DER FEBRUAR 2011 - Naturbetrachtungen in Burgwedel Teil 2 - Ein lange erwarteter Gast trifft endlich ein.

Dem Erlenzeisig-Weibchen fehlt die "schwarze Kopfplatte", ein typisches Merkmal der Männchen. In diesem Jahr trafen die Weibchen erst einige Tage später als ihre männlichen Artgenossen in einer größeren Truppe an der Futterstelle ein.
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  • Dem Erlenzeisig-Weibchen fehlt die "schwarze Kopfplatte", ein typisches Merkmal der Männchen. In diesem Jahr trafen die Weibchen erst einige Tage später als ihre männlichen Artgenossen in einer größeren Truppe an der Futterstelle ein.
  • hochgeladen von Susanne Bartelsmeier

Im Süden Deutschlands wurde er schon vor längerer Zeit an den Futterplätzen beobachtet. Hier bei uns in Burgwedel konnte ich in diesem Winter zunächst keinen entdecken. Im Nachbarort Burgdorf hieß es, war er schon eher eingetroffen.
Doch Mitte Februar zeigte sich dann der erste seiner Art im Garten – Ein ERLENZEISIG - zunächst nur ein Männchen.
Er blieb zu meiner Verwunderung lange alleine.
Resolut setzte er sich an der Futtersäule mit regelrechten Drohgebärden gegen die viel größeren Kohlmeisen, Grünfinken und Sperlinge durch. Der kleine flinke gelb grüne Geselle mit einer schwarzen Kopfplatte wirkte wirklich winzig, denn die Waage zeigt bei ihm auch nur 12-18 Gramm an, wohingegen zum Beispiel der Grünfink knapp stattliche 30g wiegt.
Meine Verwunderung über diesen Einzelgänger rührte daher, dass man es gewohnt ist sie außerhalb der Brutzeit immer in größeren Schwärmen anzutreffen.
Doch nach einigen Tagen hatte sich der Futterpatz wohl doch bei den Erlenzeisigen herumgesprochen und nun erschienen auch sie in Trupps von bis zu fünf Vögeln. Auch die mehr grau grün erscheinenden Weibchen, deren Gefieder stärker gestrichelt ist und denen die schwarze Kopfplatte fehlt mischten sich nun unter die hungrige Vogelscharr.
Eine Aufnahme des Eichelhähers, den man zwar schon häufiger in der Nähe hören konnte, der sich aber nur kurz im Vorbeiflug zeigte, habe ich der Apfelfütterung für die Amseln zu verdanken.
Mit einem großen Apfelbrocken intensiv beschäftigt, entdeckte ich ihn auf einem Baum im Nachbargarten sitzend. So erfüllte sich endlich der Wunsch ihn in diesem Winter ebenfalls auf die Speicherkarte zu bannen. Wenn auch aus einer größeren Entfernung und durch das Astwerk die Bedingungen für ein schönes Foto nicht gut waren.
Während der Sonntagsradrunde durch die Burgwedeler Feldmark wehte bei Temperaturen knapp unter dem Gefrierpunkt ein eisiger Ostwind, der die gefühlte Temperatur noch niedriger erscheinen ließ. So entstanden nur wenige Aufnahmen mit frostigen Fingern am Ende der Radtour….
Doch eine interessante Lichtbrechung am Himmel während des Sonnenuntergangs musste noch festgehalten werden.
Nun wünsche ich wieder viel Spaß beim Betrachten der Aufnahmen aus der Natur.
Eine Frage möchte ich den Naturfreunden noch stellen. Die Wacholderdrossel, die im vergangenen Jahr häufig den Futterplatz besuchte wurde hier in den ersten beiden Monaten dieses Jahres noch nicht gesehen. In welchen Orten hat sie sich schon gezeigt?

Teil 1 der Burgwedeler Naturbetrachtungen im Februar 2011 : http://www.myheimat.de/burgwedel/natur/der-februar...

Bürgerreporter:in:

Susanne Bartelsmeier aus Burgwedel

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