Stellt euch einfach mal vor, ihr seid ein kleiner selbstständiger Unternehmer mit …... naja, sagen wir mal, einer Gärtnerei samt angeschlossenem Blumengeschäft. Natürlich habt ihr es jetzt zu Corona-Zeiten sehr sehr schwer. Und auch im Angesicht des kommenden Frühlings, wo sich der ein oder andere vielleicht schon mal ein Primel- oder Hyazinthenpflänzchen in die gute Stube stellen möchte. Aaaaber: Ihr müßt ja nun mal zu machen. Oh, nicht ganz zumachen. Wenn ihr, wie das heute ja fast schon üblich ist, z. B. auch Wein oder Schokolade oder Vogelfutter im Angebot habt. Dann dürft ihr das verkaufen. Aber NUR das! Oh, nein, NICHT NUR das! Stellt euch einfach weiter mal vor, ein Kunde kommt in euren Laden und möchte 2 Flaschen Wein kaufen und ….. ein Primeltöpfchen aus eurer hauseigenen Gärtnerei, das mit ganz vielen anderen Primeltöpfchen nur 3 oder 4 Meter entfernt auf einem Tisch steht und den Kunden anlacht. Nee, nee, nee! SO NICHT! Lieber Kunde, Du müßtest bitte den Laden durch den Ausgang verlassen und VOR der Tür die Verkäuferin, die nur 5 Schritte von Dir entfernt IM Laden steht, anrufen und sagen, daß Du gerne ein Primeltöpfchen haben möchtest! Das ist dann nämlich eine Vorbestellung und die darf angenommen und ausgeführt werden! Wo, bitte, lag gleich noch mal Schilda??????
Also bei uns im Einkauscentrum gibt es einen großen Elektronikmarkt. Offiziell zu. Kann aber per Internet/Telefon vorbestellen und abholen.
Heigabend brauchte ich dringend ein spezielles USB-Kabel. Ich also hin. Eine kleine tür war ja immer auf und gleich dahinter ist die Kasse war auch bestetzt. Ich fragte wie das ganz funktioniert. Sie erklärte es wie oben und ergänzte dann ich könnte auch ihr sagen was ich möchte. Das tat ich, sie griff zu Hörer und rief einen kollegen an. Man sah sie im Laden. Der kam zu mir mit ein paar Mustern und fragte noch mal nach. Ich erzählte ihm ganz genau was ich wollte. Er holte es und ich bezahlte und ging meines Weges.
Thema Gärtnerei und Blumengeschäft. Mein Schwiegersohn hat ein Blumengeschäft. Er ist Florist. Die Leute können bei ihm anrufen und einen Strauß bestellen. Auch wenn sie vor der Tür stehen. Die Tür ist verschlosss und es darf keiner rein. Vor der Tür steht ein Rollwagen. Er macht den Strauß und legt ihn auf den Rollwagen und die Leute bezahlen entweder passend in eine Kasse die dort steht oder er wechselt. Kontakt fast gleich Null.
Schilda:
Seine Mutter hat einen Laden in Hessen und darf öffnen weil es ein Dienstleister ist.
Ja, Holger, begreifen tut man das alles nicht!
Nicht falsch verstehen: Diese Corona-Maßnahmen müssen sicher sein, da kommen wir nicht drumherum! Aber es ist doch deutschlandweit ein elendiges Kuddelmuddel! Und dann die Sache mit den "Vorbestellungen"! Klar ist das ein Schlupfloch, worüber sich die betreffenden Gewerbetreibenden sicher freuen und es nutzen. Aber verstehen muß man das alles nicht!
Und dann noch das mit den Bundesländer-Grenzen! Fährt man ein paar wenige Kilometer wieder, ist man in einem anderen Bundesland und dort läuft es alles wieder völlig anders! Wie gesagt: Irrsinn des Tages!
Kennst du Albert Einstein, einer der bedeutendsten theorerischen Physiker der Wissenschaftsgeschichte?
