Der Knall kam um 16.20 Uhr - Fliegerbombe detoniert in Faßberg

Nach der Bombensprengung kann der Bagger an dem Sprengtrichter arbeiten. | Foto: Carsten König, TSLw 3
  • Nach der Bombensprengung kann der Bagger an dem Sprengtrichter arbeiten.
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Auf dem Fliegerhorst Faßberg ist gestern eine Fliegerbombe gesprengt worden. Um Punkt 16 Uhr hatten die Soldaten den Gehörschutz um Ohr, und die Sprengmeister konnten ihr Werk verrichten.
Alles ging reibungslos vonstatten, als die 50-Kilogramm-Bombe, die 1945 von den Amerikanern abgeworfen wurde, explodierte. Sie ist damals im Zuge der beiden schweren Bombardements vom 4. und 7. April 1945, als nach Informationen von Roger A. Freeman (1928-2005) insgesamt 415 Tonnen Bomben auf den Fliegerhorst niedergingen, im Erdreich versunken. Nahebei ging eine weitere Bombe seinerzeit nieder, die aber bereits im Vorfeld geräumt werden konnte. Bei der zweiten Bombe aber war der Zünder verbogen, daher musste sie gesprengt werden. „Normalerweise wird hier nie gesprengt“, sagt Hauptmann Andreas Witt. Das sei nun aber unumgänglich gewesen.
Die Entscheidungen fielen in sehr kurzer Zeit. Bis 15.40 Uhr wurden alle Bereiche in einem Umkreis von 1000 Metern geräumt, darunter auch der Tower. Da der betroffene Bereich über die Fliegerhorst-Grenzen hinausging, wurde auch die Polizei Bergen mit einbezogen. Rechtzeitig setzte Kasernenfeldwebel Oberstabsfeldwebel Alfred Laskowski zudem einen Trupp von zehn Soldaten mit Winkerkellen in Marsch, die den Verkehr in den betroffenen Bereichen umzuleiten hatten. Um Punkt 16.20 Uhr war der Knall zu hören. Die Sprengmeister hatten einen guten Job geleistet.

Bürgerreporter:in:

Matthias Blazek aus Adelheidsdorf

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