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"Hallo Wien im Schmuttertal" - ein vindelicisches Totenfest

  • Es gab viele Bettel- und Geschenkbräuche vor Weihnachten. Stahlstich aus der Sammlung Haus der Kulturen, Diedorf
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„ schau da kommen´s wieda daher Mo, siagst du des san wieda dia Kinda von unsra Nachbarin, weischd von der die do vor drei Jahr aus Berlin runterkomma san, da wo da Mo beim Extra in do Stodt Gschäftsführa is oda so was.
Mei wia di wida aus schaun, di san jo oi wilda als wia dia Gpensta os di Horofilm; dia san ja so schwarz gschmingt wia die Nega; mei da hot doch da Burschi neulich erzählt , dos so a Glassenkamerad von ihm bei seim Geburtstag so a Feia gmacht hot, wos lauta so Dodeköpf rumhänga ghabt ham und des an Allerheiligen . Du und do ham di so on horofilm ogschaut mit lauta so lebendige Dode, hat da Burschi gsagt.
Mei Mo ,du jezd ham de Kinda unten gschelld, moi was soll ma da jezd tun. De wissen doch, dass mia dahoim sin. Womöglich schmoisn dia uns a Fenster ein ,wenn man ned runderkommn . Des is wia damols wo di Amis unden mit ihre Gwer an die Dür gschlagn hom weist no glei bei Kriegsende. Des isch jezd scho wieda so a amerikanisch Zeugs des mid dem Hallo Wien.
So was ghert donid her in unser Schmuddertal; I wois fei garned was si di Loid do dengn das di da ihre Kinda zum Beddln schiggn, des hedn mi uns domols gar ned draud, so wenga baar Gudsle glei beim Nachbarn zu schelln. Mo, hersch du mir überhaubd zu?“

„Mei, Frau, jetzt sei doch auch einmal still, du ich glaub`, die sagen da unten ein Versl auf. Mach doch bitte halt einmal des Fenster auf, dann können wir das auch besser hören und dann können wir ihnen eben doch ein paar Gudsle hinunter schmeissen. Da freuen sich die Kinder auf der ganzen Welt egal , ob das jetzt etwas Amerikanisches ist, oder ein irischer Brauch aus der Keltenzeit, wie ich des neulich einmal im Neusässer gelesen habe.
Du horch weißt Du , was ich neulich bei der Stadtführung in Augsburg gehört habe, hier in Augsburg gab es früher die Vindeliker . Das war ein Stamm der Kelten, so wie damals dort drüben in Irland. Meinst nicht, dass diese Kelten hier vielleicht genau das selbe, oder zumindest ähnliches Brauchtum gehabt haben , wie die Kelten in den anderen europäischen Gebieten?
Vielleicht ist das ja sogar so, dass unser Allerheiligen, Allerseelen oder auch der Totensonntag sich aus diesen alten Bräuchen hier entwickelt hat? Auch dort in Irland sind die Kelten schnell christianisiert worden und waren dann ganz tiefgläubige Christen so wie wir, nur dass sie ihre alten Bräuche eben noch weitergeführt haben.
Das liegt ja schon so weit zurück, dass sich da niemand mehr daran erinnern kann, aber vielleicht sind ja bei uns früher auch die Kinder von Haus zu Haus gezogen und haben für den Winter ein wenig zusammen gebettelt.

So und jetzt kriegen s´ ihre Gudsle, Frau.

  • Es gab viele Bettel- und Geschenkbräuche vor Weihnachten. Stahlstich aus der Sammlung Haus der Kulturen, Diedorf
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  • Einer der bekannten Holzschnitte von Posada zum Dia de los muertos in Mexico aus der Sammlung des Hauses der Kulturen in Diedorf
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