Dumme Frage, kennste natürlich...
Der hätte einen väterlichen Rat für dich:
"Man muß die Welt
nicht verstehen,
man muß sich darin
nur zurechtfinden"
@Conny: Jede Woche passiert doch ein neuer Irrsinn und man ist schon ganz irrsinnig, weil sich der Irrsinn ständig ändert oder erweitert wird. Da soll sich noch jemand auskennen. Ich bin davon schon ganz irrsinnig geworden.
Conny, auch wenn es irre ist, aber wenigstens kann man bei euch ein Blumentöpfchen kaufen, hier sind alle Blumengeschäfte dicht verrammelt.
………Das habe ich Mittags bei Angelika Seidel geschrieben:
Heute standen hier leider nur total vertrocknete Töpfchen im Supermarkt,
ich konnte gar nicht mehr erkennen, was da eigentlich blühen sollte ;-((
@Ariane, meine Meinung dazu ist, wie oben schon geschrieben: Die allermeisten Maßnahmen müssen nun mal sein, leider! Manche Maßnahmen sind vielleicht ein der "Panik" geschuldeter Schnellschuß und können/sollen/dürfen nachgebessert werden! Es hat schließlich noch niemand von uns Erfahrung mit solch einer Pandemie! Aber diese Kleinkackerei verstehe ich nicht! jedes Bundesland macht, was es will respektive selber für richtig/notwendig hält! Und dann wird mal eben schnell 15 km über Bundesländer-grenze gefahren, weil es dort ja einfacher/lockerer gehandhabt wird! das kann doch nicht der Sinn von Anti-Pandemie-Maßnahmen sein! Und der einzelne Bürger weiß schon gar nicht mehr, was wann wie und wo erlaubt ist!
@Romi, ich habe diesen "Irrsinn" in einer Reportage im Fernsehen gesehen. Ich konnte es nicht fassen. Ich will ja jetzt nicht böse sein, aber ich denke, die großen Märkte fangen die Verluste irgendwie wieder auf. Aber kleine mittelständische Unternehmen sind echt besch.........eiden dran!
Und dann fällt mir auch noch das Wort "systemrelevant" ein! Irgendwie mag ich dieses Wort nicht ( ja, auch wenn es NUR ein Wort ist! ). Was ist denn das Gegenteil von relevant? Irrelevant! Das Wörterbuch sagt dazu: "in einem bestimmten Zusammenhang unerheblich, ohne Bedeutung"! Ich finde, JEDE Branche/ JEDES Unternehmen, daß Arbeitsplätze schafft und dem Staat Steuern einbringt, ist relevant! Natürlich ist in Pandemiezeiten ein Blumengeschäft nicht für das "Überleben der Gesellschaft an sich" notwendig. Aber je mehr Mittelständler und Kleinunternehmer in diesen Zeiten aufgeben müssen ( und sich wahrscheinlich nicht mehr davon erholen ), desto schlechter ist es doch - für mein simples Verständnis - für den Staat! bedeutet es doch weniger Steuern, mehr Arbeitslose, damit verbunden mehr Arbeitslosengeld .... also, viel weniger Einnahmen, viel mehr Ausgaben. Ich habe ja auch keine Patentlösung. Aber wie viele Geschäfte hatten ein funktionierendes Hygienekonzept und mußten letztendlich doch schließen?
Aber um mal auf den obigen "Irrsinn" zurückzukommen: Nur damit der Kunde IM Laden keine Blumen kaufen kann, sondern VOR dem Laden soll das funktionieren?
Wie gesagt, freue ich mich für jeden Händler, wenn er Ware verkaufen kann, aber trotzdem ist das doch irgendwie irrsinnig, oder?
Naja, manchmal müssen meine bekloppten Gedanken eben irgendwie raus!
Ja Constanze ich glaube bei mir geht es noch verrückter zu.
