Erzbischof Stephen Brislin aus Kapstadt zu Gast in Bayern

14. März 2011
Kolpingzentrum , 86152 Augsburg
Jugendliche aus dem Kolping-Bildungszentrum in Landsberg übergeben einen Scheck an die südafrikanischen Gäste für die Kindergärten in den Townships
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"Kolping ist mehr als ein Sozialverband. Der selige Adolph Kolping gibt bis heute der Arbeit mit Jugendlichen eine Seele.“ Dies erklärte der Leiter der Hauptabteilung Kirchliches Leben im Bischöflichen Ordinariat, Domkapitular Dr. Bertram Meier, gegenüber dem Kapstädter Erzbischof Stephan Brislin bei seinem Besuch in der Fuggerstadt. „Bei meiner Visite in Kapstadt habe ich selbst erfahren, wie die Kolpingbewegung in Südafrika Jugendliche von der Straße wegholt und ihnen durch Bildungsangebote einen Weg ins Leben bahnt.“ Domkapitular Dr. Meier wies auch darauf hin, dass eine Kolpingfamilie in der Gemeinde für den Pfarrer keine Konkurrenz, sondern Bereicherung, ein Geben und Nehmen sei. „Die Kolpingfamilie kann den Pfarrer stützen, und ein engagierter Pfarrer als Präses ist geistlicher Motor, damit die Kolpingfamilie auf Touren kommt." Erzbischof Stephen Brislin, der bei seinem viertägigen Besuch auch Generalvikar Prälat Karlheinz Knebel traf, wollte sich in Augsburg und in Köln in erster Linie über die Kolpingarbeit informieren. Er wurde begleitet von Kolping Diözesanpräses Alois Zeller, Kolping-Nationalsekretär Bernie Kohler und den Vorstandsmitgliedern Elisabeth Blank und Eckehart Seidler.

Bei einem Kurzbesuch im Kolping-Bildungszentrum Landsberg wies Erzbischof Brislin vor zahlreichen Jugendlichen darauf hin, dass durch die Kolpingarbeit in Deutschland wie auch in Südafrika ein solides Fundament für die Zukunft von Menschen gelegt werde. „Wir fühlen uns mit euch verbunden“, so der Erzbischof.

Ein weiterer Höhepunkt seiner Deutschland-Visite war ein rund vierstündiger Besuch in der Bischofsstadt Eichstätt. Dabei unterstrich er die Zusammenarbeit mit der Fakultät für Soziale Arbeit der Katholischen Universität und der Kolping Society of South Africa beim Anbieten von Praktikumsstellen. Der Erzbischof war sich mit dem Dekan Professor Dr. Stefan Schieren einig: "Das ist eine Win-Win-Situation." Die Eichstätter Studierenden bekommen Auslandserfahrung, soziale Einrichtungen in Südafrika dafür fähige Halbjahres- oder Jahrespraktikanten. An der Fakultät in Eichstätt hat die Akademische Rätin Dr. Monika Pfaller-Rott bei ihrem letzten Besuch in Kapstadt die Kontakte mit Kolping Südafrika geknüpft. Der berufliche Austausch bringe allen Vorteile, so war die einhellige Meinung. Der Austausch von Praktikanten und Praktikantinnen wird auch von der Bayerischen Staatskanzlei finanziell unterstützt. Bei einem Treffen mit Ministrialrat Dr. Paul Fischer wies dieser ausdrücklich auf den Partnerschaftsvertrag zwischen dem Freistaat Bayern und der Region Westkap und Gauteng hin, wo dieser Austausch im Bildungsbereich vorgesehen ist.

Die Ausbildungsprojekte, Kindergärten und das ehrenamtliche Engagement in den Kolpingsfamilien Südafrikas wird seit mehr als zehn Jahren durch die Augsburger Kolpingstiftung-Rudolf-Geiselberger unterstützt.

Anton Fuchs

Bürgerreporter:in:

Kolping Augsburg aus Augsburg

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