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Es gibt kein Recht auf ein Leben ohne Behinderung

Hubert Hüppe, der Bundesbehindertenbeauftragte ist selbst Vater eines behinderten Kindes. Seine Frau und er haben sich seinerzeit bewußt dafür entschieden, ein vermutlich behindertes Kind zu bekommen, die Schwangerschaft nicht abzubrechen. Er sagte in einem Interwiew in der "Welt" sinngemäß, dass jeder Mensch die Chance haben soll, sein Leben zu leben.

Bericht von Robert Schneider, selbst ein Betroffener im MMB e.V.

Sein Leben leben, für manche stellt sich diese Frage ganz plötzlich mitten im Leben erneut. Richard von Weizsäcker sagte einmal, nicht behindert zu sein sei ein Geschenk.
Ein Geschenk, dass einem jederzeit wieder genommen werden kann - unvorbereitet, brutal und ohne Vorwarnung.

Ganz plötzlich ist das Leben, das man bis eben noch gelebt hat zu Ende und ein neues Leben wartet. Ein Leben, das auf jeden Fall eins ist: Neu. Neu und unbekannt.

Im Prinzip ist es auch gleichgültig, ob man selbst behindert ist oder ob eine Untersuchung zeigt, dass das Kind, das man erwartet behindert sein wird.
Das Leben, das man bis eben noch geführt hat, das ist in dieser Art ab sofort unwiderruflich zu Ende.
Und da gibt es auch keine Reset-Taste, keinen Neustart, von einer Sekunde zur anderen hat sich die gesamte Zukunft verändert.
Sie hat sich aber nur verändert, sie ist nicht zu Ende, bevor sie begonnen hat.

Aber wie soll man jetzt damit umgehen? Betroffen ist man nur ganz selten alleine. Fast immer gibt es eine Familie, Freunde, die ebenfalls mit involviert sind.
Jetzt gibt es nur eine Chance, nämlich Bilanz zu ziehen. Was geht noch und was muss neu erlernt, erarbeitet, besorgt oder beantragt werden.

Jetzt braucht man Menschen die man fragen kann, Menschen die wissen, was in einer solchen Situation zu tun ist.
Jetzt täte es gut zu wissen, dass man nicht alleine ist.

Das Gute ist, keiner ist alleine. Selbst diejenigen, die keine Familie, keine Freunde haben.

Bei Mobil mit Behinderung, ForseA, nicht zu vergessen Philipp und seine Freunde - SMA Deutschland, oder der Club Behinderte und ihre Freunde. Diese und viele andere Stellen - überall gibt es Menschen, die ihre freie Zeit dafür aufbringen, ehrenamtlich anderen zu helfen.
Warum?
Vielleicht, weil ihnen auch einmal geholfen wurde.

Eine Behinderung kann jeden treffen - jederzeit.

Aber keiner ist alleine - ihr müßt nur fragen.
Egal ob ein Mensch selbst behindert ist oder ein behindertes Kind hat - wir helfen gerne.

Wir können viel, nur eines nicht: Wir können niemanden ansehen, ob und welche Hilfe nötig ist.
Manche brauchen 24-Stunden-Assistenz, ein Spezialfahrzeug und die passenden Kostenträger. Anderen würde es schon helfen, wenn ihnen endlich mal jemand zuhört.

Traut euch und fragt.

Fragen müsst ihr schon selbst.

Kontakt
Geschäftsstelle: Mobil mit Behinderung e. V.
Orchideenstraße 9
76751 Jockgrim
Telefon:
Fax: +49 (0) 72 71 / 5 05 02 65
+49 (0) 72 71 / 5 05 02 66
eMail:
Webmaster:
Homepage: info@mobil-mit-behinderung.de
webmaster@mobil-mit-behinderung.de
www.mobil-mit-behinderung.de
oder über mich per PN

Einverständnis von Robert Schneider liegt vor!
Quelle: Welt-Online

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9 Kommentare

Natürlich ist es schwieriger wenn man vom "Fußgänger" zum Rollstuhlfahrer wird. Mich hat es mit 13 Jahren " erwischt" und in diesem Jahr rolle ich 44 Jahre durch die Welt. Mit Rollstuhlsport konnte ich mir eine Selbstständigkeit erarbeiten.Ich habe das Glück ein sehr schönes und unabhängiges Leben führen zu können. Da ich Auto fahre bin ich auch sehr mobil.

Ich denke auch das man so eine große Veränderung als Kind besser verarbeitet als ein Erwachsener der Beruf, Ehe und Kinder hat. Ich konnte mein Leben auf die Bedürfnisse eines Behinderten einrichten.

Klaus-Dieter seinem Kommentar stimme ich zu !

Allen ein schönes Wochenende
Christine

Klaus-Dieter, auch von mir Danke für diesen wichtigen, auf die Nöte der Behinderten hinweisenden Beitrag......
Zudem stimme ich den Ausführungen von Andreas zu einem Schwangerschaftsabbruch voll zu, da ich mich einst selbst in dieser unglückseligen Lage einer Entscheidung befand.
LG Gabriele

Hmm;es ist egal,ob von Geburt an behindert oder später- eingeschränkt ist man immer !
Und,Kinder sind oft grausam zu behinderten Kindern-weiß ich.....
Ansonsten - der Beitrag ist prima,und auch ich stimme Andreas u. Gabi zu.
lg Gaby

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