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Im alten Haus der 6000 Gruselmasken.

Nebel zieht sich in Schwaden herab von der alten Barockkirche St. Bartolomä in Diedorf und über die Lindenstrasse bis zur B300. Hier staut sich jetzt zur Stoßzeit der Verkehr , schleicht Auto für Auto und Ruck für Ruck weiter und mischt dunkle Qualmschwaden in die weiße Nebelsuppe. Hier in Augsburgs wildem Westen ist es so gruselig, dass selbst der Asphalt der Bundesstrasse nur mehr zu flüstern wagt.
Halloween, die Nacht der Geister, kündigt sich bereits an und die Gruppe der Kinder , die jetzt am Abend zur Gruselführung zum Maskenmuseum unterwegs sind, bleibt dicht geschlossen und in warmen Mänteln hinter Ihren Eltern.
Eiseskälte herrscht nämlich vor Allem auch in den Dachräumen des Museums, in denen durch ein paar offene Ritzen der Wind säuselnd seine Geistermärchen singt.
Ergänzt werden die Gruselstories anschaulich durch das Wissen des Sammlers und Kunstlehrers Michael Stöhr, der lebhaft erklärend in alte heidnische Kulte, Bräuche und Mythen im Alpengebiet und in fremden Kulturen einführt.
Aber nicht nur deswegen klammern sich die Kinder fest an die ausgeteilten Taschenlampen, deren Lichtkegel die vielen Räume durchstreifen. Es sind vor Allem die erschreckenden Teufels- und Hexenmasken, die aus dem Dunkel der Raumecken heraus grinsen und oftmals an die Schreckgespenster moderner Horrorfilme erinnern. Hier sind sie zwar in mühevoller Handarbeit von unterschiedlichen Künstler-Handwerkern aus Holz heraus geschnitten und bemalt, dennoch mag es einem so scheinen, als wäre all das angetrocknete Blut, die klaffenden Wunden und riesigen Eisenpiercings gerade frisch im hauseigenen Folterkeller entstanden.
Diese Krampus- und Perchtenmasken werden auch heute noch von den meisten Jugendlichen vor Allem in Österreich und der Schweiz mit viel Begeisterung getragen und so der hässlich strenge Winter aus den Alpentälern mit noch Schrecklicherem hinaus getrieben.
Auch hier im Maskenmuseum darf man die Masken aufsetzen und so an den schreckerfüllten Reaktionen seiner Begleiter die eigene Wirkung einer solchen Teufelsmaske zu erleben. Besonders Mutige wagen sich sogar hoch über den Köpfen der anderen in den Gruselgang quer durch die dicht gehängten Fratzen, der nur durch ein paar wenige Weihnachtslichtlein erhellt wird.
Geöffnet ist die weltweit größte Ausstellung von Masken werktags ab 17.00 Uhr bis 22.00 Uhr. Allerdings wird gebeten, den Museumsleiter oder seine Vertretung Herrn Nowak kurz vorher anzurufen, (08238/60245 oder 967021), die dann zu einer Führung kommen werden. Haus der Kulturen Diedorf und internationales Maskenmuseum in der Lindenstrasse 1, Zugang über Garten und Freitreppe ( www.maskenmuseum.de, www.maskenfreunde.de ).
Auch die Schule der Phantasie unter der Leitung von Frau Kugelmann-Schmid veranstaltet Führungen, gestaltet Kindergeburtstage und gibt neben vielen anderen interessanten Mitmachveranstaltungen auch Kurse im Maskenbau (08238/958379)

  • Diese gruselige Perchtenmaske hat Marius Guggenberger aus Berchtesgaden geschnitzt
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  • Hier hat der Sammlungsleiter Michael Stöhr den Jakob aus dem Keller geholt, um ihm seine neuen Masken zu zeigen.
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  • Diese klobige Perchtenmaske hat das Museum von der Marzoller Krampusgruppe ins Museum bekommen.
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  • Wie bei der legendären "Medusa" winden sich bei den holzgeschnitzten Tuifln im Gasteinertal gleich mehrere schlangenförmige Ziegenhörndl auf dem Kopf
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