch mit den Kindern und Jugendlichen zu führen. Danach, und darin bestand Übereinstimmung, kann über die rechtliche Ausgestaltung eines „Kommunalen Jugendparlaments“ oder „Jugendforums“ entschieden werden. Bürgermeister Franz Kukla erklärte sich auf Vorschlag der Diskussionsrunde bereit, zu Beginn des nächsten Jahres alle Kinder und Jugendlichen zu einer Informationsveranstaltung einzuladen.
Damit betonte CSU Ortsvorsitzender Walter Kaminski, als Initiator der ersten Gesprächsrunde, ist ein weiterer Schritt zu mehr Beteiligung von allen Jugendlichen auf der kommunalen Ebene in Gundelfingen getan worden. Kaminski bedankte sich bei allen Parteienvertretern und Bürgermeister Franz Kukla für die sehr offene und sachliche Diskussion, die im nächsten Jahr mit den Betroffenen sicherlich erfolgreich weitergeführt werden wird.

Bürgerreporter:in:

Walter Kaminski aus Dillingen

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

Folgen Sie diesem Profil als Erste/r

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.