In unserem Einkaufscentrum dem einzigen in meiner Wohngegend für ca. 7.000 Anwohner ist eine großer Laden, der hat Regale teilweise zugehangen. Durch Klarsichtfolie kannst Du sehen, was man nicht verkauft . So nach dem Motto, das wär ihr Preis gewesen.
Ich kann Klebstoff kaufen, aber keine Servietten oder Notizzettel im Nebenfach, ein Regal weiter ist die Hälfte zugehangen, dann wieder nicht.
Waren für den täglichen Bedarf hat man entschieden, obwohl ich mit Korb und desinfizierten Händen und Maske durch den Laden gehen darf, nur man hat entschieden, was ich nicht brauche.
Dabei muss ich zufrieden sein ;denn in ca. 3 Wochen schließt das ganze Einkaufszentrum, da fahren dann alle Anwohner mit der Bahn in Richtung Stadt um sich Nahrung zu beschaffen.
Viele sind mit dem Rucksack unterwegs, die Älteren mir Rollator alle rein in die volle Straßenbahn, Abstand ist da Illusion.
Es sollen wohl Container als Überbrückung von 2 Jahren aufgestellt werden, doch alle Anbieter nutzen das nicht, die meisten trauen den Verantwortlichen nicht und von den Containern ist weit und breit auch noch nichts zu sehen.
Deshalb sind die noch verbliebenen Läden ganz fort.
Das gab es nun zu den finstersten DDR-Zeiten nicht und ich wohne seit 1978 in dieser Gegend.
Aber es lebe die BUGA, was glaubst Du, wie sehr die mich interessiert.
Ich habe einen Leserbrief an die TA geschrieben, doch da waren Hacker unterwegs und es können keine lokalen Probleme gedruckt werden und die Druckerei in Erfurt Bindersleben wird wohl auch abgewickelt, überall wohin man fasst ist es sehr weich und übelriechend.
Ich habe mir auch schon die Haare gerauft.
Aber das sind Dinge die könnte man klären lassen und ich würde gern die Verantwortlichen vor einer Kamera sehen, wo sie erklären was sie sich denken und ob sie schon mal das Wort Infrastruktur gehört haben und das Wort Planung.
Ja, liebe Silke...
Das Wort "Planung" , also die Planwirtschaft, wurde zu DDR-Zeiten vom kapitalistischen Ausland als wirtschaftlich nicht lebensfähig verspottet.
Ist es vielleicht nicht manchmal angebracht, vorher eine lebensfähige Struktur zu planen, als im Chaos dieser Zeit die Menschen mit ihren Sorgen und Nöten im "Regen" stehen zu lassen!?
Aber Prestige für Einzelne durch spektakuläre Projekte werden in der Spaßgesellschaft westlicher Prägung großgeschrieben. Im Nachhinein sind sie nur wenigen zum Nutzen!
Siehe BUGA, die durch Corona sowieso in Frage gestellt ist!
Und was die Druckerei in Bindersleben betrifft - könnte man nicht die so vielgepriesene ostdeutsche Zeitung "Superillu" des Verlegers Burda aus dem Westen, nicht in Offenburg, sondern in Bindersleben drucken??
Das wäre doch mal eine richtige Hilfe "Aufbau Ost"!
Die Tageszeitungen von Erfurt und Umgebung sollen in Braunschweig gedruckt werden, dort investiert man, die Druckerei in Erfurt wird geschlossen, dort investiert man nicht und 270 Mitarbeiter haben zum Ende des Jahres keinen Job.
Man wehrt sich noch dagegen, jedoch man kennt das doch, wenn es sich nicht rechnet, dann muss man damit rechnen, da hat sich auch nach 30 Jahren nichts geändert.
Das sind Probleme, die es auch noch neben Corona gibt.
Alexander, ehe man so denkt: Drucken in Erfurt, da fließt das Wasser eher nach Oben.
