Der "DKP-Militärrat" und die DKP-Terrorgruppe "Ralf Forster".

Das alte Gaswerk am Afföller, das von der Afföllergemeinde in ehrenamtlicher Arbeit mühevoll saniert worden war, wurde alsbald der alten SED-Seilschaft "Stressmob" ausgeliefert. Das Ergebnis sieht man hier! - Mit Kultur hat so etwas nicht das Geringste zu tun! Der Rotarmist hier hält einen Brandsatzwerfer vom Typ РПО-А Шмель (Schmell=Hummel) an der Schulter.
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  • Das alte Gaswerk am Afföller, das von der Afföllergemeinde in ehrenamtlicher Arbeit mühevoll saniert worden war, wurde alsbald der alten SED-Seilschaft "Stressmob" ausgeliefert. Das Ergebnis sieht man hier! - Mit Kultur hat so etwas nicht das Geringste zu tun! Der Rotarmist hier hält einen Brandsatzwerfer vom Typ РПО-А Шмель (Schmell=Hummel) an der Schulter.
  • hochgeladen von Heinrich Rautenhaus

Vor kurzem wurde auf myheimat das Thema der in den Siebzigerjahren gegen DKP-Mitglieder verhängten Berufsverbote angesprochen, siehe hier.

Es ist sicher nicht uninteressant, eine weithin unbekannte Seite dieser Partei einmal zu beleuchten. Das ZDF-Magazin Frontal 21 tat dies in der Sendung vom 18.5. 2004. Berichtet wurde dort über den "DKP-Militärrat" und die DKP-Terrorgruppe "Ralf Forster". Die Existenz dieser Organisationen war von der DKP bis dato stets geleugnet worden, doch damals hatte der BStU Dokumente lesbar gemacht, die die Existenz derselben eindeutig bewiesen.

Westdeutsche "DKP- Kämpfer" der Terrorgruppe "Ralf Forster" wurden in der DDR am Springsee in Brandenburg ausgebildet, ihr erklärtes Ziel war die Destabilisierung der Bundesrepublik Deutschland!. Trainiert wurde das lautlose Töten, Sprengen von Gleisanlagen, Sabotageakte in westdeutschen Städten und das alles war nicht nur für den Kriegsfall gedacht - auch im Frieden sollten
solche Aktionen (z.B. "Beseitigung reaktionärer Führungspersonen") durchgeführt werden. In dem Beitrag erzählt ein Mitglied von "Ralf Forster": "Als ich dann von der Ermordung Alfred Herrhausens hörte, dachte ich sofort: aha, das wäre also z.B. so ein Fall gewesen, für den wir geübt haben." Die Mitglieder dieser Terrorgruppe mußten eine Verpflichtungserklärung unterschreiben und es wurde ihnen bedeutet, daß ihnen bei Verrat die Todesstrafe drohte.

Bemerkenswert ist, daß diese Terrorgruppe Ralf Forster und auch der DDR-Militärrat zeitgleich mit der DKP selber, also 1969 gegründet wurde. Bemerkenswert deshalb, weil diese Partei stets die Führung in der "Friedensbewegung " für sich beanspruchte! Der DKP-Militärrat tagte regelmäßig in Ost-Berlin, zumindest im Dezember 1982 unter der Führung des Parteivorsitzenden Herbert Mies.

Die Abmoderation dieses Beitrages gebe ich hier nach meinem Video-Mitschnitt vollständig und wörtlich wieder: "Sie erinnern sich vielleicht noch an diesen berühmten DKP-Postboten, an dem sich Mitte der Siebziger in der Bundesrepublik eine hitzige Debatte über Berufsverbote entzündete, jetzt klingelt es bei diesem Postboten womöglich zum zweiten Mal - auch er war einer dieser gefährlichen
Guerillakämpfer! Der Verfassungsschutz hatte davon keine Ahnung.

Zum Schluß noch eine Frage: Wie soll man "Ralf Forster" abkürzen? Vielleicht RF, oder vielleicht eher RAF?

