Ein weißer Schwan…….

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……zieht den Kahn…… ist ein altes Bodenseelied und besingt die Fischerin vom Bodensee. Doch nicht nur am „Schwabenmeer“ sind die Schwäne zuhause, sondern in vielen anderen Teichen und seichten Gewässern wo sie Gründeln und so ihre Nahrung aufnehmen können. Keine Gänseart ist so viel besungen und bedichtet worden wie diese Gattung. Und es ist immer wieder eine Wohltat zu zusehen, wenngleich man ihnen in der Brutzeit nicht zu nahe treten sollte……

Einer der bei uns verbreitetesten Schwäne ist der Höckerschwan. Weiß glänzt sein Gefieder auf dem blauen Wasser, stolz richtet er seinen Hals, ist er doch der größte Entenvogel der zur Untergattung der Gänse gehört. Mit seinen Flügeln, die eine Spannweite von bis zu zweieinhalb Metern betragen können, zieht er durch die Lüfte und landet dort wo es ihm gefällt. Und Gefallen findet der Schwan dort wo ein ruhig fließender Fluss, ein seichter Teich oder ein flacher Weiher ihm die Nahrungsaufnahme leicht macht.

Zu einem regelrechten Schwanensee hat sich mittlerweile der Oberegger Weiher, das Vogelnaturschutzgebiet im Landkreis Günzburg, entwickelt. Der Märchenkönig Ludwig II hätte seine Freunde daran dieses Schwanenparadies zu sehen. Hat dieser bayerische König sowohl in Neuschwanstein wie auch auf Hohenschwangau den Schwan in vielen Räumlichkeiten präsent gehalten und so gab auch diese weiße Riesenente den Schlössern wie auch dem Dort seinen Namen. Als Wagner – Verehrer war ja der Märchenkönig bekannt und der „Schwanengesang“ in Wangners Lohengrin, dessen Nachen von einem Schwan gezogen wird findet auch im „Wagnerzimmer“ auf Neuschwanstein Anerkennung.

Es pfeift noch ein frischer Wind
wenn auch die Sonne schon ganz gelind
den Winter im Griff zu haben scheint.
Enten, Gänse tummeln sich im See,
zurückgegangen ist Eis und Schnee,
die Vögel haben sich im Wasser vereint.

Sonnenstrahlen wunderschön,
vielleicht auch ein bayerischer Fön
treiben manchen hinaus in die Natur.
Das Wasser scheint eisig und recht kalt,
ja halb zugefroren ist ja noch bald,
und doch ist dort jetzt die Schönheit pur.

Noch tragen Bäume kein Blatt,
noch sind die Wege eisig und glatt,
und doch ein so innig warmes Gefühl.
Man sieht weit hinaus auf diesen See,
am Ufer noch ein wenig weißer Schnee,
beobachtet man ein Entenspiel.

Schwäne ziehen gar zu Hauf
den See hinunter, wieder hinauf,
ziehen weit auf dem See geruhsam umher.
Bilder für einen schönen Augenblick
hält man fest, kommen nicht mehr zurück,
weg zu gehen fällt jetzt richtig schwer…….

©by Luis Walter 2010

Bürgerreporter:in:

Luis Walter aus Krumbach

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