Erstmals in rund 160 Jahren Geschichte Frau als Vorsitzende für die über 13.000 Mitglieder des Kolpingwerk in der Diözese Augsburg gewählt

14. Mai 2011
09:00 - 19:00 Uhr
Kolpingsaal , 86152 Augsburg
Von links: Kolping-Diözesanpräses Alois Zeller, Kolping-Landesvorsitzender Wolfgang Simon, Dr. Ursula Schell vom Pastoral-Seminar, scheidender Diözesanvorsitzender Michael Popfinger, neue Diözesanvorsitzende Sonja Tomaschek, stellvertretender Bundesvorsitzender Stephan Kowoll, Verbändereferent des Bistums Augsburg Domkapitular Dr. Wolfgang Hacker
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Sonja Tomaschek wurde von den über 140 Delegierten bei der Mitgliederversammlung des Kolpingwerkes Diözesanverband Augsburg am 14. Mai 2011 mit überwältigender Mehrheit an die Spitze des katholischen Sozialverbandes gewählt. Die gebürtige Augsburgerin tritt die Nachfolge von Michael Popfinger an, der vier Jahre Diözesanvorsitzender für die über 13.000 Kolpingmitglieder in Schwaben und darüber hinaus war. Mit ihm schieden vier weitere ehrenamtlich Engagierte aus dem Diözesanvorstand aus. So gehören Rosalia Walter (Buchloe), Barbara Breher (Pfaffenhofen an der Ilm), Herbert Barthelmes (Buchloe) und Anton Ludl (Thierhaupten) künftig nicht mehr dem Diözesanvorstand an. Neun Diözesanvorstandsmitglieder wurden wieder bzw. neu gewählt. So gehören Klaus-Dieter Ruf (Mering) als stellvertretender Diözesanvorsitzender, Franz Mayer (Schrobenhausen), Birgit Ostermeier (Rohrbach), Karl Schneider (Gerstetten), Hildegard Huber (Neu-Ulm/Pfuhl), Walter Prinz (Lauingen), Waltraud Stricker (Günzburg), Rosemarie Gonizianer (Augsburg) und Theodor Lehner (Babenhausen) dem neuen Diözesanvorstand an.

Inhaltlich beschäftigten sich die Vertreter der über 100 Kolpingsfamilien im Bistum Augsburg mit dem Thema, wie Ehrenamt künftig attraktiv gestaltet werden kann. Frau Dr. Ursula Schell vom Pastoral-Seminar für ehrenamtliche Laiendienste im Bistum Augsburg referierte zu diesem Thema. „Christen haben eine höhere Bereitschaft, sich für andere Menschen zu engagieren, als andere“, stellte sie als ein Fazit aus dem Freiwilligensurvey der Bundesregierung dar. Ausbildung und Begleitung, Arbeits- und Anerkennungskultur, Vernetzung, spirituelle Vertiefung, persönliche Weiterentwicklung, die Weiterentwicklung von Beziehungen und eine Vision zur Gestaltung von Gesellschaft seien wichtige Punkte, damit sich Menschen heute ehrenamtlich engagieren.

Die Delegierten folgten einstimmig einem Antrag des Diözesanvorstandes, in den Jahren 2012 bis 2014 durch eine Schwerpunktsetzung die Auswirkungen der Veränderungen auf dem Arbeitsmarkt in den Mittelpunkt ihres Handelns zu stellen. So sollen die Kolpingsfamilien durch Aktionen, Projekte und Veranstaltungen auf die Situation von prekären Arbeitsverhältnissen aufmerksam machen, mit Politikern über die Vor- und Nachteile eines Mindestlohnes ins Gespräch kommen und konkret vor Ort Hilfen für Jugendliche auf der Suche nach einem Arbeitsplatz anbieten.

Im Rahmen der bundesweiten Imagekampagne des Kolpingwerkes bietet der Diözesanvorstand in Augsburg den Kolpingsfamilien einen Anhänger mit Materialien zur Mitgliederwerbung an. Mit fünf Bildern von ehrenamtlich Engagierten sollen interessierte Menschen für die Handlungsfelder des Kolpingwerkes gewonnen werden. So ist zum Beispiel Sabine Kerkenbusch aus Peißenberg mit ihrer Tochter Anna mit dem Begriff „Lebensfreude“ für das Handlungsfeld „Wir sind Anwalt für Familie“ auf den Plakaten und Postkarten der Kampagne abgebildet. „Mir ist es ein Anliegen, Familien zu unterstützen und ihnen zu helfen“, sagt die ehrenamtliche Trainerin für Elternkurse bei Kolping. „Ich finde es immer wichtiger, den Kindern die Werte der Gesellschaft und den Glauben an Gott zu vermitteln“, so die 35jährige Mutter weiter.

Weitere Informationen unter: http://www.kolpingwerk-augsburg.de

Bürgerreporter:in:

Kolping Augsburg aus Augsburg

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