myheimat.de setzt auf dieser Seite ggf. Cookies, um Ihren Besuch noch angenehmer zu gestalten. Mit der Nutzung der AMP-Seite stimmen Sie der Verwendung von notwendigen und funktionalen Cookies gemäß unserer Richtlinie zu. Sie befinden sich auf einer sogenannten AMP-Seite von myheimat.de, die für Mobilgeräte optimiert ist und möglicherweise nicht von unseren Servern, sondern direkt aus dem Zwischenspeicher von Drittanbietern, wie z.B. Google ausgeliefert wird. Bei Aufrufen aus dem Zwischenspeicher von Drittanbietern haben wir keinen Einfluss auf die Datenverarbeitung durch diese.

Weitere Informationen

Perchtentänze zum Winteraustreiben in Gablingen beim Auftritt von d´Glammhogga

  • d´Glammhogga aus Gablingen mit Klaubaufmaske und selbst geschneiderten Kleidern der alemanischen Fasnet (Foto:d´Glammhogga)
  • hochgeladen von Maskenmuseum Michael Stöhr

Mit furchteregenden alten holzgeschnitzten Masken aus dem internationalen Maskenmuseum in Diedorf traten bei einer Sitzung der Fastnachtsfreunde Gablingen acht besonders mutige junge Damen und Herren auf, um dem langen eisigen Winter in diesem Jahr endlich ein wenig einzuheizen.
Ihr akrobatisches Können bei der Hexenpyramide und ihr perfekt abgestimmter lebendiger Perchtentanz heizten aber auch die vielen begeisterten Zuschauer an. Solche wilden Masken wie die "Wüaschten", die "Tuifl" und die "Klaubäuf" wurden schon zu Urzeiten im Alpengebiet getragen. Meist muß man weit in einsame und tief verschneite Bergtäler in Ost- und Südtirol hineinfahren, um diesen Brauch des Winteraustreibens in den Rauhnächten zwischen Weihnachten und Epiphanias in seiner Urform und nicht als Touristenspektakel erleben zu dürfen. Gewagt erscheinen zunächst aus volkskundlicher Sicht die bunten Fetzengewänder der alemanischen Fasnet anstelle der heutzutage üblichen Felle. Aber weit gefehlt: Da Felle, Fellmäntel oder teure Kostüme für die arme Bevölkerung früher meist nicht erschwinglich waren, verkleideten sich ursprünglich die Läufer beim Auftritt von Krampus-, Perchten-, und Fasnachtsgruppen im Alpengebiet und Allgäu mit bunt zusammengewürfelten Stoffresten. Solche ursprünglichen Wüaschtperchten, Krampusse und Waldgeister sieht man heutzutage mit solch arbeits-intensiv hergestellten bunten Gewändern allerdings nur noch beim Butzelauf in Staufen im Allgäu und in Sterzing in Südtirol. Also ein echtes Schmankerl für den Brauchtumsinteressierten, was hier von d´Glammhogga mit viel Fleiß angeboten wurde! Die freiwillige Feuerwehr Gablingen und das internationale Maskenmuseum Diedorf haben es in dieser Kooperation hoffentlich nicht zum letzten Mal ermöglicht, im warm beheizten Saal diesem mächtigen urigen Treiben zusehen zu dürfen. Weitere Auftritte dieser engagierten Truppe waren der Gersthofer und der Gablinger Umzug mitten im tiefen Schnee. Ob sich unser diesjähriger Winter hat davon beeindrucken lassen? Sei´s drum: Es war der nördlichste Perchtenlauf aller Zeiten. .

  • d´Glammhogga aus Gablingen mit Klaubaufmaske und selbst geschneiderten Kleidern der alemanischen Fasnet (Foto:d´Glammhogga)
  • hochgeladen von Maskenmuseum Michael Stöhr
  • Bild 1 / 6
  • Alle Achte: die Wüaschtperchtengruppe der Glammhogga mit den Masken des Maskenmuseums Diedorf (Foto: d´Glammhogga)
  • hochgeladen von Maskenmuseum Michael Stöhr
  • Bild 2 / 6

Weitere Beiträge zu den Themen

NeusässPerchtenlaufwüaschtperchtenMaskenmuseumDiedorfFreiwillige FeuerwehrwinterbrauchGablingenWinteraustreibenklaubauf

Kommentare

Beteiligen Sie sich!

Es gibt noch keine Kommentare. Um zu kommentieren, öffnen Sie den Artikel auf unserer Webseite.

Zur Webseite

Themen der Woche

PerchtenlaufZillertalHaus der KulturenTheaterMaskenmuseumAichachDiedorfPerchtenStadtmuseumGablingenMaifeierSchauspiel

Meistgelesene Beiträge