„anders?- cool!“ – auch in Augsburg - Ausstellung weist auf Lebenssituation zugewanderter Jugendlicher hin

30. April 2012
17:00 Uhr
Jakob-Fugger-Gymnasium, 86152 Augsburg

Auf die Lebenssituation und die Probleme von zugewanderten Jugendlichen will eine Wanderausstellung der Jugendmigrationsdienste aufmerksam machen. Seit Anfang Mai ist diese im Jakob-Fugger-Gymnasium in Augsburg zu Gast und schon bei der Eröffnungsveranstaltung wurde klar dass „anders?- cool!“ vor allem auch in Augsburg gilt.

Schüler der Arbeitsgruppe „Schule ohne Rassismus“ des Jakob-Fugger-Gymnasium hatten zusammen mit den Jugendmigrationsdiensten von Kolping und Diakonie nicht nur die Ausstellung organisiert, sondern auch zu einer bunten und interessanten Eröffnungsveranstaltung geladen.

Max Weinkamm, Sozialreferent der Stadt und langjähriger Landesgeschäftsführer des Kolping Bildungswerks in Bayern, wies darauf hin, dass in Augsburg mehr als 140 Nationen zusammen leben und der Anteil von Kindern mit Migrationshintergrund in Kindertagesstätten bei über 50% liegt. Von daher sei die Arbeit der beiden Jugendmigrationsdienste besonders wichtig und wertvoll.

„Fremd ist der Fremde nur in der Fremde“ – dieser Ausspruch Karl Valentins ziert nicht nur eine der Schautafeln der Wanderausstellung, sondern Stadtdekanin Susanne Kasch konnte selbst von Ihren Erfahrungen bei einem Auslandsaufenthalt berichten bei dem sie das Anderssein erst mal gar nicht als cool empfand.

Regierungspräsident a.D. und amtierender Vorsitzender des Kolping-Bildungswerkes Augsburg, Ludwig Schmid, dankte in seiner Rede nicht nur den Organisatoren sondern sowohl der Friedensstadt Augsburg für die zahlreichen Hilfen für Jugendliche aus anderen Ländern als auch den Leistungen des Kolping-Bildungswerkes Augsburg, das sich nun schon seit 160 Jahren um benachteiligte junge Menschen kümmert, einstmals um wandernde Gesellen und seit knapp zehn Jahren mit dem Jugendmigrationsdienst auch um zugewanderte Jugendliche aus anderen Ländern.

Dass Anderssein wirklich cool ist und aus Fremden schnell Freunde werde können, stellten mehrere Jugendliche unter Beweis. Mit Musik und Gesang bauten sie Brücken zwischen den Sprachen und die Tanzeinlage verdeutlichte, dass man sich auch ohne Sprache gut verständigen kann.

Von ihrer Ankunft in Deutschland, den ersten Problemen aber auch den Hilfestellungen, die ihnen gegeben wurden, berichteten drei weitere junge Menschen, die sich jetzt dank der Jugendmigrationsdienste auf dem Weg zu einer Ausbildung und ins Studium befinden.

http://www.kolpingbildungswerk.de

Bürgerreporter:in:

Kolping Augsburg aus Augsburg

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

6 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.