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Auf den Spuren van Goghs- Mal-Workshop der Sozialpädagogischen Familienhilfe

Lena ist eine von acht jungen Künstlerinnen und Künstlern, die sich zum Mal-Workshop des Sozialpädagogischen Fachdienstes der Katholischen Jugendfürsorge in Dillingen getroffen haben. Was sie verbindet ist der Umstand, dass ihre Familien betreut werden von Elfriede Bschorr, der Leiterin des Fachdienstes, und ihren Mitarbeitern Karin Breumair, Angelika Keim und Peter Schachtl. Es handelt sich dabei um Familien, die unverschuldet in existenzielle Notlagen geraten sind, sei es durch Ausfall eines Elternteils, durch ungünstige Lebensverhältnisse oder durch persönliche Krisen von Mutter oder Vater. „Dies geht quer durch alle Bevölkerungsschichten“, weiß Elfriede Bschorr zu berichten, „angefangen vom selbständigen Handwerksmeister bis hin zur allein erziehenden Mutter mit fünf Kindern“. Vereinzelt erhalten auch Jugendliche Begleitung, deren Ablösung vom Elternhaus besonders krisenhaft verläuft.
Die Mitarbeiter des Fachdienstes, die allesamt über eine fundierte sozialpädagogische Ausbildung verfügen, suchen die Familien je nach Bedarf einmal oder mehrmals die Woche zuhause auf. Sie leisten dabei praktische Erziehungshilfe und bemühen sich um den Aufbau von Strukturen, die es den Familien ermöglichen, ihr Leben wieder selbst zu meistern. Dazu gehört es auch, den Kindern gelegentlich ihren Alltag ein wenig aufzuhellen, beispielsweise mit Kreativangeboten wie eben dem Mal-Workshop.
„Sie sind unsere Super Nanny“, hat eine Mutter kürzlich scherzhaft zu Karin Breumair gesagt. Dies war sicherlich als Kompliment gemeint, auch wenn Breumair sich klar von der Arbeitsweise einer Super Nanny abgrenzt: „Unsere Hilfe ist als Hilfe zur Selbsthilfe angelegt. Wir stülpen den Familien nicht unsere Vorstellungen von Erziehung über, sondern wir arbeiten gemeinsam mit den Familien darauf hin, dass sie möglichst schnell wieder auf ihre eigenen Beine kommen“.
Ausgewählt werden die betreuten Familien durch das Jugendamt. Dort wird auch das für die jeweilige Familie verfügbare Zeitkontingent festgelegt, da der Landkreis die Kosten der Maßnahme trägt. Für Lenas Mutter war es ein Glücksfall, dass sie auf das Angebot der Sozialpädagogischen Familienhilfe hingewiesen wurde. „Ohne diese Unterstützung würden meine Kinder jetzt wohl in einem Kinderheim aufwachsen“.
Und auch Lena selbst hat den Kopf ganz offensichtlich wieder frei für ihre eigene Ideen und ihre Kreativität. Inzwischen hat sie ihr Gemälde fertig gestellt, wirft einen letzten Blick darauf und gibt dem Werk schließlich den Titel: „Zwei Sonnenblumen“! Van Gogh lässt grüßen….

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