RNS SERPUCHOW in Brand gesetzt
Russland verliert ein weiteres Schiff

Russisches Raketenschiff SERPUCHOW. | Foto: unbekannt
  • Russisches Raketenschiff SERPUCHOW.
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Am Sonntag kam es zu einem folgenschweren Angriff auf ein russisches Kriegsschiff. Die Ukraine soll das Raketenschiff SERPUCHOW in der russischen Exklave Kaliningrad schwer beschädigt haben.

Offenbar wurde das Raketenschiff, das eigentlich der Schwarzmeerflotte  angehört, durch eine Operation des ukrainischen Geheimdienstes in Brand gesetzt und so schwer beschädigt, dass eine schnelle Reparatur ausgeschlossen sein dürfte. Der Verteidigungsgeheimdienst der Ukraine (DIU) schrieb am Montag auf Telegram, die SERPUCHOW sei infolge eines Brandes auf dem Territorium eines feindlichen Marinestützpunkts in der Stadt Baltijsk im Oblast Kaliningrad „außer Betrieb“ gesetzt worden.

Ein Video auf X (vorm. Twitter) soll die Explosion auf dem Schiff zeigen. Dabei sollen die „Kommunikationsmittel des Schiffes durch das Feuer vollständig zerstört“ worden sein, schrieb der Geheimdienst auf Telegram. In einem Interview mit der Kyiv- Post wurde angegeben, dass man keine Kenntnisse über Todesopfer hätte.. Dem Schiff gehe es allerdings „nicht gut“. Die Reparaturen der SERPUCHOW werden lange dauern, sagte die Kyiv-Post-Quelle.

Beachtlich sind zwei Punkte: Dass der ukrainische Geheimdienst in der Lage ist, solche Angriffe selbst im sehr abgeschotteten Kaliningrad durchzuführen ist die eine Sache. Die andere ist das auf X veröffentlichte Video. Es zeigt die Explosion an Bord der SERPUCHOW mittels einer an Bord installierten Kamera! Stellt sich die Frage: Wie leicht erhält man eigentlich Zugang zu russischen Kriegsschiffen, kann dort eine Bombe platzieren und in aller Ruhe noch eine Kamera aufbauen?

Als das Telefonat eines deutschen Offiziers von russischer Seite abgehört wurde, machte sich ganz Russland über die Dummheit deutscher Soldaten lustig. Was würde man in Russland wohl über das russische Militär denken, würde der Angriff auf die SERPUCHOW dort bekannt werden?

Eine rhetorische Frage. Das Video wird in Russland nirgendwo gezeigt.

Bürgerreporter:in:

Peter Gross aus Bochum

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