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Bad Kösen - das Bad mit Schwung!!!

So kann man es auf manchen Schildern, die auf die ehemalige Existenz unserer früher so schönen und gut besuchten Kurstadt hinweisen, lesen.
Nun wird es Zeit, nach 2 Jahren Eingemeindung eine Bilanz zu ziehen!
Fangen wir doch mal mit den öffentlichen Einrichtungen an:
1. Der Bahnhof - gehasst und geliebt, ehemals schönster Bahnhof Thüringens hat die besten Tage längst erlebt. Die Stadt Naumburg verspricht uns nun seit 1 1/2 jahren, dass sie den Bahnhof kaufen wird und umgehend saniert. Nun, was ist bereits passiert? Zumindest gibt es eine Zusage aus Magdeburg über eine 80% ige Förderung im Schnittstellenprogramm, da wird dann immer mal ein Schnellzug wieder in Bad Kösen halten und die Anbindung an den Busverkehr verbessert. Klingt alles nicht schlecht, die Verhandlungen mit dem Besitzer des Bahnhofes sind auch fast fertig. Aber Sicherungsmaßnahmen, die das Ordnungsamt anordnen könnte sind fehl am Platz. Den Aufruhr, den Dachdeckermeister Holger Fritzsche und Holger Behrens mit den erschreckenden Bildern des zerfallenen Bahnhofes machten, konnte man bis Naumburg hören. Nur sind seitdem wieder 6 Monate vergangen, inzwischen hat es geregnet und geschneit. Holger Fritzsche meinte im Ortschaftsrat: ,,Wenn wir uns weiter so viel Zeit lassen, können wir den Banhof mit Kehricht und Schaufel aufsammeln!´´ - Bleibt nur zu hoffen, dass schnellstmöglich Sicherungsmaßnahmen gemacht werden.
2. Die Kurpromenade - Der Lockvogel für die Eingemeindung
Nachdem damals Herr Minister Daehre den Kösenern versprach, die Neugestaltung aus Landesmitteln mit 80 Prozent zu fördern, heißt es nun, dass man das auf Grund der klammen Kassen fallen lassen muss... Also bleibt alles beim Alten in Bad Kösen? Nein, denn jetzt kommt Drittens:
3. Das Rathaus - Einst das Zuhause der stolzen Stadtväter (Des Magistrats der Stadt Bad Kösen!!!)
Nun hat man in der Stadtverwaltung Naumburg mal wieder eine Schnapsidee gehabt: Das Einwohnermeldeamt (Einzigster Raum, außer dem 1x wöchentlich für 2 Stunden genutzten Bürgermeisteramt, der noch genutzt wird!!!) soll nun in den sowieso besser entwickelten Teil der Bad Kösener Altstadt, ins Ritterbadcarré. Dort soll es mit dem Touristenbüro zusammengelegt werden. Dort bezahlt man dann weiterhin Miete und das Rathaus ist leer. Der Fotograf in der Lindenstraße kann dann schließen, weil er die Miete vorne nicht bezahlen kann, zudem werden die Bürger lieber zwei Häuser weiter zum Optiker gehen, als bis in die Lindenstraße hinter. Herr Förster gibt unserem Rathaus nur noch eine Galgenfrist von etwas 2-3 Jahren. Beschämend ist es, dass man als gewähltes Bad Kösener Oberhaupt, sein eigenes Rathaus freiwillig aufgibt? Zudem war es eines der Wahlversprechen unseres Bürgermeisters, nämlich: ,,Die Altstadt zu beleben´´. Bürger denkt bitte was Ihr wollt, aber das gleicht eher einer Demontage. Das Rathaus steht jedenfalls nicht in der Liste der Gebäude, die Naumburg behalten will. Ein Verkauf scheint geplant.
4. Die Tourist-Information: Der Vorschlag der CDU-Fraktion, nämlich das Touristenbüro ins Rathaus zu nehmen, um Miete zu sparen und weil eh die Zusammenlegung mit dem Bürgerbüro geplant ist, wurde abgelehnt. Die Mitarbeiter des Touristenbüros sind bereits zum 31.12. 2012 gekündigt.
Das müssen dann die Beamten des Bürgerbüros übernehmen, welche eh nur 3 mal pro Woche da sind. Bravo!!! Für eine Kurstadt der richtige Schritt! Man könnte es mit Walter Ulbricht sagen, welcher diesen Auspruch allerdings nicht richtig durchdachte: ,,Der Kapitalismus (in unserem Falle Bad Kösen) steht vor dem Abgrund, aber wir sind bereits einen entscheidenden Schritt weiter...
5. Der Bauhof
Mit der Eingemeindung nach Naumburg hat die Stadt Bad Kösen einige Mitarbeiter in Rente oder Pension geschickt. Diese Stellen wurden auch nicht neubesetzt. Jetzt hat der Bauhof Bad Kösen noch 3 Mitarbeiter,`die vor Ort sind, von denen jetzt wieder einer in Rente gehen wird. Der Rest der alten Kösener muß in Naumburg mithelfen. Bad Kösen kann ja nur verdrecken. Wie sollen 3 Mitarbeiter die ganze Stadt sauberhalten können?

