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Bündnis 90/Die Grünen unterstützen Ausbauvarianten der Y-Trasse

  • Sprecher der Trassenalternative Celle Nico Zadow aus Katensen.
  • hochgeladen von Matthias Blazek

Kreismitgliederversammlung steht im Zeichen der zukünftigen Eisenbahn-Trassenführung

Die Grünen sind die Ersten gewesen, die sich mit ihrer Fraktion im Niedersächsischen Landtag gegen die geplante Y-Trasse positioniert haben. Bereits 2009 hatte der verkehrspolitische Sprecher Enno Hagenah gegenüber dem „Hamburger Abendblatt“ die Haltung der Grünen bekräftigt: „Das Projekt ist kurzsichtig, so lange es kein Gesamtkonzept für den norddeutschen Schienenverkehr gibt.“

Dass hier ein ureigenes politisches Thema berührt wird, unterstrichen die Celler Kreisgrünen auf ihrer jüngsten Mitgliederversammlung. Zwei engagierte und kompetente Trassengegner hatte Nadin Bisewski, Sprecherin des Celler Kreisverbands, eingeladen, und zwar Nico Zadow vom Arbeitskreis „Trassenalternative Celle“ und Volker Thürk, der 47 Jahre lang in der operativen Betriebsführung der Deutschen Bahn in Celle gearbeitet hat.
„Ich selbst habe schon fast den Überblick verloren“, sagte Nico Zadow mit Blick auf die Zahl der Varianten der Y-Trasse. Die Y-Trasse Hamburg/Bremen-Hannover ist ein Projekt des Bundesverkehrswegeplanes 2003 für eine geplante Eisenbahn-Neubaustrecke zur Aufnahme des Schnellverkehrs von Hannover nach Hamburg und Bremen, das seinen Namen durch die y-förmige Streckenplanung mit der Spreizung im Norden bekommen hat.
Zadow sprach von einem aktuell zu erkennenden „Planungschaos“ in Celle, er kritisierte, dass dem gesetzlich geforderten Bündelungsgebot nicht Folge geleistet werde, indem Südlink- und Y-Trasse mitunter nicht dieselbe Trasse nutzen könnten. Er stellte als besonders markanten Fall den des Bergener Ortsteiles Wohlde heraus, wo man sich nur um 180 Grad wenden müsse, um von der einen auf die andere Trasse zu blicken.
Die Empfehlung der Trassenalternative Celle gehe dahin, eine neue Trasse – soweit sie sich denn nicht verhindern lasse – zumindest weniger durch besiedelte Gebiete als eher durch die unbesiedelten Randbereiche im Osten und Westen des Truppenübungsplatzes Bergen in Richtung des Wietzenbruches bei Fuhrberg zu führen.
Die Fraktionsvorsitzende der Grünen im Celler Kreistag, Anne Pfützner, bekräftigte indes: „Wir sollten uns hinter die Ausbauvariante stellen.“ Dem schloss sich auch Volker Thürk an, der wie sein Vorredner eine Präsentation vorbereitet hatte. Er sagte aber auch in aller Deutlichkeit: „Die Heidebahn-Variante wird es nicht geben. Das wird das Eisenbahnbundesamt gar nicht zulassen.“ Ein Grund sei, dass die kurvenreiche Strecke keine höheren Geschwindigkeiten ermöglichen würde. Es gehe nur, so Thürk weiter, die bestehenden Strecken auszubauen. Der Hauptbahnhof Hannover würde keine zusätzliche Belastung aushalten.
Das Dialogforum bezeichnete Volker Thürk als „Chaosforum“. Er appellierte mit Blick auf die norddeutsche Schieneninfrastruktur, es müsse doch eine Variante geben, mit der die Menschen leben könnten. Der Knoten Hannover sei ausgelastet, man könne den Verkehr nur um die Landeshauptstadt herumführen. Allein 25 Bürgerinitiativen in Niedersachsen würden die vorgeschlagene Variante bereits unterstützen.