Irrsinn des Tages heißt die Überschrift des Beitrages, vielleicht kann man das auch noch zeitmäßig erweitern.
@Conny: >Und der einzelne Bürger weiß schon gar nicht mehr, was wann wie und wo erlaubt ist!ein großer Laden, der hat Regale teilweise zugehangen<
Das ist ja der Oberirrsinn! Oder Schikane? Da fragt man sich, was das mit Coronabekämpfung zu tun hat. Stecken sich etwa Leute mit einem Virus an, wenn sie etwas aus dem Regal daneben nehmen?
Für mich ist die Dummheit mancher grenzenlos!
Das habe ich zum Glück bei uns noch nicht erlebt.
Die Sendung habe ich gestern auch gesehen, Conny - was soll man dazu noch sagen.
In unserem NP-Markt gibt es viele bunte "Primelchen" und auch verschiedene andere Topfblumen zu kaufen, sie stehen verlockend neben dem Eingang.
Bei jedem Einkauf freue ich mich über den Anblick des "Frühlings".
Es ist zur Zeit eine total verdrehte Welt, Conny. Dieses Durcheinander ist wirklich nicht zu verstehen!
Der Einzelhandel muss seine Läden schließen, statt dessen bekommt man nun alles Mögliche in den Lebensmittel-Supermärkten.: Bekleidung, Handwerkszeug, Malerartikel, Blumen und andere Pflanzen, Haushaltsartikel, Kleingeräte und und und...
Ich find's nicht gerecht!
@Conny: Entsculdige, ich habe nicht kontrolliert, ob auch das anzeigt, was ich eingetippt habe. Das kam völlig verkehrt raus. Darum schreibe ich jetzt das in zwei Kommentare, was ich vorhin in einem verfasst habe.
@Conny: >Und der einzelne Bürger weiß schon gar nicht mehr, was wann wie und wo erlaubt ist!<
@Silke: >ein großer Laden, der hat Regale teilweise zugehangen<
Das ist ja der Oberirrsinn! Oder Schikane? Da fragt man sich, was das mit Coronabekämpfung zu tun hat. Stecken sich etwa Leute mit einem Virus an, wenn sie etwas aus dem Regal daneben nehmen?
Für mich ist die Dummheit mancher grenzenlos!
Das habe ich zum Glück bei uns noch nicht erlebt.
Ariane, ist ja nicht schlimm. Ich denke, ich weiß, wie das passiert ist. Hast Du vielleicht versucht, EINEN Kommentar zu schreiben und in diesen Kommentar Aussagen von mir UND von Silke einzufügen? Dann nämlich dreht MH am Rad und es erscheint nur die Hälfte dessen, was Du schreiben wolltest!
Ja Ariane, irrsinnig ist das schon aber ich sehe es mal positiv, zum einen hätten sie ja ganz schließen können, dann hätte ich so einiges nicht bekommen und ich glaube, sie sind auch über etwas Umsatz zufrieden.
Ist ja derzeit alles irre, da wundert man sich über gar nichts mehr.
@Conny: Ich glaube, das passiert, wenn ich in zwei Zitaten gleichzeitig diese Zeichen benutze >
Jetzt hatte ich in dieses Feld noch mehr geschrieben. Das war jetzt auf einmal weg und ich schreibe es nochmal:
@Silke: Ich sehe das ganz und gar nicht positiv, weil es noch unlogischer ist, als unlogisch.
Aber ich finde es gut, wenn Du es positiv sehen kannst, weil es ja auch Dich persönlich betrifft und Du Dich dann auch nicht so ärgerst.
Man müsste sich einfach angewöhnen Anführungszeichen zu nehmen, anstatt diese spitzen Klammern. Wo mein letzter Kommentar auf einmal zur Hälfte weg war, hatte ich vorher zwei sich gegenüber stehenden spitzen Klammern benutzt.
So ist es Ariane, es gibt zu Vieles was mich ärgert und es macht krank, deshalb erst mal das Positive herauspicken, glaube mir, ich finde es auch superunlogisch.