Nun die Frage aller Fragen: Was hat sich denn mit der Eingemeindung gebessert? Auf den Dörfern dürfen jetzt die Ortsfeuerwehren für die selbstgebauten Gerätehäuser an die Stadt ca. 200€ Miete pro Monat bezahlen, das Ordnungsamt verkündet, dass sämtliche Rinnsteine sauberzuhalten sind, aber die Stadt hat die schlimmsten Fußwege. Ich wurde wegen einem Sandhaufen, der auf Grund und Boden meines Nachbarn steht, vom Ordnungsamt mit Strafe bedroht und die Hundesteuer wird in Bad Kösen von 30€ auf 100€ erhöht. Zudem kommt noch, dass in Bad Kösen die Grundsteuer höher als in Naumburg ist. Und zu guter letzt: Das Ordnungsamt schickt immer, wenn in Bad Kösen Beerdigungen sind, die Politesse zum Friedhofsparkplatz, denn mit Trauernden, die nicht ganz bei der Sache sind und mal eine Parkscheibe vergessen, lässt sich doch gutes Geld verdienen.
Also liebe Bad Kösener- beschwert Euch nicht immer!

Ach! Ich vergaß das Museum!!!
Da hat doch der Herr Dr.Wagner angeordnet, dass die komplette obere Etage des Romanischen Hauses (Museum der Stadt Bad Kösen), welche eine interessante Ausstellung zum Thema Salzgewinnung beinhaltete, geräumt wurde. Die Exponate, so wurde versprochen, sollten in den Borlachschacht, welcher unter den Fittichen des Gradierwerk-Fördervereines steht. Leider bekommt wohl der Verein die Exponate nicht... Wie soll das weitergehen ?

Peer Pallesche

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8 Kommentare

Die Rudelsburg befindet sich als Abbildung auf der unteren Seite der Parkzettel in Naumburg, welche nach dem Auslegen weggeschmissen werden.

Ich glaube von denen die damals für Naumburg gestimmt haben wird die Hälfte es bereuen. Denn in Gesprächen schimpfen viele über das ganze was von Naumburg kommt. Doch da frage ich mich, irgend jemand muß doch für die Zusammenschließung von Bad Kösen zu Naumburg abgestimmt haben. Ich persönlich kenne fast keinen der das wollte.
Doch nun ist alles zu spät, und genau so wird es mit der sogenannten Umgehung werden. Wenn alles zu spät ist und das eingetroffen ist was die Gegner vorraussagen kann nichts mehr geändert werden.

Vielen Dank, Herr Paleschke, für diesen treffenden Artikel, den hätte man nicht besser formulieren können. Wenn nur die Bad Kösener Bürger aus ihrer Zurückhaltung hervor kommen würden, bevor Bad Kösen in einem Nichts versinkt.
Herr Förster hat sich vor seiner Wahl zum Bürgermeister dafür verbürgt, dass er sich für die Eigenständigkeit Badf Kösens einsetzen wird.
So sind die Politiker eben, ein Glück, dass sie "unbestechlich" sind!

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