Frauengemeinschaft St. Michael erlebt Advent im Bayerischen Wald

Vor dem "Großen Arber" stellt sich die Reisegruppe zum Gruppenfoto auf
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Ein Adventwochenende wie es stimmungsvoller nicht sein könnte, organisierte die erste Vorsitzende Annemarie Hühn für die Mitglieder der Katholischen Frauengemeinschaft St. Michael aus Stadtallendorf auf ihrer Fahrt in den Bayerischen Wald.
Allein schon die Anfahrt in den 513 Kilometer entfernten Urlaubsort durch die Rhön und den Oberpfälzer Wald, entwickelte sich zu einem Erlebnis der romantischen Art. Die tief verschneite Landschaft präsentierte den Reisenden ein Postkartenmotiv nach dem anderen.

Erstes Ziel der Gäste aus Stadtallendorf war eine sogenannte Bärwurzerei. Eine Schnapsbrennerei in der die berühmte Kräuterpflanze, der Bärwurz, zu Hochprozentigem verarbeitet wird. In dem Informationszentrum der Brennerei erfuhr man wissenswertes über die Heilpflanze, die in Höhenlagen um 900 Meter gedeiht und in der Region um den „Großen Arber“, den höchsten Berg des Bayerischen Waldes, ideale Bedingungen vorfindet.
Nach ausgiebiger Verkostung der Brennereiprodukte erreichte man das Ziel, den 750 Meter hoch, direkt an der tschechischen Grenze gelegenen Luftkurort, Bayerisch Eisenstein. Malerisch präsentierte sich der Große Arber, der Hausberg des Kurortes, der mit 1.455 m auch der höchste Berg des Bayerischen Waldes ist, im Sonnenuntergang vom Hotelbalkon aus. Nicht um sonst wird der Große Arber auch König des Bayerischen Waldes genannt.
Den Abend ließ man bei einem Adventkonzert in der Kirche St. Johannes Nepomuk ausklingen, das die Gläubigen der Region gaben. Schon der Weg, durch den tief verschneiten, von Fackeln gesäumten Weg, hinauf zur Pfarrkirche war ein stimmungsvolles Erlebnis.
Der Bayerische Wald ist vor allem durch seine Glashütten bekannt. Das nicht nur Industrieglas seinen Ursprung um den berühmten Ort Zwiesel hat, sondern darüber hinaus kleine und mittelgroße Betriebe des Kunsthandwerks sich der Glasproduktion verschrieben haben, konnte man bei der Besichtigung des Glasdorfs Weinfurtner, direkt im Zentrum der Deutschen Glasstraße, erleben. Im tief verschneiten Erlebnisgarten zeigte sich das Sonnenlicht durchflutete Glas der ausgestellten Skulpturen in besonderer Schönheit!
Nach einer ausgiebigen Rundfahrt durch die nähere Umgebung lernten die Gäste aus Hessen ein altes, bayerisches Brauchtum kennen, die Adventsitzweil. An den späten Nachmittagen im Advent setzt man sich mit der Familie und Freunden in der guten Stube zusammen, isst Weihnachtsgebäck zu Punsch und Tee, erzählt sich winterliche Geschichten und musiziert. Als besondere Überraschung besuchte an diesem Abend St.Nikolaus mit seinem Gehilfen, dem Krampus, die Gäste. Der Krampus ist der, im ostalpenländischen Gebiet beheimatete Knecht Ruprecht.
Die Heimreise unternahm die Besuchergruppe über Regensburg. In der Domstadt besuchte man den Weihnachtsmarkt auf Schloss Emmeram, dem Sitz der Fürstenfamilie von Thurn und Taxis. Das Fürstenhaus erwarb 1810 mit der Ablösung der Postrechte das Klostergelände des, aus dem 8. Jahrhundert stammenden Kloster Sankt Emmeram. Dementsprechend prunkvoll präsentierte sich auch die Kirche des Schlosses den Besuchern.
Der Weihnachtsmarkt im Hof und Schlossgarten ist zwar recht übersichtlich, dafür sucht man hier Kitsch und minderwertige Ware vergeblich, denn die Fürstenfamilie ist sehr bemüht das hohe Niveau ihres Weihnachtsmarktes zu erhalten und ist regelmäßig selbst auf dem Markt anzutreffen, so, wie an diesem Tag Albert Prinz von Thurn und Taxis.
Als nächste Reisen bietet die KfD St.Michael im nächsten Jahr im Mai eine Fahrt ins Rie-sengebirge und im September zum Gardasee, Dolomiten und Venedig an.
Bei Intresse kann mit der Vorsitzenden Annemarie Hühn Kontakt aufgenommen werden.

Bürgerreporter:in:

Günter Köller aus Marburg

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