„Der goldene "„Schritt“" – Bitte, bitte schaut nicht immer auf die Leibesmitte“

1,618..........Man ziehe von 5:8 das Ergebnis aus 3:5 ab und addiere zu 3 Fünftel 3 Fünftel aus der soeben erzielten Differenz, dann wiederum addiere man nochmals ein wenig aber nicht mehr als 5 Achtel aus der vorher ermittelten Differenz, tatsächlich nur 3 Fünftel aus der Differenz von 3 Fünftel und 5 Achtel der zuletzt zu addierten Summe, dann…..

Ich höre ja schon auf,
aber so nähern Sie Sich tatsächlich dem Verhältniswert des „ Goldenen Schnitts“, der schon von den alten griechischen Mathematikern als ein proportionales Wachstumssystem , ja der damaligen Meinung nach dem einzig richtigen Wachstumssystem aller Lebewesen angesehen wurde. Schneckengehäuse, Verhältniszahlen von Ästen in Baumkronen.

Schauen wir doch mal auf den stehenden Menschen:
Die Mitte?
Sicher der Bauchnabel – man spricht ja auch vom Nabel der Welt, wenn man die Mitte meint.
Im Bauch der Mutter hängen wir in unserer Mitte an der Nabelschnur und werden von Ihr mit Blut und Nahrung versorgt. Die Mitte, dann hat das Blut nach oben und unten den gleich langen Weg und hat für oben und unten die gleiche Menge Nährstoffe für die gleiche Masse an Körper. Klingt logisch, oder?
Stimmt aber nicht!
Oben der ganze Brustkasten und der Kopf und die Arme und unten nur die Beine und das bisschen Bauch ( na ja später wird der Bauch dann doch manchmal ein bisschen mehr): Das ist in Hinsicht auf die beiden Massen eben nicht gleich. Deswegen ist die Anschlussstelle für unseren Versorgungsanschluss im fötalen Stadium –also der Nabel – in der Mitte der Körpermassen und nicht längenmäßig abgemessen.
Dann messen wir doch einmal!
Vom Bauchnabel nach oben bis zum Kinn geht unser Kopf nach unten in seiner Höhe zweimal rein, also insgesamt dreimal bis zum Scheitel – gut ich habe versprochen ich höre damit auf – aber vom Nabel abwärts sind es 5 Kopflängen. 5 zu 3 ist also nicht die Mitte sondern der „Goldene Schnitt“. Kapiert: Der Nabel ist nicht die Mitte!
Wo dann? Na bei 4 zu 4 Kopflängen… und das ist dann genau da, wo die Beine anfangen.
Die Beine sind also so lang wie der Restkörper bei angelegten Armen. Klar! Die Mitte ist genau der „Schritt“
Dort im Schritt liegt also die goldene Mitte. Es sollte heißen :“Der goldene Schritt“, oder!

Wenn wir einen Menschen, unser Gegenüber, möglichst schnell erfassen wollen, fixieren Sie einfach die Mitte! Nein, vergessen Sie das lieber!
Wenn Sie Ihrem Gegenüber immer zuerst auf die Intimsphäre stieren, irritiert das (nicht nur Ihr Gegenüber, sondern sogar Ihren gesamten Freundeskreis).
Da fühle selbst ich mich seltsam, obwohl man mich wirklich nur schwer verunsichern kann.
Unangenehmes Gefühl, wenn einem alle plötzlich auf die Leibesmitte starren, die bei einem wohlgenährten Bauch für einen selber verborgen bleibt. Sehr unangenehmes Gefühl, wenn man vor einer größeren Gruppe reden soll, und alle schauen mehr oder weniger verstohlen auf eben jene unsichtbare Platzierung hin, deren prüfendes Studium man vor aller Augen doch schon lieber vermeiden wollte. Ist die neue Hose…?, funktioniert der neue Reiss-verschluss… ? Hat man vielleicht vergessen…? Lieber schnell hinaus gehuscht und schnell man nach geschaut! Ah, doch nicht, noch mal gut gegangen!!
Hier also liegt die wirkliche Mitte, die man aber wohl eher selten eines direkten Blickes würdigen will.
Nun dann ist es wohl nichts mit einer schnellen Überprüfung mit Blick auf die Mitte, um alles gleich auf den ersten Blick zu erfassen.
Was interessiert denn dann? Natürlich will ich gerne wissen, was mein Gegenüber mir zu erzählen hat. Spricht er eine mir unverständliche Sprache, schaue ich auf die Bewegungen der Gesichtsmuskeln, die Brauen, den Mund, die Stirnfalten, die ganze Mimik eben. Aber was fuchtelt er denn da so wild mit den Armen? Natürlich ist es auch die Gestik der Arme, die Bewegung der Hände - und deren Bewegungszentrum liegt wiederum beim Bauchnabel.

Da haben wir es!
Das ist es wohl, warum wir es als angenehmer empfinden, wenn die Mitte etwas höher liegt:
Wir sind es gewohnt, im oberen Bereich unserer Mitmenschen zuerst nach wichtigen Informationen zu suchen. Und was man gewohnt ist, erlebt man als angenehm. Natürlich sucht man auch noch andere Informationen: Natürlich sieht man gerne schlanke Damenbeine im einen Fall oder muskulöse Herrenschenkel auf der anderen Seite. Ist Ihnen das schon auf gefallen? Eigentlich verfolgt man diese dann eher immer mehr oder weniger aus den Augenwinkeln, mit dem Blick über die Schulter. Auch das ist freilich angenehm, entspricht aber nicht unserer frontalen Sicht der Welt . Das Frontale prägt sich durch die Wiederholung eines Schemas ein. Ein gutes Stück oberhalb der Mitte mit unserer Prüfung ansetzen. Gewohntes wird als angenehm beruhigend empfunden. Dort sollte das Zentrum liegen!
Ein gutes Gemälde macht sich das zu Nutze, wenn es gefallen will.

Bürgerreporter:in:

Haus der Kulturen michael stöhr aus Diedorf

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