myheimat.de setzt auf dieser Seite ggf. Cookies, um Ihren Besuch noch angenehmer zu gestalten. Mit der Nutzung der AMP-Seite stimmen Sie der Verwendung von notwendigen und funktionalen Cookies gemäß unserer Richtlinie zu. Sie befinden sich auf einer sogenannten AMP-Seite von myheimat.de, die für Mobilgeräte optimiert ist und möglicherweise nicht von unseren Servern, sondern direkt aus dem Zwischenspeicher von Drittanbietern, wie z.B. Google ausgeliefert wird. Bei Aufrufen aus dem Zwischenspeicher von Drittanbietern haben wir keinen Einfluss auf die Datenverarbeitung durch diese.

Weitere Informationen

Was ist dran am Klimawandel?
Erderwärmung? „Cool“ bleiben!

Wer in diesem Winter frühmorgens sein Auto mühsam von Eis und Schnee befreit hat, dürfte sich wohl bisweilen genervt gefragt haben, wo der Klimawandel bleibt, wenn man ihn mal braucht! Selbst der Fraktion der sogenannten "Klima-Kleber" war es offenbar zu kalt; man gab bekannt vorerst auf die drastischen Verkehrs-Blockaden für mehr Klimaschutz zu verzichten! Tatsächlich lohnt sich diesbezüglich ein kleiner Blick zurück in die Klimageschichte.

Klimawandel schon im Mittelalter

Das letzte Jahrtausend begann mit einer relativ warmen Klimaepoche, dem “Mittelalterlichen Klimaoptimum”. Der Höhepunkt dieser Epoche lag in Island und Nordamerika um 1100, in Nordeuropa um 1200 bis 1300. In einzelnen Regionen wie etwa in England lagen die Temperaturen um 1 bis 1,5 °C höher als im Mittel des 20. Jahrhunderts, was u. a. hier den Weinanbau bis Südschottland ermöglichte. Was ebenso für Pommern und Ostpreußen galt, wo einst auch Weinanbau üblich war. Da sich das Pack-Eis weit zurückzog, war in Norwegen erfolgreicher Getreideanbau bis zum Polarkreis möglich. Die Besiedlung Islands und Grönlands und die Entdeckung Amerikas durch die Wikinger fielen in diese Zeit. Ein prominentes Beispiel für die Warmphase ist die Besiedlung Grönlands durch die Wikinger ab dem Jahr 985. Schon der Name, der ins Deutsche übersetzt „Grünland“ bedeutet, zeigt deutlich, dass es dort etwas anders aussah als heute.

Korn & Kirchen

Aufgrund der insgesamt höheren Durchschnittstemperatur der Erde war der Süden Grönlands eisfrei und von grünen Wiesen bedeckt, auf denen die Wikinger Ackerbau und Viehzucht betreiben konnten. Siedler soll es hier noch bis zum Ende des 12. Jahrhunderts gegeben haben. Auch in Europa selbst hatten diese Klimaveränderungen große Auswirkungen. Im 13. Jahrhundert erwärmte sich das Klima, was zu höheren Ernten und damit zu einem sprunghaften Bevölkerungswachstum führte. Der Wohlstand stieg auch in den vermehrt gegründeten Städten, in denen u. a. gewaltige Kirchbauten errichtet wurden. Dieses hielt letztlich bis zum Jahr 1348 an, dem Beginn der großen Pestepidemie in Europa. Nach dieser Zeit kam es dann wieder zu einem Abfall der Temperatur und der sogenannten kleinen Eiszeit.
Dass günstige klimatische Verhältnisse stets auch zu kulturellen Hochleistungen führten, ist eine längst bewiesene Tatsache. Wir sollten hier natürlich nicht verharmlosen, aber aus Sicht der Geologen, die in ganz anderen Zeit-Dimensionen denken, steht unseren Nachfahren ohnehin in ferner Zukunft mal wieder eine „echte“ Eiszeit ins Haus.

Quellen: Wikipedia gemeinfrei
Repro/Zeichnung: Verfasser

  • Finsteres Mittelalter? Von wegen!
  • hochgeladen von history 4 free
  • Bild 1 / 2

Weitere Beiträge zu den Themen

KlimaschutzErderwärmungKlimawandelMittelalterKlimakleber

1 Kommentar

Im Gegensatz zu heute war Europa im Hochmittelalter ein Glutofen. Siehe hier

Beteiligen Sie sich!

Um zu kommentieren, öffnen Sie den Artikel auf unserer Webseite.

Zur Webseite