Am Fr. 17 .8. 2012 berichtete ARD "Kulturzeit" auf 3Sat über das Buch "Terrorismus-Lügen - wie die Stasi Terroristen ausbildete" von Regine Igel. In diesem Buch wird nachgewiesen, daß die DDR RAF-Terroristen nicht nur beherbergte, sondern diese auch ausbildete, ja sogar in den Westen zu Einsätzen schickte. Auch förderte die DDR die "Wehrsportgruppe Hoffmann" und wollte diese nach deren Verbot zu Terrorakten "anschuften".

Nun kann man sich fragen,wie es denn möglich ist, daß sich vernunftbegabte Menschen für solche schwerstkriminelle Dinge hergeben. Erstaunliche Aufschlüsse darüber liefert die Biographie des Priesters und Nuklearphysikers Bernhard Philberth, in dem sich ein Kapitel "Rote Zellen" findet:

Gelegentlich kam ich in Kontakt mit den sogenannten "Roten Zellen". Es waren kommunistische Jugendorganisationen in Westdeutschland, die von der Sowjetunion über die Ostzone organisiert wurden. Wie wir später erfuhren, lockten sie auf ganz unheimliche Art junge Leute an. Ein Beispiel: Ein junger Mensch begeistert sich für Naturschutz. Er wird gebeten, ein Paar Aufnahmen von einer Autobahnbaustelle zu machen. Man dankt ihm für die Fotos und sagt, daß er der Organisation einen großen dienst getan habe, denn im Hintergrund sei eine geheime Forschungsstelle zu sehen. Aber falls er deswegen mit den Behörden in Schwierigkeiten kommen sollte, würde man ihm rechtlich beistehen. Oder man bittet ein Mittglied, in einem Zeitungskiosk Zeitungen mit einem unerwünschten Inhalt zu stehlen. Auf diese Weise werden junge Leute immer tiefer in kriminelle Handlungen verwickelt. Dann wird ihnen gesagt, daß sie einen hervorragenden Rechtsschutz bekommen würden, wenn sie in der Organisation blieben und weiter mitarbeiteten. Wenn sie nicht mehr mitmachen wollen, droht man ihnen mit einer Anzeige bei den Bundesbehörden. Ich habe die dauernde Angst der jungen Leute erlebt. Deswegen habe ich sie auch nie gehaßt, sondern hatte tiefes Mitgefühl für sie. sie haben das anscheinend auch gespürt, und ich kam erstaunlich gut mit ihnen zu Rande. .....

Auf internationalen Konferenzen, an denen auch russische und polnische Delegationen teilnahmen, wußte man, daß auch immer ein oder zwei Kommissare zur Kontrolle der Wissenschaftler dabei waren. Sie waren Wissenschaftler, an welche Spitzenwissenschaftler hochwertig Publizierbares abtreten mußten, damit sie auch zu Kongressen eingeladen wurden. Ich betrachtete die Arbeit von einem, den ich in Verdacht hatte, er sei ein Kommissar, und sagte: "Herr Kollege, es ist sehr interessant, was Sie schreiben, aber können Sie mir einen Absatz auf Seite 25 erklären?" Als er es nicht konnte, dachte ich mir meinen Teil. Wenn man mit solchen Kommissaren ganz allein und auf dreißig Meter kein Mensch in der Nähe war, sprachen sie ganz frei. Einer sagte mir: "Sehen sie, ich bin Systemgegner und habe einige unvorsichtige Bemerkungen gemacht. Da hieß es, daß ich diese Dienste zu machen hätte und wenn ich mich weigerte, würde mir gezeigt, wie meine Frau und Kinder gefoltert werden."Er tat mir abgrundtief leid. Er sagte zu mir - was auch der Verbindungsmann des KGB zur roten Armee, A. Myakow, alias Wagner, bestätigte - daß die jungen Idealisten, die für so ein System gekämpft haben, aus vier Gründen vernichtet werden. Das war bei Hitler und Mussolini nicht anders.

