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Der Schmetterling, der aus dem Meer aufstieg

Da liegt sie vor mir, die kleine Scherbe hauchdünnen Porzelans, einst vielleicht Teilstück einer Salbdose, mit der ein nobler Chinese seine Angebetete ehren wollte. Kleines Portrait einer fernen Schönheit an den Rand der aus dem Leben gebrochenen Scherbe gepresst.

Tief im Wasser, im Bauch eines gesunkenen Schiffes, wurdest Du gefunden, kleiner Schmetterling, blauer Vogel, kostbare Rose. Als das Schiff im Sturm mit Wucht an die Klippen prallte, verrutschte die wohlverpackte Fracht , prallte donnernd mit ganzem Gewicht gegen die Planken, brachte den Segler zum Kentern, riss ihn und die Ladung hinab in die Tiefe.

Im Zuge der archäologischen Ausgrabungen unter Wasser wurden an den Küsten Vietnams und Javas versunkene Segler der Xing-dynasty entdeckt, deren üppige Porzelanfracht für den Export in barocke Städte Europas gedacht war. Während viele der emporgetauchten Teller und Schalen auf dem europäischen Kunstmarkt versteigert wurden, blieben die Scherben zunächst ungenutzt und achtlos auf den Sandbänken liegen, bis javanische Kunsthandwerker ihren bildhaften Reiz als Schmuck entdeckten.

Im Haus der Kulturen in Diedorf können wir einige dieser ausdruckstarken Scherben anbieten. Silberschmid Michael Hinterleitner bietet zudem Kurse zur eigenen Schmuckgestaltung im eigenen Atelier im Erdgeschoss an: www.michael-hinterleitner.de

There it lies in front of me, the small shard of wafer-thin porcelain, once perhaps part of an ointment box with which a noble Chinese wanted to honor his beloved. A small portrait of a distant beauty pressed to the edge of a broken piece of life.

Deep in the water, in the belly of a sunken ship, You were found, little butterfly, blue bird, precious rose. When the ship hit the cliffs with force in the storm, the well-packaged cargo slipped, crashed with all its weight against the planks, causing the sailor to capsize, tearing it and the cargo down into the depths.

In the course of archaeological excavations under water, sunken sailors of the Xing dynasty were discovered on the coasts of Vietnam and Java, whose lavish porcelain cargo was intended for export to baroque cities in Europe. While many of the plates and bowls that emerged were auctioned off on the European art market, the shards initially lay unused and carelessly on the sandbanks until Javanese artisans discovered their pictorial appeal as jewelry.

In the House of Cultures in Diedorf we can offer some of these expressive shards. Silversmith Michael Hinterleitner also offers courses in jewelry design in his own studio on the ground floor: www.michael-hinterleitner.de

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