Die Rückkehr an den Ort der Missetat.

Der Tatort !!
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Drei Jahre hat es nun gedauert, bis der
„reumütige Dieb“ schwer beladen an den Ort seiner, den Umständen
geschuldeten, Missetat zurückgefunden hat.
Immerhin musste er drei Bücher mit sich tragen.
Damit hier kein falscher Eindruck entsteht, in Wirklichkeit war er fast
täglich an diesem Ort der Wohlgerüche nach frischem Brot und Brötchen,
gemischt mit den Aromen frisch gebrühtem Kaffees.
Aber heute war es doch nicht so wie immer. Das kleine Kaffee Leinweber
in Holzhausen war bis auf den letzten Platz gefüllt, und zwischen eben jenen
Wohlgerüchen nach Kaffee und frischem Brot hat Gerhard Falk aus Holzhausen
aus seinen beiden neuen Werken „ Ich war noch nie in Afrika“ eine Sammlung
von Kurzgeschichten, und dem Gedichtband „Wir sollten uns lieben“, vorgelesen.
Zugegeben, Gerhard hat hier einen „Heimvorteil“ gehabt, aber das war es nicht,
was die Zuhörer- innen ( ja, meine Herren, die Damen waren heute deutlich in der
Mehrheit.) bewogen hat, so zahlreich zur besten Frühstückszeit in das Cafe Leinweber
zu kommen.
Es war die neugierige Erwartung, zu sehen und zu hören, was denn der „Herr Nachbar“
da so alles in Buchform gebracht hat.
Es sind nachdenkliche, aber auch lustige Kurzgeschichten, Gedichte die manchmal
ein wenig an Heinz Erhardt erinnern. Doch auch solche, die den nachdenklichen
und kritischen Autor zeigen.
Dann gibt es aber auch Geschichten und Prosa, da spricht er wissentlich und willentlich
die aktuellen Probleme unserer Zeit in aller Deutlichkeit aus.
Es sind diese Geschichten aus dem täglichen Leben, die teils durchaus autobiografische
Züge tragen, die seine Zuhörer heute mitgenommen haben, in die „Welten“ des Gerhard Falk.
Gefragt, warum denn sein Gedichtband kein Inhaltsverzeichnis habe, gibt unser Autor
eine interessante Antwort; „ Dies ist ein Buch zum Aufschlagen und Hineinlesen, keines
in dem ich einem vorgezeichneten Weg folgen soll.“
Ich habe heute in unserem kleinen Cafe Leinweber, eine spannende Lesung hören dürfen.
Mein Motto dazu, „Literatur trifft Brötchen“!
Mal abgesehen vom Ort der Lesung, wenn der Applaus des Künstlers Brot ist, dann
gab es heute reichlich davon.
Sandra und Uli Leinweber, die Inhaber des Cafes Leinweber, wurden heute zu Buchpaten für Gerhards neue Werke.
Aber nicht nur das, man war sich auch einig, Veranstaltungen wie die heutige, in lockerer
Reihenfolge und mit wechselnden Autoren fortzuführen.
Gut möglich, dass wir bald mehr vom Künstlercafe – Leinweber hören.
Ein kleiner Nachtrag muss hier noch eingefügt werden. Ich sprach am Anfang von drei
Büchern, das dritte – eigentlich das erste- hat den Titel „Lesebuch“.
Darin findet man auch die Geschichte vom „Brötchendieb“, wer diese liest, kann
gut nachvollziehen warum das Cafe Leinweber und Gerhard Falk bis heute so
innig miteinander verbunden sind.

Bürgerreporter:in:

Bodo von Rühden aus Dautphetal

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