  • Sprecher der Trassenalternative Celle Nico Zadow aus Katensen.
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  • Weiß, wovon er spricht: Volker Thürk.
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2 Kommentare

Wie viel Energie verbraucht die Energiewende und wie viel kostet das Ganze?

Haben sich das die Befürworter der Energiewende jemals gefragt?

Alleine die Netzbetreiber rechnen mit zusätzlichen Kosten von über 100 Milliarden Euro.
Unser Stromleitungsnetz von 340.000 Kilometer muss erst einmal fit gemacht werden um den Strom von den Windparks im Norden in den Süden zu transportieren.

Mehrere tausend Kilometer Stromtrassen müssen noch gebaut werden, und das teilweise gegen Bürgerinitiativen die dieses verhindern wollen.

Für eine Erdverlegung muss auf mehrere tausend Kilometer der Boden aufgerissen werden. Hier geht es teilweise durch Wälder und Naturschutzgebiete.

Die Baufahrzeuge werden dabei ein Großteil der Natur ruinieren, und das alles im Sinne des Umweltschutzes.

Aber was ist mit dem Energieverbrauch um das alle zu bewerkstelligen?

Wir brauen tonnenweise Stahl für die Masten, Aluminium für die Leitungen und jede Menge an Beton.

Da kommt schon einiges zusammen.

Hier einmal ein paar Eckdaten:

Um eine Tonne Stahl herzustellen benötigt man 5.600 Kilowattstunden. Das ist genau so viel wie der Gesamtjahresverbrauch von zwei Familien!

Bereits ein Strommast wiegt schon viele Tonnen, und wir brauchen tausende von Strommasten.

Dann kommen noch der Energieverbrauch für das Verzinken, der Transport und die Montage dazu.

Für die Stromleitungen wird Aluminium verwendet. Hier werden viele tausend Kilometer Aluminiumleitungen benötigt.

Die Herstellung von Aluminium verbraucht sehr viel Energie.

So braucht man zur Herstellung einer Tonne Primäraluminium 15.000 kWh!

Diese Energie muss aber erst einmal konventionell erzeugt werden!

Jetzt kann man die Strommasten nicht einfach in den Boden stecken, sondern man muss sie einbetonieren.

Hierfür benötigt man Zement in riesigen Mengen. Na ja, werden einige sagen, Zement ist bestimmt nicht so teuer.

Aber wissen sie wie viel Energie benötigt um eine Tonne Zement herzustellen?

Es sind ca. 4000 MJ.

Jetzt fahren die viele hundert Baufahrzeuge noch nicht mit Wasser, so wie es die GRÜNEN gerne hätten, sondern sie verbrauchen noch Diesel.

Auch die Arbeitskräfte werden nicht alle mit dem Fahrrad zur Baustelle kommen und ihren PKW benutzen.

Es ist noch gar nicht abzuschätzen wie viel Energie wir benötigen, bevor wir eine Energiewende vornehmen können und woher wir die Energie nehmen sollen.

Da bieten sich die belgischen und französischen Kernkraftwerke, und die polnischen Kohlekraftwerke an.

Auch an die enormen Klimabelastungen hat wahrscheinlich noch keiner gedacht.

Hat jemand den ganzen Unsinn schon einmal durchgerechnet?

Ich konnte dieses Thema hier nur kurz anreißen, denn es gäbe noch viel dazu zu sagen.

Quelle:
https://www.myheimat.de/hattingen/politik/wie-viel...

Hallo Herr Bartz, danke für Ihren Kommentar! „Kurz anreißen“, ist gut. Es war schon sehr ausführlich. Warum bitte kommen Sie damit jetzt erst und warum auf diesem komplizierten Wege? Mit freundlichen Grüßen, Matthias Blazek (GRÜNEN-Fraktionsvorsitzender)

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