Das ist eine gute Einstellung, liebe Silke, die vielen Menschen momentan leider fehlt.
Aus diesem Grund komme ich auch mit den vielen Einschränkungen besser zurecht, als viele andere in meinem Umkreis.
Ariane, ich bin für alle Maßnahmen, die zielführend sind.
Was aber in letzter Zeit hier abläuft, ist sowas von sinnlos...
Gelassenheit ist die bessere Einstellung, da hast Du wohl Recht.
Wenn ich aber tagtäglich lese - wie gestern z. B. - dass 90 % der Infektionen in den Alten-/Pflegeheimen stattfinden, und man nach fast einem Jahr Corona immer noch nicht in der Lage ist, dagegen anzugehen, dann wird mir schlecht.
Es heißt ja immer wieder, dass die alten Menschen geschützt werden müssen. Das ist richtig, aber es wird leider nichts dafür getan - im Gegenteil!
Kleines Beispiel: Meine Mutti (84) ist am 01.01. an der Stufe vom Vorbau gestürzt. Sie wohnt allein in einem großen Haus mit großem Grundstück und hat bis dato alles selbständig erledigt - sogar die Heizkörper entlüftet, nach der Heizung geschaut usw.
Das ist jetzt (hoffentlich vorübergehend) vorbei. Was wir da ab dem ersten Tag im neuen Jahr erlebt haben, geht auf keine Kuhhaut! Mehr will ich hier öffentlich nicht schreiben.
Nur so viel: Es ist schwer, sehr schwer sogar!
Sorry, Conny - das hatte jetzt nix mit Deinem Beitragsthema zu tun.
Tina, zu dem Thema Krankenhaus könnte ich dir auch viel erzählen, Z.T. haben wir darüber schon gesprochen. Das ist aber ein ganz anderes Thema aber doch irgendwie verwandt.
@Tina: "Was aber in letzter Zeit hier abläuft, ist sowas von sinnlos..."
Ja, das stimmt, aber Du kannst es nicht ändern, darum nützt es nichts, sich darüber aufzuregen.
Das nichts für die alten Leute getan wird, stimmt nicht. Es wird nur nicht das richtige getan. Und was das richtige ist, da gehen die Meinungen der Politiker auseinander.
Es ist einfacher über die Politik zu schimpfen, als wenn man Entscheidungen für ein ganzes Volk treffen muss.
Tut mir Leid, dass Deine Mutti gestürzt ist. Aber auch da solltest Du zuversichtlich sein.
Tina, schau mit Hoffnung, anstatt mit Betrübnis in die Zukunft! Ich wünsche Dir, dass Du das kannst!
Ach, Ariane, das ist leichter gesagt als getan. Wenn man von überall nur dämliche Antworten erhält anstatt Hilfe, dann ist es schwierig, zuversichtlich zu sein.
Noch etwas Privates: Ein Anruf bei der zuständigen Krankenkasse, bei der man um Hilfe bzw. Aufklärung hinsichtlich der Möglichkeiten der Betreuung nachfragt, endete damit, dass die "freundliche" Dame einen nicht zu Wort kommen ließ, sondern oberlehrer-/oberschwesternhaft dazwischen funkte mit den Worten: "Bringen sie DIE ins Pflegeheim oder in Kurzzeitpflege!" Damit war das Gespräch seitens der netten Dame von der Krankenkasse beendet.
Ihr glaubt gar nicht, wie es uns gerade geht. Ich kann gar nicht so viel essen....
Och Mensch, Tinchen! Geht ja schon mal heftig los bei Dir! :-((((((((((((((((((((((((((
Wenn ich Dir irgendwie helfen kann, sag bescheid, ja?
Und "paßt nicht zum Thema", Du kennst doch meine Einstellung! Manches muß eben einfach mal raus!
