Holzhäuser waren auf dem Urwaldsteig am Edersee unterwegs

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Den 3. Abschnitt der 68 Kilometer führenden Wanderung auf dem Urwaldsteig im Natur- und Nationalpark Kellerwald- Edersee wurde am letzten Maisonntag unter der Führung von Gudrun und Ursula Bösser in Angriff genommen.
Schon die zwei Routen in den vergangenen Jahren zeigten, dass die Strecken auf dem Urwaldsteig um den Edersee nicht gemütliche Ufer-Wanderungen sind, sondern von den Tälern und Steilhängen sowie den urigen Buchenwäldern des See's bestimmt werden.
Und so war es auch dieses Mal. Dazu kam in diesem Jahr noch eine weitere Schwierigkeit, ein Dauerregen der allerbesten Güte und niedrige Temperaturen. Da war es eigentlich ein Wunder, dass überhaupt noch 12 mutige und unerschrockene Mitglieder zum Treff " Unter der Linde"
kamen. Nach der Busanreise bis Kirchlotheim, dem Ort, wo aus der Eder der Edersee wird, mussten erst einmal die Beine und Arme ausgeschüttelt werden. Da eine kurze Information zu der Situation und den bevorstehenden schweren Kilometern schon im Bus gegeben wurde, konnte es am Ortseingang sofort losgehen. Und wie so oft ging es erst einmal aufwärts, durch ein Eingangsportal zum Nationalpark in Richtung Schmittlotheim. Bald erreichten wir den Hagenstein mit seinem interessanten Aussichtspunkt, den man auch "Loreley des Edertales" nennt. Leider gab es für uns hier keine gute Sicht und so marschierten wir ohne längere Pause gleich weiter. Jetzt in Richtung Edersee, vorbei an der Wannewiese, einem Hügelgrab ( etwa 2300 bis 800 v. Chr.), der Quelle an der Hardt (ca. 400 Quellen gibt es im Grundgebirge des Nationalparks), unterhalb des Salzkopfes hindurch und immer auf teils sehr engen Wegen durch urige Buchenwälder weiter bis wir dann an den See kamen. Vorher hatten wir einen sehr schwierigen Geländeabschnitt verlassen, wodurch wir den an diesem Tag sicheren Weg nach Asel-Süd benutzten. Hier in der Gaststätte des Campingplatzes rasteten wir länger, um uns zu stärken und
etwas zu trocknen. Anschließend liefen wir bergan auf dem Uferweg (in halber Höhe am Steilhang) weiter, an der Wooghölle (einem der größten Urwaldkomplexe im Bereich der Steilhänge) vorbei bis zum Banfeteich. Dort wandten wir uns nach links auf den Weg um
den Bloßenberg. Eigentlich gibt es hier ein Juwel der Region, die Pfingstnelke, zu sehen, aber in diesem Jahr blühte sie leider noch nicht. Über den bekannten Kirchweg gelangten wir an unser Ziel, aber nicht ohne vorher noch den "Fünfseenblick", einen sehr beliebten und bekannten Aussichtspunkt aufzusuchen. Am Ziel in Bringhausen, hier entstand auch unser Foto, erwartete uns schon der angewärmte Bus für die Heimfahrt. Zuvor dankte Waldemar Debus im Namen aller Ursula für die Führung und die umsichtige Vorbereitung (Wetter) dieser Wanderung.
Bleibt als Fazit für alle: Auch wenn der Spaßfaktor diesmal fehlte, 18 Kilometer in 5 Gehstunden sind eine unter diesen Bedingungen eine tolle sportliche Leistung.

Bürgerreporter:in:

Rosi Dausend aus Dautphetal

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