Warum nennt sich das eigentlich Bürgerforum?

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Wer sich auf den Weg zum Bürgerform zur Astrid-Lindgren Schule gemacht hat, wurde wieder einmal enttäuscht.

Der Bürgermeister kam wieder mit dem Fahrrad angeradelt und findet dies bestimmt „Sau Cool“ und der Vorteil ist, „unser“ Bürgermeister bleibt so fit für die kommenden Aufgaben und hat immer genug Puste auf Fragen ausführlich und langatmig zu antworten. Das bringt Zeitgewinn bei der begrenzten Redezeit für die Bürger. Auf Fragen wird lange und ausdauernd Stellung bezogen. Ein weiterer Vorteil, der für das Fahrrad spricht ist natürlich das er sich mit dem Dienstwagen des Bürgermeisters nicht mit den von der Stadt angerrichteten Verkehrschaos beschäftigen muss. Anderseits quälen sich tausende Pendler nun über die Hamburger Allee in und aus der Stadt, ein unhaltbarer Zustand nicht nur für die Autofahrer sondern auch für die Anwohner.

Wie eine Dame gleich zu Anfang mitteilte wünsche sie sich, dass doch die Bürger und Anwohner mehr zu Wort kommen sollten.

Um es vorweg zu nehmen, dem war nicht so. Herr Riedel (CDU) trat gleich zweimal ans Micro, dazu Herr Müller von den Grünen, beide Ortsbeiratsmitglieder nicht nur in Neu Zippendorf, sangen ihr Lobliedchen und wie eine Dame anschließend passend bemerkte, sang Herr Riedel sein eigenes Loblied in der Ich Form seines Lebens.
Jede ICH Anmerkung der Dame in der Ausführung war eine durchauspassende klatschende Ohrfeige für Herrn Riedel, der sich gerne in den Mittelpunkt stellt, sich aber gerne abduckt wenn sich Bürger aus Neu Zippendorf mit Problemen an das Ortsbeiratsmitglied Riedel wenden. Viele Ortsbeiratsmitglieder sind noch dazu, in mehreren Ortsbeiträten und als Stadtvertrter gleichzeitig vertreten, das spült Sitzungsgeld in die Haushaltskasse. Na ja und das die OBR Sitzungen lebendige demokratische Veranstaltungen sind, wie uns Herr Arndt Müller weiß machen wollte, kann man ja wohl nicht ganz ernst nehmen. Denn wenn 5-7 „OBR Personen“, also nicht von den Anwohnern gewählte Ortsbeiratsmitglieder mit den 2-10 Besuchern/Teilnehmern dieser Ortsbeiratssitzungen, Entscheidungen für den Stadtteil treffen, kann man ja wohl kaum vom Demokratie sprechen, wenn über 5000 Bürger aus dem Stadtteil gar nicht erst gefragt werden.

Was auffiel war die starke Präsenz der SPD in der Aula. Dies machte sich besonders bemerkbar wenn der Bürgermeister seine langen Ausführungen (endlich) beendete, und die lautesten Klatscher von den SPD Kadern zu vernehmen waren. Na die DDR Bürger kennen das ja noch als vergangenen Tagen.

Mit dabei waren wieder Ausführungen, nicht nur vom Bürgermeister, wo man sich als normaler Anwohner und Bürger dieser Stadt nur an den Kopf fassen kann.
Eine Dame die vermutlich durch die Nähe ihres Sitzplatzes neben Hanne Luhdo sich dazu inspiriert fühlte, einmal ein Loblied zur Zuwanderung und Flüchtlingspolitik zu singen, erklärte den Anwesenden, wo Sie gut und gerne Essen geht, vor allem die fremdländische Küche hätte es ihr angetan. Ist das nicht toll? Zudem wohne die Dame als Einzige in einem Aufgang wo ansonsten nur syrische Flüchtlinge als Mitbewohner dezentral untergebracht wurden. Nun wer gerne Kuchen bäckt und Luftballons aufbläst, mag dies sicher gut finden. Mir sagt dies allerdings, ich bin dann schon mal fremd, zumindest bisher noch im eigenen Hausaufgang und bald sicher schon im eigenem Land. Wenn Wohnungsunternehmen bei Problemen mit Mietern, sich erst einen Dolmetscher organisieren müssen, hat sich irgenwer nicht angepasst. Ich hätte mir auch gewünscht, dass der Bürgermeister den Anwohnern von Neu Zippendorf einmal darlegt, inwieweit die Ansiedlung eines Jobcenters und der Arbeitsagentur den Berliner Platz beleben sollte? Man kann doch nicht auf einem toten Pferd der Sonne entgegen reiten, oder?

Bürgerreporter:in:

Norbert Höfs aus Schwerin (MV)

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