Martina, das kann ich Dir sehr gut nachempfinden. Ich hatte in den letzten 2 Jahren, als Angehörige, sehr viel mit betreutem Wohnen, Pflegeheimen, Krankenhäuser und Geriatrie zu tun gehabt, erschwerend kam dann noch Corona dazu.
Ständig wechselndes Pflegepersonal usw. , schlimm für die Menschen, die "nur " körperlich auf Hilfe angewiesen sind und geistig noch mitbekommen, in welch einer schlimmen und hilflosen Lage sie sich befinden.
Die Würde bleibt oft auf der Strecke, überlastetes Personal, zu wenig Kräfte, besonders nach 16 Uhr, da ist Feierabend, egal wo.
Wünsche Dir viel Kraft. LG Silke
Gehört auch zum Thema Irrsinn.
Ich danke Euch ganz herzlich, Conny, Ariane und Silke.
Es ist schon eine Hilfe, wenn Ihr an mich/uns denkt.
Silke, man mag gar nicht dran denken, einen Angehörigen irgendwann mal in ein Pflegeheim bringen zu müssen oder selbst in eins zu müssen - ob zu Corona- oder normalen Zeiten. Es ist einfach nur schlimm.
Ich will natürlich nicht alle Pflegeheime über einen Kamm scheren, aber was derzeit passiert, ist absolut nicht in Ordnung.
Ich finde es auch nicht in Ordnung, dass die alten Leute dort zur Zeit wie im Gefängnis leben müssen und kaum Besuche empfangen dürfen und abgeschottet sind. Das mag wegen Corona sinnvoll sein, aber für die Seelen ist es ein Desaster.
Ja und vor Corona hat man auch nicht immer gutes von Altenheimen gehört.
Und mir ist schon aufgefallen, dass meine alten Verwandten und Bekannten, die in so ein Heim kamen, ziemlich schnell gestorben sind. Da gibt es doch den Spruch: "Alte Pflänzchen verpflanzt man nicht." Da ist was wahres dran. Wenn die alten Leute aus ihrem gewohnten Umfeld herausgerissen werden und in ein fremdes Gebäude müssen, in fremde kleine Zimmer mit fremden Menschen, das ist für sie wie ein Schlag ins Gesicht. Und da leben körperlich ledierte Menschen mit klarem Verstand mit dementen und dahin siechenden Menschen zusammen. Da wundert es nicht, wenn die Leute mit klarem Verstand irgendwann in ein Endstadium landen und sterben. Ich habe das schon oft beobachten können.
Außerdem haben die Leute in den Altenheimen sehr oft extrem Heimweh und begreifen gar nicht, warum sie nicht mehr heim dürfen. Vor allem, wenn sie dement sind, verstehen sie das nicht. Mir tun diese Leute immer so Leid, aber manchmal gibt es auch gar keine andere Möglichkeit, als das Altersheim. Es hat nicht jeder die Voraussetzungen seine pflegebedürftigen Verwandten zu Hause aufzunehmen. Was soll man da machen?
Ariane, das ist schon traurig. Es ist nicht leicht für die Bewohner und auch nicht für das Personal.
Sich auf die Gewohnheiten der alten Leutchen einzustellen ist nicht möglich, in manchen Heimen hat man das versucht aber man ist auch dort an Grenzen gestoßen.
Ich könnte seitenlang über meine Erlebnisse berichten aber das bringt auch nichts, weil man nicht die Ursachen bekämpft, nämlich die Schwachstellen im Gesundheitssystem.
Es fehlt an Personal und Pflegekräften und deshalb müssen nun auch wir alle zurückstecken, ein jahrelanger Missstand, der immer schön geredet wurde.
Letztendlich sind nicht nur die Alten krank, sondern auch die Angehörigen und das Personal hat ja auch Familie, die tun mir auch leid.
Martina kann ich nur viel Kraft wünschen!!!!
