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mia bella Italia: Zeichnungen in den Skizzenbüchern von "professore" Walter Stöhr,kunstlehrer

Welche " Brutshitze" kurz nach Mittag hier mitten in Rom. Die Luft flimmert in der heissen Mittagssone angefüllt vom Abgas knatternder Mopeds und hupender Autos , die in die Siesta zu Mama nach Hause streben.
Mitten auf der Plaza steht ein Mann im leichten Sommeranzug etwas nach vorne gebückt, die Schultern angezogen, als ob er mit seinen Händen gerade einer anstrengenden, weil klein diffizilen Aufgabe nachginge. 10 Minuten steht er da so fast ohne Bewegung, nur dass er manchmal nur für eine oder zwei Sekunden den Kopf zum aufragenden Part der Kirche erhebt, und sich dann wieder auf das kleine grüne Buch vertieft, das er so vor seiner Brust hält. Fast möchte man meinen, er liest darin andächtig, wäre da nicht die rechte Hand, die in kaum wahrnehmbarer Bewegung geschwinde über die aufgeschlagene Seite huscht. Der Mann zeichnet.
Nach kurzer Frist, kaum eine Viertelstunde ist vergangen, klappt er das Büchlein entschlossen zu und verlässt schnellen Schritts den Platz, nicht ohne sich durch einen langen über die Architektur hin streifenden Blick, fast zärtlich vom Sinneneindruck zu verabschieden.
Walter Stöhr,1913-2006, ehemals Kunstlehrer am Gymnasium Sankt Anna in Augsburg, hat auf vielen kleinen und großen Reisen die Welt der Kunst eingesammelt und in mehr als 50 postkartengroßen Skizzenblöcken der Nachwelt hinterlassen.
Das Haus der Kulturen in Diedorf bei Augsburg zeigt ab 1. Mai 2017 dieses kleine Wunder in einer Ausstellung: "Heimat und Fremde" zusammen mit Gefässen und Schalen fremder Kulturen und heimischer Keramik ("Pottstausend")

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