1. Es sind Idealisten und wenn sie die Wirklichkeit sehen, sind die zutiefst enttäuscht.
2. Sie sind auf Untergrundkampf trainiert und als Enttäuschte die gefährlichsten Gegner.
3. Sie beanspruchen wichtige Positionen, die man ihnen versprochen hatte. Aber für solche Positionen sind andere vorgesehen, die über Leichen gehen.
4. Sie werden benutzt, um auf ganz raffinierte Weise andere Personen in ein Geschehnis hineinzubeziehen, die auch vernichtet werden sollen.

Zum Beispiel verspricht man einem jungen Pionier eine hohe Stelle, aber weit entfernt von seinem Wohnort. Er wird mit großen Ehren verabschiedet und steigt in den Zug, z.B. nach Berlin, Sofia, Bukarest oder sonst einem weit entfernten Ort. Bei einer Zwischenstation kommt ein Kommissar ins Abteil und sagt ihm, daß die kommunistische Partei eine Ehrenveranstaltung für ihn vorbereitet habe. Die Person, die auch vernichtet werden soll, ist auch eingeladen. Der Pionier steigt aus dem Zug und wird der Person vorgestellt. Alle gewöhnlichen Reisenden, die gerade auf dem Bahnsteig sind, sehen das und das Ganze wird fotografiert. Dann werden die beiden in verschiedenen Autos weggefahren. Der große Pionier verschwindet, und der andere fährt heim. Nach einigen Wochen bekommt der andere von den gewöhnlichen Gerichten eine Strafanzeige wegen Mord. Es kommt zur Verhandlung. Die Zeugen, die die Begrüßung auf dem Bahnsteig gesehen hatten, sagen gegen ihn aus, und er verschwindet im Gefängnis. Dies ist nur eine von einer großen Palette von Möglichkeiten, unerwünschte Menschen zu beseitigen.

Nun könnte man meinen, daß dieses alles "Schnee von gestern" sei, da ja die Sowjetunion und die "DDR" nicht mehr existieren. Tatsache aber ist, daß "Ralf Forster, dh. die RAF auch nach 1989 fortexistierte! Wie kommt das?

Es ist wie wenn man einer Giftschlange den Kopf abhaut: dieser beißt noch lange Zeit wütend um sich. Sicher sind durch die Arbeit des BStU viele alte bolschewistische Agenten enttarnt worden. Doch es gab auch Netzwerke und Personen, die nicht von der Staatssicherheit der "DDR", sondern, ihrer Wichtigkeit wegen, von der SED direkt geführt wurden: und über diese gibt es beim BStU keinerlei Unterlagen. Diese existieren weiter! Und zwar existieren sie als "Gemeinschaften auf der Basis gegenseitiger Erpreßbarkeit"! Jeder weiß, was der andere auf dem Kerbholz hat, deshalb ist ein Austritt nur durch den Tod möglich. Der größte Lump in diesen Netzwerken gibt stets die Ziele vor und zwingt die anderen zum Mitmachen. Viele dieser Untoten gehören pädagogischen Berufen an und haben die Möglichkeit, Jugendliche anzuwerben, die dann zu Straftaten angeleitet werden und - wie Bernhard Philberth oben sagte - zum Weitermachen erpreßt werden! Häufig sind es Jugendliche aus Problemfamilien, die zu "Stadtguerilleros" erzogen werden um unsere - von den Untoten gehaßte - freiheitliche Rechtsordnung anzugreifen. Die zeitweise bürgerkriegsähnlichen Zustände am Marburger Marktdreieck, wo vor drei Jahren zugedrogte Jugendliche randalierten und Passanten angriffen sind ein Beispiel für das Fortwirken dieser Untoten, hier geschah das unter dem Label "Stressmob".

Und wie steht nun die heutige Linkspartei zum Terror der "RAF"? Dazu finden wir diese höchst aufschlußreiche Äußerung von Hans-Joachim Zeller (siehe Abbildung!):

"Was ist das eigentlich für eine Terrorgruppe, die außer bei einigen Kalten Kriegern keinerlei Angst und Schrecken verbreitete?"

Man muß das wirklich mehrfach lesen, um es zu begreifen: Die Passagiere der Landshut, die vielen getöteten Polizisten und Wachmänner: alles kalte Krieger - und um die ist es ja nicht schade!

Bürgerreporter:in:

Heinrich Rautenhaus aus Marburg

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