Stimmt! Am Personal fehlt es vorn und hinten und die können auch nichts dafür, dass sie zu wenig Zeit für die Betreuung haben. Es wäre toll, wenn es in solchen Heimen Leute gäbe, die sich mit den einzelnen Insassen individuell beschäftigen könnten. Vielleicht etwas spielen oder singen oder einfach nur zuhören, wenn sie Gesprächsbedarf haben.
Ich habe mir schon mal überlegt, ob ich so etwas mal ehrenamtlich mache, wenn ich in Rente bin. Ich weiß nur nicht, ob ich immer die Geduld und Nerven für die Bedürfnisse der Menschen dort habe. Ich stelle mir das auch sehr anstrengend vor.
Ariane das ist eine schöne Idee und Du wirst bestimmt viele dankbare Gesichter finden, ist aber auch sehr emotional.
Ich habe erlebt, dass man schon versucht die alten Leutchen ein wenig aufzumuntern, mit Musik und kleinen Geschichten, doch man behandelt leider auch viele wie kleine Kinder und spricht sie mit Du an, manche mögen das vielleicht aber ich fand es teilweise entwürdigen.
Wenn man aber ehrliche Fröhlichkeit mitbringt, dann gewinnt man die Menschen sehr schnell und sie können das sehr wohl unterscheiden, wenn sie nicht gerade schon sehr dement sind.
Es ist ein Gewinn für Dich und für die Menschen, die sich auf ihrem letzten Weg befinden.
LG Silke
Das stört mich auch immer, dass die alten Leute einfach geduzt werden. Das ist in den Krankenhäusern genauso. Und die reden mit denen auch so, wie mit Kleinkindern. Das ist respektlos.
Ich werde mal sehen, was ich in meiner Rente mal mache. Da ich auch Gitarre spiele, singe und viele alte Heimatlieder kenne, die die Senioren noch aus ihrer jungen Zeit kennen, könnte ich mir vorstellen, ihnen auch damit eine Freude machen zu können.
Davon abgesehen, dass ich das früher hin und wieder schon mit meinem kleinen Ensemble an Seniorennachmittagen gemacht habe.
Ariane und Silke, allem, was Ihr schreibt, kann ich nur zustimmen - leider...
Alte Menschen werden oft einfach nur würdelos behandelt, ob das nun in Krankenhäusern oder Pflegeheimen ist.
Das Gesundheitssystem wird schon seit Jahren kaputt gespart, aber ändern wird sich das auch jetzt - aufgrund von Corona - nicht. Es ist traurig, was man mit den alten Menschen veranstaltet.
Also bei uns im Einkauscentrum gibt es einen großen Elektronikmarkt. Offiziell zu. Kann aber per Internet/Telefon vorbestellen und abholen.
Heigabend brauchte ich dringend ein spezielles USB-Kabel. Ich also hin. Eine kleine tür war ja immer auf und gleich dahinter ist die Kasse war auch bestetzt. Ich fragte wie das ganz funktioniert. Sie erklärte es wie oben und ergänzte dann ich könnte auch ihr sagen was ich möchte. Das tat ich, sie griff zu Hörer und rief einen kollegen an. Man sah sie im Laden. Der kam zu mir mit ein paar Mustern und fragte noch mal nach. Ich erzählte ihm ganz genau was ich wollte. Er holte es und ich bezahlte und ging meines Weges.
Thema Gärtnerei und Blumengeschäft. Mein Schwiegersohn hat ein Blumengeschäft. Er ist Florist. Die Leute können bei ihm anrufen und einen Strauß bestellen. Auch wenn sie vor der Tür stehen. Die Tür ist verschlosss und es darf keiner rein. Vor der Tür steht ein Rollwagen. Er macht den Strauß und legt ihn auf den Rollwagen und die Leute bezahlen entweder passend in eine Kasse die dort steht oder er wechselt. Kontakt fast gleich Null.
Schilda:
Seine Mutter hat einen Laden in Hessen und darf öffnen weil es ein Dienstleister ist.